Jedes gängige Smartphone verfügt in der Regel über eine Autokorrektur, die Schreibfehler erkennt. Verlassen sollten Nutzer sich darauf allerdings nicht.

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Die Fähigkeit zur Schreibfehlerkorrektur gehört mittlerweile zur Standardausstattung von Smartphones. Es bleibt allerdings wichtig, dass man selbst die Rechtschreibung beherrscht.

Fehleridentifikation ist besser geworden

Detmar Meurers, Professor für Computerlinguistik an der Universität Tübingen, schreibt: "Die Identifikation von Fehlern ist in den letzten Jahren besser geworden, liegt aber weiterhin weit entfernt davon, dass man sich gänzlich darauf verlassen könnte." Trotz neuer Machine-Learning-Verfahren würden immer noch nur etwa zwei Drittel der Fehler erkannt. Richtig gut seien die Systeme nur bei bestimmten Arten von Fehlern. Es komme oft auf den sprachlichen Kontext an.

Nutzer müssen das passende alternative Wort auswählen

Auch wenn das System anschlägt, sind Rechtschreibkenntnisse hilfreich. Schliesslich schlagen die Programme meist Alternativen vor, zwischen denen man sich entscheiden muss. Das könnten uns die Assistenten in absehbarer Zeit nicht abnehmen, schreibt Meurers.

Nach Überzeugung des Computerlinguisten werde in vielen Bereichen in Zukunft mündliche Spracheingabe zum Standard werden, etwa bei Navis. Soll aber Komplexes ausgedrückt werden, bleibt das geschriebene Wort unverzichtbar. (dpa/wag)

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