Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Mit dem kreativen Einsatz der Belichtungszeit lassen sich auch Bewegungen in einem Bild darstellen. Das erklärt Constanze Clauss vom Photoindustrie-Verband.
Hilft die lange Öffnung des Verschlusses bei Dunkelheit, mehr Licht einzufangen, kann sie bei dynamischen Motiven Bewegungen im Bild sichtbar machen. Vier Beispiele für den Einsatz von langen Belichtungszeiten:
- WASSER IM STETIGEN FLUSS: Wasserfälle und Flüsse sind ein gutes Naturmotiv, um sich an verschiedenen Belichtungslängen auszuprobieren. Die Aufnahme wird abwechslungsreicher, wenn ein ruhendes Objekt einen Fixpunkt setzt, empfiehlt Constanze Clauss. Zum Beispiel ein grosser Stein im Vorder- oder Hintergrund.
Bei Küstenaufnahmen glättet eine lange Verschlusszeit kleinere Wellen und erzeugt den Eindruck einer ruhigeren See. Bei Tageslicht werden Langzeitbelichtungen jedoch schnell überbelichtet. Hier hilft ein Graufilter, der vor das Objektiv geschraubt wird.
- SCHEINWERFERLICHT IM STRAssENVERKEHR: Gerade in der Stadt bietet der Strassenverkehr bei Nacht ein gutes Fotomotiv. Vor allem wenn die Strasse eine kleine Kurve macht, kommt die Bewegung der Scheinwerfer besonders zur Geltung, erklärt Clauss.
- LICHTMALEREI: Eine Dritte Spielart ist die Lichtmalerei. Dabei erzeugt man zu zweit oder mehreren die Bewegung im Dunkeln selbst, führt die Fotoexpertin aus. Mit Wunderkerzen oder Neonstäben können Fortgeschrittene ganze Choreographien aus Licht nachzeichnen.
- AUSRÜSTUNG: Damit die Fotos nicht verwackeln, sollte die Kamera auf einem Stativ stehen oder zumindest auf einer festen Oberfläche aufliegen. Ein Fern- oder Zeitauslöser verhindert weitere Erschütterungen. © dpa
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