Ein kilometergrosser Feuerball, eine tödliche Druckwelle und ein immenser Hitzestoss, der für Verbrennungen dritten Grades sorgt: Die ersten Momente nach dem Einschlag einer Atombombe. Den Horror, der bisher weit von uns entfernt stattfand, holt eine interaktive Karte direkt zu uns nach Hause.

Mehr zum Thema Digitales

Vor 70 Jahren kommt es in Hiroshima zur Katastrophe. Und die ist menschengemacht: Der US-Bomber "Enola Gay" wirft die Atombombe "Little Boy" auf die westjapanische Stadt. 70.000 Einwohner sterben auf einen Schlag, weitere 70.000 an den Folgen der nuklearen Strahlung.

Was wäre, wenn die Bombe über Berlin detoniert wäre? Oder über München, in Klagenfurt, in einem kleinen Dorf in der Schweiz? Welche Ortsteile wären auf einen Schlag zerstört? Wie viele Tote würde es geben? Wo würden die Einwohner verstrahlt und wer käme vielleicht gerade so davon?

Das Horror-Szenario, das in Hiroshima Wirklichkeit wurde, lässt sich anhand der interaktiven Karte "Nukemap" simulieren. Der Ort ist frei wählbar. Auch andere Szenarien, die bereits Wirklichkeit wurden, lassen sich veranschaulichen - zum Beispiel die Detonation der "Tsar Bomba", der mächtigsten Atombombe, die je explodierte.

Hier geht es zur interaktiven Karte "Nukemap" (Hinweis: Das Laden der Seite und der Karte kann einige Zeit dauern)

Was in der Geschichte weit weg von uns war, holt man bis nach Hause – der ganze Schrecken steht einem dadurch besonders drastisch vor Augen. (sist)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.