Bonn (dpa) - Die missbräuchliche Nutzung von Rufnummern bleibt für viele Bundesbürger ein Ärgernis. Im vergangenen Jahr kletterte die Zahl der Fälle um fast 20 Prozent auf 77 770, sagte ein Sprecher der Bonner Behörde.

Mehr zum Thema Digitales

Zuvor hatte die "Neue Osnabrücker Zeitung" darüber berichtet. Fast 4000 Rufnummern wurden nach Einleitung eines Verwaltungsverfahrens abgeschaltet.

Meist habe es sich um sogenannte Spam-Anrufe gehandelt. Dabei geht es etwa um Gewinnversprechen und "Ping-Anrufe": Telefonate werden nach dem ersten Klingeln unterbrochen, um den Angerufenen zu einem Rückruf über eine teure Serviceleitung zu bewegen.

Erstmals leicht rückläufig sei im vergangenen Jahr dagegen die Zahl unerlaubter Werbeanrufe gewesen. So registrierte die Aufsichtsbehörde gut 26 220 Beschwerden und verhängte Bussgelder von 467 000 Euro. Als unerlaubt gelten Anrufe, bei welchen die Zustimmung des Kunden vorher nicht eingeholt wurde. Hier waren im Telekommunikationsgesetz von 2012 die entsprechenden Geldbussen deutlich erhöht worden.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.