Ein kleiner Check vor der Urlaubsfahrt sollte drin sein: Auch wer sein Auto vor längeren Reisen nicht mehr in die Werkstatt bringt, sollte hier und da ein Auge auf sein Fahrzeug werfen – Sicherheit geht vor. Worauf es beim Do-it-yourself-Check ankommt, erfahren Sie hier.

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Koffer packen, Route planen und ab auf die Piste: Die Reisewelle zur Ferienzeit in Deutschland rollt. Zahlreiche Urlauber machen sich jetzt wieder mit dem eigenen Auto auf den Weg. Was bei all dem Vorbereitungsstress nicht selten auf der Strecke bleibt, ist allerdings die Technik des Autos. Doch schon allein aus Sicherheitsgründen sollten Sie vor der Urlaubsfahrt einen gründlichen Blick auf Ihren Wagen werfen. Wenn Sie sich an die folgenden Punkte halten, muss das auch gar nicht lange dauern.

Die Reifen tragen Sie in den Urlaub

Die Pneus sind eines der wichtigsten Bauteile des Autos, bekommen aber oft viel zu wenig Beachtung. Fangen Sie also am besten mit ihnen an: Suchen Sie zunächst die Laufflächen und Flanken des Gummis nach Rissen oder anderen Beschädigungen ab. Das Profil sollte wenigstens noch eine Tiefe von vier Millimetern aufweisen, so die Meinung der Automobilclubs. Checken Sie darüber hinaus das Alter der Reifen. Die vierstellige DOT-Nummer findet sich auf der Flanke. Die beiden hinteren Ziffern der vierstelligen Zahl gibt das Produktionsjahr an. Ihre Reifen sollten nicht älter als acht Jahre sein.

Ist hier alles in Ordnung, gehen Sie zum richtigen Luftdruck über. Unter Normalbedingungen sollten mindestens 2,0 bar in den Reifen sein. Für vollbeladene Urlaubsfahrten muss der Druck jedoch erhöht werden, teilweise um bis zu 50 Prozent. Ansonsten leidet das Material zu sehr unter der zusätzlichen Beanspruchung. In der Bedienungsanleitung (meistens auch im Tankdeckel oder dem Türeinstieg) Ihres Pkw finden Sie die korrekten Werte für jede Art der Beladung. Wer ein Reserverad an Bord hat, muss die gleichen Prüfpunkte natürlich auch an diesem durchführen.

Flüssigkeiten halten das Auto am Laufen

Anschliessend geht es an die Flüssigkeiten des Fahrzeugs. Überprüfen Sie den Ölstand des Motors mithilfe des Messstabs und einem alten Stofflappen. Wie lange ist der letzte Ölwechsel her? Wenn das Öl extrem dunkel verfärbt oder der Wechsel schon länger als zwei Jahre her ist, sollten Sie hier noch einmal in die Werkstatt. Unabhängig vom Zustand des Öls sollten Sie zudem mindestens einen Liter Reserveöl der gleichen Spezifikation mitführen – viele Motoren benötigen alle 1.000 Kilometer rund einen Liter Öl.

Schauen Sie bei der Gelegenheit auch auf die Füllstände der Brems- und Kühlflüssigkeit. Sollte es bei diesen Flüssigkeiten fehlen, sollten Sie nach Undichtigkeiten im Kühler oder den Bremsen Ausschau halten. Gibt es Flecken in der Garage oder auf dem Stellplatz? Wer auf eine zu hohe Menge an Bremsflüssigkeit trifft, sollte einen Wechsel noch vor der Abfahrt in Betracht ziehen. Denn dieser Umstand deutet auf zu viel Wasser im Bremssystem hin. Bei steilen Passabfahrten kann das zum Risiko werden. Zum Schluss ist natürlich auch ein Blick in den Behälter der Scheibenwaschanlage zu werfen. Im Sommer füllen Sie hier am besten eine Reinigungsflüssigkeit ein, die Insektenreste gut ablöst.

Nur mit Licht ist das Fahrzeug einsatzbereit

Zu guter Letzt widmen Sie sich noch den Scheinwerfern und den Scheiben Ihres Autos. Gibt es Steinschläge oder sogar Risse auf der Windschutzscheibe? Bildet sich im Scheinwerferglas bereits Kondenswasser? Prüfen Sie unbedingt auch die Funktionsfähigkeit aller Lampen und Blinker. Beim Thema Lämpchen: Checken Sie alle Kontrollleuchten im Cockpit. Bei Aufleuchten einer oder mehrerer Diagnoselampen sollten Sie im Zweifelsfall immer zuerst in die Werkstatt, bevor Sie sich auf die grosse Tour begeben.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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