- Vorsorge, Erst-Diagnostik und Kontrolle: mit medizinischen Geräten kann der Gesundheitszustand bequem von zuhause aus überwacht werden.
- Bei der Grundausstattung von medizinischen Messgeräten für zuhause darf ein Fieberthermometer nicht fehlen. Am besten wählt man hierfür ein Infrarot-Thermometer, das vor allem bei Babys und Kindern problemloses Fiebermessen gewährleistet.
- Medizinische Geräte für zuhause können auch in Apotheken ausgeliehen werden. Doch bei chronischen Erkrankungen wie etwa der Atemwege lohnt sich der Kauf eines Inhaliergeräts.
Fieberthermometer
Ein Fieberthermometer gehört zur Standardausstattung an medizinischen Geräten für den Hausgebrauch. Denn viele Erkrankungen zeigen als eines der ersten Symptome erhöhte Temperatur oder kündigen sich mit Fieber an. Dabei muss ein Fieberthermometer nicht teuer sein. Zu den preisgünstigsten Methoden, um schnell und einfach die Körpertemperatur zu messen, zählt das digitale Fieberthermometer. Diese können entweder oral, rektal oder in der Achselhöhle in nur wenigen Minuten die Körpertemperatur messen. Die genaueste Messung liefert dabei aber die Messung im Po. Als Richtwerte kann man sich merken: Eine normale Körpertemperatur liegt bei einer rektalen Messung zwischen 36,5 und 37,5 Grad, wobei diese vor allem abends und nach körperlicher Bewegung steigen kann.
Infrarot-Thermometer
Sollte die rektale Fiebermessung vor allem bei Kindern oder Babys nicht funktionieren, kann man ein Infrarot-Thermometer ausprobieren. Diese Thermometer messen die Körpertemperatur ohne viel Aufwand und sehr schnell im Ohr oder an der Stirn. Bei Kindern kann so selbst im Schlaf ganz bequem die Temperatur gemessen werden. Zudem besitzen Infrarot-Modelle oftmals zusätzliche Funktionen – so auch das Fieberthermometer "SFT 65" von Sanitas. Hier sind ein Fieberalarm integriert sowie Speicherfunktionen mit Datum und Uhrzeit sowie die Messung von Flüssigkeiten möglich. Ein weiterer Pluspunkt von Infrarot-Thermometern ist, dass die medizinischen Geräte nicht nur angenehmer in der Anwendung, sondern auch durch austauschbare Schutzfolien hygienischer sind.
Oberarm-Blutdruckmessgerät
Blutdruckmessen zählt zu den Routineuntersuchungen beim Arzt. Doch Menschen mit besonderen Vorerkrankungen, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Problemen, einer Schilddrüsenüberfunktion, Nierenerkrankungen oder Diabetes Typ 2, können mit einem guten Blutdruckmessgerät für zuhause ihren Gesundheitszustand täglich überwachen. Zudem sind Blutdruckmessgeräte für zuhause günstig und je nach Modell auch einfach in der Handhabung. Dabei gibt es zwei Arten der medizinischen Messgeräte für den Blutdruck, die entweder am Oberarm oder am Handgelenk messen. Das Oberarm-Blutdruckmessgerät von Sanitas zum Beispiel ermöglicht eine vollautomatische Blutdruck- und Pulsmessung mit 4x30 Speicherplätzen und einer Arrhythmie-Erkennung zur Warnung bei Herzrhythmusstörungen.
Handgelenk-Blutdruckmessgerät
Auch wenn Oberarm-Blutdruckmessgeräte tendenziell etwas genauer messen, sind Messgeräte für das Handgelenk leichtere Modelle und somit vor allem für unterwegs sehr gut geeignet. Auch bei diesen medizinischen Geräten muss man vor dem Kauf besonders auf die Manschettengrösse sowie auf zusätzliche Funktionen achten, wie eine Arrhythmie-Erkennung oder einer Klassifizierung der Messergebnisse gemäss WHO. Das Messgerät von iHealth listet diese Funktionen und bietet zudem die Schnittstelle zur iHealth MyVitals App, die nicht nur Daten und Erinnerungen speichert, sondern auch Ergebnisse, Fortschritte und Trends anhand leicht verständlicher Diagramme und Grafiken aufbereitet.
Messgerät zur Blutzuckerbestimmung
Ein weiteres medizinisches Messgerät, das vorrangig für Diabetiker entwickelt wurde, ist das Blutzuckermessgerät. Mit einem Blutzuckermessgerät-Set beispielsweise von adia wird die Diagnostik zuhause kinderleicht. Das medizinische Gerät braucht keinerlei Einweisung, denn in nur fünf Sekunden wird der Blutzuckerwert mit einem winzigen Tropfen Blut auf einem Teststreifen ermittelt und mit Hilfe eines Diabetiker-Tagebuchs kontrolliert.
Inhaliergerät für zuhause
Viele medizinische Geräte können auch gebraucht oder in Apotheken ausgeliehen werden, wenn das vorab mit der jeweiligen Krankenkasse vereinbart wurde. Sehr oft werden Inhalatoren und Inhalationsgeräte ausgeliehen, ausser sie werden bei chronischen Atemwegserkrankungen wie zum Beispiel Asthma eingesetzt und somit über einen längeren Zeitraum gebraucht. Dann lohnt es sich, medizinische Geräte für zuhause selbst zu kaufen.
Je nachdem welche Bedürfnisse die jeweiligen Patienten aufweisen, gibt es eine Vielzahl an Inhalatoren im Vergleich. So gibt es spezielle Inhaliergeräte entweder für Kleinkinder oder Erwachsene, die mit einem angepassten Mundstück ausgestattet sind und zusätzliche Funktionen wie eine Nasendusche aufweisen. So entwickelt zum Beispiel der Hersteller Pari medizinische Geräte speziell auch für Kleinkinder und Babys, wie etwa das Inhalationsgerät Junior Boy SX, das bereits ab dem ersten Lebensmonat eingesetzt werden kann.
Infrarotlampe
Als Teil einer Wärmetherapie zur Schmerzbehandlung werden oftmals Infrarotlampen eingesetzt. Auch diese medizinischen Geräte lohnt es sich für zuhause zu kaufen, wenn Verspannungen, Rückenschmerzen oder Muskelkater wiederholt auftreten. Durch die elektromagnetischen Wellen des Rotlichts wird das tieferliegende Gewebe erreicht und die Durchblutung gefördert. Die Bestrahlung kurbelt somit Stoffwechselabläufe im Körper an, entschlackt und leitet Säuren schneller aus dem Körper heraus. So lohnt sich der Einsatz einer Infrarotlampe auch bei Halsschmerzen, Erkältungen oder Nasennebenhöhlenentzündungen.
Doch Vorsicht: eine starke Infrarotstrahlung kann zu Verbrennungen führen und fordert die richtige Handhabung und Zeitdosierung. Eine optimale Rotlichttherapie dauert zwischen 10 und 20 Minuten und dabei muss ein Abstand von 30 und 50 Zentimetern zwischen Haut und Lampe eingehalten werden.
© 1&1 Mail & Media/teleschau
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.