Jeder, der schon einmal mit einem Rucksack auf Reisen gegangen ist, weiss wie schwer dieser nach einer Weile auf dem Rücken wird. Das einzige Gegenmittel: weniger und leichteres Gepäck. Doch wie geht das? Eines steht fest: Bücher müssen auf jeden Fall von der Packliste gestrichen und gegen einen eBook-Reader ausgetauscht werden. Doch was hilft noch, um ein "Lightweight-Backpacker" zu werden? Wir haben eine Liste mit platzsparenden Gadgets und Tipps für Backpacker erstellt.
Kleiner Rucksack mit Packwürfeln
Klingt banal, macht aber so viel aus: Wenn der Rucksack eine kleinere Füllmenge hat, wird man erst gar nicht dazu verleitet, ihn voll zu machen. Es müssen nicht so viele Anziehsachen mit, und zwei Paar Schuhe reichen auch völlig aus. Das passt dann alles in einen kleineren Backpack, den es dann heisst sinnvoll zu packen. Der kompakte 40-Liter-Rucksack von Osprey zum Beispiel ist ein kleines Platzwunder. Mit vielen Taschen und Fächern bietet er viel Stauraum für das Reisegepäck und die Verschluss- und Schnürmöglichkeiten machen den Rucksack nach dem Packen sogar noch etwas kleiner. Dieser Rucksack ist zudem noch als Backpacking-Handgepäck zulässig, was vielleicht noch die Flugkosten reduziert.
Wer doch etwas mehr Platz braucht, ist mit dem Trekkingrucksack "Astrum Evo" von Vaude gut bedient. Dieser Backpack hat ein Grundvolumen von 55 Litern und 10 Liter extra Fassungsvermögen, falls es doch noch knapp wird.
Um mehr Ordnung im Rucksack zu schaffen, bieten sich neben einer individuellen Packliste auch Packwürfel, Packtaschen oder Compression Packing Cubes an, die Gepäck sortieren und auch noch wasserabweisend sind. Mit Hilfe der Packtaschen kann man Kleidung sortieren und mit dem zusätzlichen Kompressionsreissverschluss werden die Klamotten nach dem Packen auch noch minimiert.
Weniger Kleidung, häufiger waschen
Vor allem auf Backpacking-Trips in heisse Länder, wie etwa nach Thailand, Vietnam, Sri Lanka oder Südamerika, kann man Tops und T-Shirts schnell mal auswaschen und muss nicht für jeden Tag ein neues Outfit einpacken. Etabliert haben sich hier Reisewaschmittel in Tuben, wie von burti.
Auch einen Versuch wert ist der kompakte Waschbeutel von Scrubba, der sich als die leichteste und kleinste Waschmaschine anpreist. Mit einem eingebauten Waschbrett kann man seine Dreckwäsche innerhalb weniger Minuten in dem Beutel waschen. Der Sack lässt sich auch als Trocknungstasche nutzen, da man überschüssiges Wasser - beispielsweise nach dem Schwimmen - ganz leicht aus der Wäsche drücken kann.
Keine Shampoo- oder Duschgel-Flaschen, sondern Seifen
Sehr viel platzsparender als grosse Plastikflaschen für Duschgel, Shampoo, Gesichts- und Handwäsche, ist eine Seife für alles. Klingt erstmal nicht überzeugend für Haut und Haar, doch die Stückseife von Alepeo mit Olivenöl und Lorbeeröl macht Haut und Haare seidenweich - und das ganz ohne Konservierungsstoffe oder künstliche Farb- und Duftstoffe. Selbst als Rasierschaum lässt sich die Seife einsetzen.
Menstruationstasse
Als wäre es nicht schon lästig genug, seine Periode im Urlaub zu bekommen. Aber dann müssen auch noch Tampons und Binden im Reisegepäck verstaut werden. Das lässt sich mit einer wiederverwendbaren Menstruationstasse vermeiden. Die Tassen in unterschiedlichen Grössen sind dabei nicht nur platzsparend auf Reisen, sondern auch umweltfreundlicher und günstiger in der Anschaffung als andere Monatshygiene-Artikel. Eine Menstruationstasse kann bei richtiger Anwendung und Pflege bis zu 15 Jahre im Einsatz sein.
Leichtes Badehandtuch
Ein Badehandtuch für den Strand darf meistens in keinem Reisegepäck fehlen. Doch Handtücher aus Baumwolle sind nicht gerade leicht. Alternativ lassen sich Handtücher aus Microfaser einpacken, wie etwa von der Marke Fit-Flip. Die schnelltrocknenden Mikrofaserhandtücher sind nicht nur ultraleicht, sondern lassen sich mit der praktischen Tragetasche auf ein minimales Packmass reduzieren.
Kleinere Trinkflaschen
Eine Trinkflasche ist ein absolutes Muss auf Reisen. Allein schon, um nicht andauernd unnötig Plastikflaschen zu kaufen. Aber 1-Liter-Flaschen aus Edelstahl oder Glas sind schwer. Man kann sich jedoch auch eine kleinere Trinkflasche zulegen: mit integriertem Wasserfilter.
2-in-1: Sonnenbrille und Fotokamera
Sonnenbrille aufsetzen und Fotos schiessen: aktuell noch ein spielerisches Gimmick, aber in Zukunft vielleicht Ersatz für die Fotokamera. Die Sonnenbrille von Snapchat Spectacles macht Fotos und Videos, genau so wie du selbst sie gesehen hast. Der Akku reicht für bis zu 70 Videos und wieder aufladen kann man die Brille praktisch im mitgelieferten Lade-Etui.
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