Viele User verlassen sich in Shops wie Amazon auf die Bewertungen anderer. Doch sind diese auch echt? Der US-Konzern hat nach eigener Aussage nun mehrere Webseiten mit Fake-Bewertungen gestoppt.

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Seit das Unternehmen 2018 in Deutschland juristisch gegen Anbieter gefälschter Bewertungen vorgeht, haben demnach 40 einschlägige Webseiten entweder ihre Aktivitäten auf Amazon eingestellt oder sind vom Netz gegangen. Das teilte die deutsche Amazon-Tochtergesellschaft in München am Dienstag mit.

Weltweit hat Amazon allein in diesem Jahr bis Ende Mai rechtliche Schritte gegen 94 "bösartige Akteure" eingeleitet, darunter Anbieter von Fake-Bewertungen in den USA, China und Europa. Das schrieb Dharmesh Mehta, der Vizechef des Amazon-Geschäfts mit Onlinehändlern, in einem Blog-Beitrag auf der Konzernwebseite. "Wir kämpfen intensiv gegen Vermittler von Fake Rezensionen."

Schärfere Massnahmen gegen Fake-Rezensionen gefordert

In einem "Konzept für eine öffentlich-private Partnerschaft" ruft Amazon unter anderem Regierungen und Justiz international zu schärferem Vorgehen gegen Anbieter gefälschter Bewertungen auf. "In einigen Ländern sollten die Regierungen Durchsetzungsbefugnisse oder stärkere Vollzugsinstrumente einführen, um Anbieter von Fake-Rezensionen zu bestrafen", schrieb Mehta.

"In Ländern mit Gesetzen oder Vorschriften gegen das Vermitteln gefälschter Rezensionen sollten die Aufsichtsbehörden unserer Meinung nach mehr tun, um ihre bestehenden Durchsetzungsbefugnisse zu nutzen, um effektiv gegen Anbieter gefälschter Rezensionen vorzugehen."

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