Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat zum Auftakt seines Berlin-Besuchs eine Jogging-Runde durch die Hauptstadt gedreht.

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"Es ist grossartig zurück in Berlin zu sein! Heute morgen sind wir am Reichstag vorbei, durch den Tiergarten und dann durch das Brandenburger Tor gelaufen. Es war das erste Mal seit einiger Zeit, dass ich durch Schnee gelaufen bin", postete der 31-Jährige auf Facebook. Die winterlichen Temperaturen hinderten ihn nicht daran, in kurzer Hose und - seinem Markenzeichen - einem grauen T-Shirt zu laufen. In der Hand hielt er ein iPhone.

Zuckerberg hatte am Vorabend - so hiess es auf Facebook - noch den Geburtstag seiner Frau Priscilla in Barcelona gefeiert, wo er den Mobile World Congress besucht hatte.

Facebook spendet TU Berlin Grossrechner

Nach seiner Jogging-Tour hat er europaweite Forschungspartnerschaften im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) angekündigt. In der ersten Runde spendet der US-Konzern 25 Hochleistungsserver im Wert von insgesamt rund 1,1 Millionen Euro an Forschungsinstitute in Deutschland und ganz Europa. Zu den ersten Empfängern gehört die TU Berlin.

Die grossen IT-Konzerne in den USA - von IBM über Amazon, Apple, Google und Microsoft bis hin zu Facebook - investieren derzeit umfangreich in künstliche Intelligenz. Sie wollen damit beispielsweise riesige Datenmengen auswerten oder Autos das eigenständige Fahren beibringen. KI spielt auch bei der Erkennung von Bildinhalten oder der Spracherkennung und der Interpretation der gesprochenen Inhalte eine entscheidende Rolle. So werden KI-Methoden bei Systemen wie Amazon Echo, Cortana (Microsoft), Siri (Apple) oder Google Now verwendet.

Das Unternehmen von Zuckerberg betreibt dazu das eigene Facebook Artificial Research Lab (FAIR). Die Wissenschaftler aus dem FAIR sollten die europäischen Institute nun bei ihrer laufenden Forschungsarbeit unterstützen. Das Engagement von Facebook werde über die in der ersten Runde zugesagten 1,1 Millionen Euro hinausgehen.

An der TU Berlin und dem Berliner Universitätskrankenhaus Charité sollen die Rechner unter anderem in einem Projekt für die Analyse von Gewebsproben zur Behandlung von Brustkrebs eingesetzt werden. Am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft sollen mit der neuen Hardware Molekül-Modelle mit selbstlernenden Netzwerken berechnet werden.

Peter Altmaier lobt Engagement von Zuckerberg

Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) lobte das Engagement von Facebook als "bedeutenden Baustein für die Entwicklung der Digitalisierung". Deutschland sei einer der führenden Technologie- und Forschungsstandorte weltweit. "Deshalb begrüsse ich sehr, dass von Facebook mit der Technischen Universität Berlin eine deutsche Forschungseinrichtung als erstes für eine Kooperation ausgewählt wurde. Dies ist ein Zeugnis für die Innovationskraft Deutschlands und die Exzellenz der deutschen Forscher und Entwickler."

Mark Zuckerberg wird zwei Tage in Berlin bleiben. Heute Abend soll der Facebook-Chef mit dem neu geschaffenen Innovationspreis des Medienkonzerns Axel Springer ausgezeichnet werden. Höhepunkt seiner Berlin-Visite ist am Freitag eine Fragerunde mit Nutzern des weltgrössten Online-Netzwerks.  © dpa

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