Köln (dpa/tmn) - Mehr Aussteller, mehr Platz, mehr Events, mehr Politik und klare Regeln: 900 Aussteller aus 50 Ländern, Besucher aus 100 Ländern und mehr als 200 000 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Das sind die Daten der Gamescom. Für kostümierte Besucher gelten nun strenge und einheitliche Regeln.
Mit dem Besuch von Bundeskanzlerin
Nachdem viele Neuerscheinungen bereits im Juni auf der E3 in Los Angeles angekündigt wurden, lassen sich einige nun bereits in Köln anspielen. Darunter zum Beispiel das neue "Pro Evolution Soccer 2018" von Konami und das neue "Fifa 18" von Electronic Arts, "Destiny 2" (Bungie), "Tropico 6" (Kalypso) oder "Star Wars Battlefront 2" (DICE/Electronic Arts). Microsoft hat ausserdem erste Exemplare der neuen Konsole Xbox One X im Gepäck.
Neu ist der Zeitplan: Denn die Gamescom beginnt schon einen Tag früher und dauert vom 22. bis 26. August. Erster allgemeiner Besuchertag ist Mittwoch, der 23. August. Aktuell (Stand 3. August) gibt es für Mittwoch und Donnerstag noch Tageskarten. Die Kölnmesse rät zum Ticket aus dem Vorverkauf. Wer keine Tageskarte mehr ergattern kann, hat noch ab 14 Uhr die Chance auf ein Nachmittagsticket. Der Sonntag als Messetag fällt in diesem Jahr weg. Dadurch soll auch das Gamescom Cityfestival in der Kölner Innenstadt mehr in den Vordergrund rücken. Es läuft von Freitag bis Sonntag (25.-27. August) und umfasst diverse Aktionen und Konzerte auf dem Rudolfplatz, Neumarkt und Hohenzollernring. Neu in diesem Jahr ist eine weitere Bühne am Apostelnplatz.
In der Wahlkampfarena werden sich am 23. August Spitzenvertreter der Parteien den Fragen der Spieler stellen. Moderiert wird die Veranstaltung von den Youtubern Florian Mundt (LeFloid), Peter Smits (PietSmiet) und Daniel Budimann (Rocket Beans TV). Dabei soll es um aktuelle Politik, digitale Themen und Games gehen.
Immer wichtiger wird auch der E-Sport, also der organisierte Wettstreit von Einzelspielern und Mannschaften in Videspielen. Neben den grossen Veranstaltungen wird es laut Kölnmesse in der Entertainment-Area an vielen Ständen der Publisher Wettkämpfe und Shows geben.
Ebenso wichtig wie die Spiele ist auch das Drumherum. Für Felix Falk vom Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) ist die Gamescom weniger reine Leistungsschau einer Branche als ein Event für die Gamer zum Treffen, zum Austausch und Kennenlernen. Passend dazu gibt es auch abseits der vollen und lauten Spiele-Hallen viel Programm. Etwa in Halle 10.2, im Cosplay Village.
Hier können sich Freunde von Videospiel- und Comic-Charakteren treffen und über Kostüme und Accessoires beraten oder für Fotos posieren. Auch ein Wettbewerb für das beste Kostüm steht auf dem Programm. Verkleidete Besucher müssen allerdings mit einigen Einschränkungen leben. Diverse Waffen und Waffennachbildungen müssen draussen bleiben, ebenso allzu ausladende Kostüme oder auch Gasmasken. Kostümierte Besucher sollten laut Kölnmesse den Nordeingang oder den Eingang bei Halle 11 nutzen. Hier können Kostüme "fachkundig" überprüft und Modellwaffen registriert werden.
Aus der Gaming-Szene nicht mehr wegzudenken sind auch die zahlreichen streamenden Stars und Sternchen, die in der Halle 10.1 die Social-Media-Stage mit Programm füllen werden. Hier findet am Donnerstag, 24. August, die Verleihung der Gamescom Awards statt. Ebenfalls in Halle 10.1 steht die Deutsche Casemod Meisterschaft an, bei der Bastler ihre teils spektakulären Computerbauten vorführen. Etwas ruhiger geht es in Halle 10.2 in der Family & Friends-Area zu. Hier können Eltern mit Kindern bis zwölf Jahre etwas zur Ruhe kommen und Sportangebote oder Konsolenklassiker ausprobieren, wie Gamescom-Director Tim Endres erklärt.
Bei allen Neuheiten bleibt es zumindest in Sachen Sicherheit beim Alten. Am Eingang der Messe wird es strenge Taschen- und Personenkontrollen und entsprechende Wartezeiten geben. Tim Endres rät Besuchern, Taschen und Rucksäcke zu Hause oder in der Unterkunft zu lassen. Die Sicherheitskontrollen öffnen ab 7.00 Uhr. © dpa
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