(mm/mom) - Grosse Enttäuschung statt grosser Freude - das ist die Reaktion vieler Spieler auf das Story-Ende des Rollenspielhits "Mass Effect 3". Die Community hat sogar eine Spendenaktion gestartet, um BioWare zum Nachbessern zu bewegen. Jetzt haben die Entwickler geantwortet.
Es erinnert ein bisschen an die Matrix-Filme: Am Ende der spektakulären Trilogie des BioWare-Hits "Mass Effect" gelingt es den Entwicklern nicht, die über die ersten beiden Teile entworfenen Handlungsstränge befriedigend abzuschliessen - zumindest nicht aus der Sicht zahlreicher Fans. Über den Ausgang des letzten Teils des Science-Fiction-Epos um die Hauptfigur Commander Shepard sind sie so enttäuscht, dass sie seither in Foren und sozialen Netzwerken ihrem Frust Luft machen.
Im offiziellen Forum reagierte Executive Producer Casey Hudson nun auf die Proteste und warb für Verständnis für den bittersüssen Ausgang der Story. "In einer Geschichte, in der man sich dem aussichtslosen Kampf um das nackte Überleben stellt, sehen wir die letzten Momente und Bilder als Zeichen von Sieg und Hoffnung", hob Hudson hervor.
Gleichzeitig ging er auf die Bedeutung der Community ein: "Euer Feedback war immer wichtig. 'Mass Effect' ist aus der Zusammenarbeit von Entwicklern und Spielern entstanden und wir werden weiter zuhören." Die enge Beziehung solle auch weiter bestehen bleiben, betonte Hudson. Man werde im Laufe des Jahres weitere Inhalte für "Mass Effect 3" bereitstellen und dabei das Nutzerfeedback berücksichtigen. Zuletzt macht er den Fans Hoffnung: "Das ist nicht das Letzte, was ihr von Commander Shepard hören werdet".
Zocker-Protest für einen guten Zweck
Wir sehr man sich das Gesagte wirklich zu Herzen genommen hat, zeigen die Entwickler in den sozialen Netzwerken. Sowohl auf Twitter als auch auf Facebook ist man sichtlich bemüht, auf die Anfragen der Fans zu reagieren und Anregungen für mögliche Anpassungen an die Story zu sammeln. Ob wirklich ein neues Ende nachgeliefert wird, das bleibt jedoch für den Moment weiter offen.
Die Ausmasse des Protests gegen das ungeliebte Ende von "Mass Effect 3" sind derweil beeindruckend: Die Facebook-Seite "Demand a better ending to Mass Effect 3" hat bereits über 41.000 Fans. Eine extra ins Leben gerufene Online-Petition verknüpften die Gamer mit einem Spendenaufruf für die Wohltätigkeitsorganisation Child's Play. Auf diese Weise wurden mittlerweile schon über 53.000 US-Dollar für einen guten Zweck gesammelt
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