Berlin (dpa/tmn) - Die auf den Schutz der Privatsphäre bedachte Suchmaschine DuckDuckGo will jetzt auch vor neugierigen Werbevermarktern schützen. Dazu haben die Betreiber ihre Apps und Browser-Erweiterungen überarbeitet.

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Die vormals nur als privates Suchfenster agierenden Programme für iOS, Android, Firefox, Chrome und Safari haben nun auch einen Tracking-Blocker und rufen automatisch die verschlüsselten Varianten einer Website auf. Ähnlich wie in Mozillas Firefox Klar können Nutzer mit einem Tastendruck alle Browserdaten einer aktiven Sitzung löschen.

Nutzer erhalten beim Besuch einer Website ausserdem eine Bewertung von A (sehr gut) bis F (sehr schlecht) angezeigt. Sie soll auf einen Blick klären, wie gut die Betreiber ihre Privatsphäre schützen. Per Klick auf die Bewertung, werden die Gründe erklärt. Google etwa erhält wegen der vielen gespeicherten Daten zu Nutzern die Note D.

Gemeinsam mit der Initiative Terms of Service Didn't Read (dt. "Nutzungsbedingungen nicht gelesesen") werden die Nutzungs- und Datenschutzbedingungen einer Seite untersucht und mit Noten von "Class A" (sehr gut) bis Class E (sehr schlecht) benotet. Die Anzahl der bewerteten Nutzungs- und Datenschutzbedingungen soll ständig ausgeweitet werden.

DuckDuckGo aus den USA startete 2008 und setzt seit 2010 auf die anonyme Suche ohne Datenspeicherung. Bis heute hat sie nach Angaben der Betreiber 16,8 Milliarden anonyme Suchanfragen beantwortet. Neben Textsuchen gibt es mittlerweile Bild-, Video- und Nachrichtensuche. Ein ähnliches Angebot aus Europa gibt es vom niederländischen Anbieter Startpage.com. Auch hier werden Suchergebnisse ungefiltert und ohne Speicherung von Nutzungsdaten angezeigt.  © dpa

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