Berlin (dpa/tmn) - Der Basketball fällt auf das Spielzeugauto, das fährt an den Knopf, der öffnet eine Falltür, aus der eine Bowlingkugel auf den Start-Auslöser für die Rakete fällt. Man hätte den Auslöser natürlich auch einfach drücken können.
Aber darum geht es nicht, wenn man es mit Rube-Goldberg-Maschinen zu tun hat. Und die kann man im neuen "Crazy Machines 3" zur Genüge bauen. Diese Maschinen sollen nicht effizient sein, sondern eine gestellte Aufgabe möglichst kompliziert und unterhaltsam lösen.
"Crazy Machines 3" gibt dabei in seiner Kampagne schon die groben Züge einer Maschine vor. Dazu gibt es weitere Bauteile, die vom Spieler platziert werden müssen. Das kann offensichtlich sein, wenn zum Beispiel nur ein Domino-Stein in einer Reihe fehlt. Im Verlauf der Kampagne entwickeln sich die Maschinen aber zu echten Kopfnüssen. Da wird dann auch mal eben die Schwerkraft umgedreht, um ans Ziel zu kommen.
Auch die Spieler selbst können Maschinen bauen, die sie dann zum Beispiel über den Steam-Workshop mit anderen teilen. So gibt es auch nach den 80 Aufgaben der Kampagne weitere Inhalte.
Leider funktioniert nicht alles ganz reibungslos. Vor allem die Konstruktion von Zahnrad-Maschinen ist unnötig kompliziert: Dabei müssen Spieler genau die Lücke finden, in der die Zähnchen richtig ineinandergreifen - und das kann dauern. Ausserdem fehlt dem Spiel ein Hilfe-Tool. Zwar bekommt man vor einem Level eine Angabe, was das Ziel ist. Allerdings werden einige Dinge nicht erklärt, was auf die Dauer frustrierend sein kann. Kommt man in einem Level gar nicht weiter, kann man ihn überspringen.
Hat man am Ende den Level gelöst und das pummelige Einhorn startet mit seiner Rakete in den Weltraum, ist das Erfolgserlebnis jedoch umso grösser. So motiviert "Crazy Machines 3" trotz kleiner Frusterlebnisse und zunehmend kniffliger Aufgaben mühelos dazu, immer weiter zu spielen. © dpa
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