Berlin (dpa/tmn) - Am Zebrastreifen haben Fussgänger Vorrang - dennoch sollten sie sich nicht blindlings darauf verlassen, dass Autofahrer anhalten. Bevor sie hinüber gehen, halten sie also besser an, beobachten die Autos und nehmen Blickkontakt zu den Fahrern auf.

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Erst wenn ein herankommendes Auto bremst und anhält, überqueren Fussgänger die Strasse. "Dieses Verhalten raten wir auch Kindern", sagt Julia Fohmann vom Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR). "Hier sehen wir vor allem die Eltern in der Pflicht, ihre Kinder auf die Gefahren im Strassenverkehr aufmerksam zu machen."

Fussgänger und Rollstuhlfahrer haben am Zebrastreifen immer Vorrang, wenn sie erkennbar über die Strasse wollen. Radfahrer müssen dazu absteigen und schieben. Autos dürfen dann nur mit mässigem Tempo heranfahren und müssen gegebenenfalls anhalten und so lange warten, bis der Fussgänger über die Strasse gegangen ist.

Autofahrer dürfen im Bereich bis zu fünf Meter vor dem Streifen auch nicht parken. Und bei stockenden Verkehr müssen sie ihn ebenfalls frei halten. "Sie dürfen nicht darauf halten, warten oder gar parken", sagt Fohmann. Das gelte auch für Radfahrer.

Aber auch zur gegenseitigen Rücksichtnahme ruft der DVR auf: Fussgänger sollten den Zebrastreifen möglichst zügig überqueren - "also nicht bummeln", sagt Fohmann.  © dpa

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