Berlin (dpa/tmn) - Manchmal schützt ein Passwort allein nicht vor dem unbefugten Zugriff auf ein Facebook-Konto. Das musste jüngst ein 44-Jähriger aus Niedersachsen erleben, dessen Zugang zu dem sozialen Netzwerk offenbar gehackt wurde:
Unbekannte veröffentlichten in seinem Namen Schmähungen gegen Opfer eines Terroranschlages in der Türkei. Die Folge waren tausende, teils wütende und bedrohende Reaktionen anderer Nutzer. Damit solche Kontenübernahmen nicht so leicht gelingen, bietet Facebook einige Sicherheitseinstellungen. Nutzer finden sie nach einen Klick auf das weisse Dreieck-Symbol in der oberen rechten Bildschirmecke und die Option "Einstellungen".
Im Unterpunkt Sicherheit bietet Facebook zwei Möglichkeiten: die Anmeldungswarnungen und die Anmeldebestätigungen. Mit der Anmeldungswarnung erhalten Nutzer eine Nachricht, wenn sich jemand von einem bislang unbekannten Gerät auf dem Konto anmeldet. So bleibt noch Zeit, das Konto zu sichern und ein neues Passwort einzustellen.
Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sollte das Passwort mindestens acht Zeichen haben, Gross- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen und Ziffern enthalten. Tabu sind die Namen von Familienmitgliedern, Haustieren und Freunden sowie deren Geburtsdaten. Vorsicht sollte auch bei Umlauten (ä,ö oder ü) gelten: Sie fehlen auf den meisten ausländischen Tastaturen und können im Urlaub zu Problemen bei der Anmeldung führen.
Die Anmeldebestätigung aktiviert eine zweite Sicherheitsebene. Ist sie aktiv, kann man sich von neuen Smartphones oder Computern nur dann anmelden, wenn man einen weiteren Sicherheitscode eingibt. Dieser wird auf ein zuvor festgelegtes Telefon per SMS oder die Facebook-App versandt.
In den Sicherheitseinstellungen können Nutzer ausserdem sehen, welche Geräte gerade aktiv in ihr Facebookkonto eingeloggt sind - und sie können einzelne der Sitzungen beenden. So kann man etwa eine Sitzung auf einem fremden Gerät beenden, von dem man sich versehentlich nicht abgemeldet hat oder aber einen unerwünschten Nutzer so herauswerfen. © dpa
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