Man nehme eine Chevrolet Corvette C7 und schicke sie zu GME German Motors & Engineering aus der Nähe von Leipzig: Herauskommt ein wahres Track-Monster, dessen Leistung aus jeder Karosseriefuge zu quellen scheint. Und: Der Umbau soll sogar ein Schnäppchen sein.

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Die Chevrolet Corvette: Ein eher gemächlicher US-Sportwagen mit alter Technik, billig wirkendem Interieur und einer chancenlosen Performance gegenüber europäischen Sportwagen – das war einmal. All diese Vorurteile sind nichts als Schall und Rauch, blickt man einmal auf die Fahrleistungen einer aktuellen Corvette C7. Als Topmodell Z06 spielt der Zweisitzer sogar in der Liga eines Porsche 911 Turbo oder AMG GT C. Die Leistungslücke der "normalen" C7 zu den Euro-Sportlern will jetzt aber auch der Tuner GME German Motors & Engineering aus der Nähe von Leipzig schliessen. Das Unternehmen will mit seinem brachialen Kompressorumbau eine überlegenswerte Alternative zur Z06 bieten.

GME Corvette C7 mit voller Alltagstauglichkeit

Als Kooperationspartner hat sich GME den US-Spezialisten Edelbrock ins Boot geholt und ein Schraubenlader-Kit entwickelt, das es in sich hat: Der LT1-Motor der C7 soll mit dem Lader, der ein um 55 Prozent grösseres Kammervolumen als der Original-Kompressor der Z06 aufweist, in ungeahnte Leistungsregionen vorstossen. Stufe 1 stockt den 466 PS starken V8 auf 630 PS auf, optional sollen es sogar bis zu 830 PS werden. Ein weiterer Vorteil des grossen Kompressors: Es soll keinerlei thermische Probleme geben. Wer der Corvette oft auf dem Rundkurs die Sporen gibt, bekommt von GME sogar eine Wassereinspritzung angeboten, die für noch mehr Standfestigkeit bei hohen Belastungen sorgen soll.

Ergänzend zum Kompressor verbaut GME auch noch eine modifizierte Einspritzanlage sowie eine überarbeitete Motorsoftware. Zuguterletzt werden die Abgase durch eine Edelstahl-Klappenauspuffanlage entlassen. Trotz der entfesselten Jagd nach Leistung soll das PS-Monster dabei voll alltagstauglich bleiben: Durch ein Schubumluft-Ventil, das bei niedriger Motorlast zum Einsatz kommt, kann der Bolide auch mal zum Einkaufen verwendet werden, sagt der Tuner.

Deutliche Änderungen am Fahrwerk

Die Fahrdynamik verbessert GME allerdings nicht nur durch die Erhöhung der Leistung. Eine stark modifizierte Bremsanlage sowie eine komplette Änderung der hinteren Aufhängung sollen die Corvette zum ultimativen Tracktool machen: So wird die serienmässige Blattfeder an der Hinterachse durch Gewindefederbeine ersetzt. Optisch setzt sich die GME-Corvette zudem durch neue Monza-Speichenfelgen in Schwarz in Szene. Ein Bodykit von Abbes Design soll das Geschoss unverwechselbar machen. Preise für den Umbau wurden noch nicht genannt, doch es ist wahrscheinlich, dass die 40.000 Euro Aufpreis der Corvette Z06 gegenüber der C7 nicht überschritten werden.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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