An die Paywall auf Online-Nachrichtenportalen wie "Spiegel Online", "Bild" oder "Süddeutsche Zeitung" haben sich die Internetnutzer in Deutschland gewöhnt. Jetzt testet mit Facebook erstmals auch ein soziales Medium ein ähnliches Modell. Betroffen davon sind die beliebten Gruppen.

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Als Mark Zuckerberg Ende des vergangenen Jahres weitreichende Änderungen des Algorithmus' verkündete, rückten – wie von Facebook geplant – die Gruppen schlagartig in den Mittelpunkt. Mittlerweile kommunizieren viele Unternehmen wie Newsportale zu grossen Teilen über diese Möglichkeit mit ihren Followern und Fans.

Gruppen scheint die Zukunft zu gehören

Für die Seitenbetreiber hat diese Variante den Vorteil, nicht so sehr vom Algorithmus abhängig zu sein. Fans können hingegen sicher sein, keinen wichtigen Post der Seite zu verpassen.

Facebook verspricht sich davon, dass die User insgesamt mehr Zeit auf der Plattform verbringen, da sich in den Gruppen oft Gleichgesinnte versammeln, die miteinander diskutieren wollen. Schon bald könnten sich die Gruppen auch finanziell für den Konzern rechnen.

Money, Money, Money

Jetzt testet Facebook in ausgewählten Gruppen ein Abo-Modell. Zwischen 4,99 US-Dollar und 29,99 US-Dollar können die Administratoren pro Monat von jedem Mitglied verlangen. Mit dem Geld sollen die Admins für ihren zeitlichen und organisatorischen Aufwand entschädigt werden.

Die kostenpflichtigen "Subscription Groups" sollen sich durch exklusive Inhalte von der grauen Masse abheben und sind zum Monatsende kündbar. Während das Geld in der Testphase zu 100 Prozent an die Admins ausgeschüttet wird, ist davon auszugehen, dass mittelfristig auch Facebook einen Teil davon einstreichen würde.

Gute Idee oder Geldmacherei? Die Erfahrungen der kommenden Wochen werden darüber entscheiden, ob die Paywall für Gruppen weltweit ausgerollt wird.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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