Mit was oder wem darf man eine Coca Cola trinken? Diese Frage stellt sich die Netzgemeinde gerade bei der "Trink 'ne Coke mit ..."-Aktion des Konzerns. Denn während eine Coke mit Barack Obama überhaupt kein Problem darstellt, ist ein brausehaltiges Erfrischungsgetränk mit Jesus unmöglich.
Die Aktion an sich ist schnell erklärt: Auf der Webseite des Getränkeriesen lässt sich das Etikett einer kleinen, virtuellen Coke-Falsche augenscheinlich beliebig beschriften und das so individualisierte Produkt auch sogleich bestellen - so weit, so gut. Allerdings muss der trinkbereite Cola-Fan auf ein paar Begriffe verzichten, sonst schüttelt das kleine Fläschchen die Eingabe einfach wieder vom Etikett. Wer also schon immer wissen wollte, welche Begriffe ein Weltkonzern ungern auf seinem Produkt stehen haben möchte, kann das nun ausgiebig testen. Ein paar (offensichtliche) Beispiele:
- Massenmörder
- Terroristen
- Diktatoren
- Nazigrössen
- Sexuelle Begriffe
- Konkurrenzprodukte (Getränke)
- Drogen und Alkohol
Seltsam wird es beim Thema Religion, denn weder Jesus, Mohammed noch Buddha dürfen sich dem Coke-Genuss hingeben. Auch der Papst bleibt aussen vor, zumindest wenn er als Papst auftritt. Mit seinem bürgerlichen Namen wird er bedient. Auch andere Personen der Zeitgeschichte haben schlechte Karten: Wer Adolf heisst, hat Pech gehabt, mit Osama darf man dafür aber schon eine Brause trinken. Das kann Edward Snowden leider nicht von sich behaupten, denn er bleibt immer auf dem Trockenen sitzen - genau wie "Deine Mudda" oder "Meine Mudda". Doch mit "Dein Vadder" und "Mein Vadder" kann man schliesslich doch noch virtuell anstossen. Immerhin, wenigstens ein Teil der Familie ist gerettet - na denn, Prost!
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