Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat seine alljährliche Umweltliste veröffentlicht. Darauf stehen die Autos, die Verbraucher derzeit mit gutem Gewissen fahren und kaufen können. Heisst: Modelle, die auch im realen Betrieb die Schadstoff-Grenzwerte einhalten.

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In Zeiten des Abgasskandals fällt der Autokauf schwer. Welcher Neuwagen hält tatsächlich, was er verspricht? Und vor allem, welcher Motor hält, was er verspricht? Zur Orientierung hat der Verkehrsclub Deutschland (VCD) die Auto-Umweltliste 2017 unter Berücksichtigung realistischer Verbauchs- und Schadstoffwerte zusammengestellt. Enthalten sind exakt 34 Pkw, die nach Ansicht der Experten ohne Bedenken gekauft werden könnten. Diesel wurden nicht gelistet.

Bloss keinen Diesel kaufen

Dass überhaupt keine Diesel in der Auto-Umweltliste auftauchen begründet der VCD wie folgt: "Da nach wie vor nur sehr wenige Daten zum Schadstoffausstoss und Spritverbrauch von Pkw auf der Strasse verfügbar sind, verzichten wir auf ein umfassendes Auto-Ranking." Mit anderen Worten: Wer jetzt einen Neuwagen kaufen möchte, lässt von Diesel-Modellen besser die Finger. Stattdessen kann man guten Gewissens auf insgesamt 34 Pkw zurückgreifen, die auf der Positiv-Liste des VCD gelandet sind. Diese setzt sich aus sechs Benzin-Elektro-Hybrid-Autos, fünf Erdgas-Modellen, 13 Benzinern und zehn Elektroautos zusammen.

Gemeinsam haben alle 34 Fahrzeuge den Vorteil, dass sie nach Ansicht der Experten auch noch in vielen Jahren in allen Umweltzonen unterwegs sein dürfen. Zudem stösst jedes der aufgeführten Autos auch unter realistischen Fahrbedingungen weniger als 150 g CO2/km aus.

Diese Autos sind empfehlenswert

Zu den empfehlenswertesten Autos VCD-Umwelt-Rankings zählt allen voran der Toyota Prius Hybrid. Der Benzin-Hybrid kommt auf einen realen Emissionswert von 93 g CO2/km. Ebenfalls eine besonders gute Wahl sind das Erdgas-Modell VW Eco Up! (106 g CO2/km), der effiziente Benziner ohne Direkteinspritzung Citroën C1 VTi 68 Stop&Start (137 g CO2/km) sowie das Elektroauto BMW i3 (Strommix D 102 g CO2/km), das sich vor allem für Pendler und Fahrzeugflotten gut eignet. Aber auch die Resultate der restlichen 28 Positiv-Kandidaten sind eine Kaufüberlegung wert.

Empfohlene Benzin-Hybride

Lexus CT 200h (122 g CO2/km) / Toyota Auris Hybrid (120 g CO2/km) / Toyota C-HR Hybrid (120 g CO2/km) / Toyota Prios Hybrid (93 g CO2/km) / Toyota Prius+ Hybrid (125 g CO2/km) / Toyota Yaris Hybrid (111 g CO2/km)

Empfohlene Erdgas-Autos

Audi A3 sportback g-tron 1.4 TFSI DSG (124g CO2/km) / Audi A4 Avant g-tron 2.0 TFSI DSG (117g CO2/km) / Audi A5 Sportback g-tron 2.0 TFSI DSG (126g CO2/km) / VW Golf 1.4 TGI BlueMotion DSG/Variant (123 g CO2/km) / VW eco up! (106 g CO2/km))

Empfohlene Benziner

Citroën C1 VTi 68 Stop&Start (137 g CO2/km) / Citroën C3 PureTech 82 (137 g CO2/km) / Citroën C4 Cactus PureTech 75 (135 g CO2/km) / DS 3 PureTech 82 (149 g CO2/km) / Honda Jazz 1.3 i-VTEC CVT (142 g CO2/km) / Peugeot 108 Active VTi 68 (137 g CO2/km) / Peugeot 208 Allure PureTech 82 (146 g CO2/km) / Peugeot 2008 Allure PureTech 82 (149 g CO2/km)) / Renault Clio Tce 90/Grandtour (149 g CO2/km) / Toyota AYGO 1.0 VVT-i (132 g CO2/km) / Toyota Yaris 1.0 VVT-i (138 g CO2/km) / Toyota Yaris 1.5 VVT-iE (131 g CO2/km) / VW up! 1.0 BMT (130 g CO2/km)

Empfehlende Elektroautos (berechnet am Strommix D)

BMW i3 (102 g CO2/km) / Citroën C-Zero (101 g CO2/km) / Hyundai IONIQ Trend Electric (90 g CO2/km) / Mercedes B 250e (133 g CO2/km) / Peugeot Ion (101 g CO2/km) / Renault Zoe Z.E. (112 g CO2/km) / smart fortwo electric drive coupé (116 g CO2/km) / smart forfour electric drive (117 g CO2/km) / VW e-Golf (105 g CO2/km) / VW e-up (89 g CO2/km)  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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