Dating-Apps gibt es wie Sand am Meer. Doch "Hater" sticht aus dem Einheitsbrei der digitalen Kuppel-Dienste heraus. Denn die App des Entwicklers Brendan Alper versucht Menschen anhand ihrer gemeinsamen Abneigungen zusammenzubringen.

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Liebe durch Hass. Dieses Paradoxon beschreibt im Grunde die Idee hinter der neuen Dating-App "Hater" (zu Deutsch "Hasser"). Diese setzt nämlich auf die verbindende Kraft des Hasses.

Wer verliebt sich schon in seinen Gegenüber beim ersten Date, nur weil er oder sie die gleichen Filme oder Fertigsuppen mag? Genau, niemand.

Dem Hass eine Chance geben

Die Idee hinter "Hater" rollt diesen Umstand quasi von hinten auf. Menschen, die einen Partner suchen, werden nicht anhand ihrer gemeinsamen Interessen, sondern aufgrund der Dinge, die beide Parteien hassen, zusammengebracht.

Um das ideale Hassobjekt der Begierde unter den Nutzern zu finden müssen Themen, die die App vorschlägt, mit "Love", "Hate", "Like" oder "Dislike" bewertet werden. Anhand dieser Daten werden sich Singles gegenseitig vorgeschlagen, deren Abneigungen sich am besten entsprechen.

Bisher sind ungefähr 2.000 solcher Themen - von Donald Trump bis hin zu Menschen, die sich zu langsam fortbewegen - in der App integriert. Eigentlich sollte "Hater" zunächst nur ein Witz sein, doch im iTunes-Store ist die App mittlerweile verfügbar und auch eine Android-Version soll bald folgen.

Einziger Nachteil des Programms: Beim Fund der grossen Liebe könnte die Geschichte, wie man sich kennengelernt hat, noch schlimmer klingen als bei Tinder und Co. Denn wer möchte schon beim Familienessen auf die Frage "wie habt ihr euch gefunden" antworten mit "wir hassen beide Til Schweiger"?

(thp)

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