Düsseldorf (dpa/tmn) - Wer nicht warten will, muss zahlen: So funktionieren viele Free-to-Play-Spiele. Das Herunterladen ist gratis, doch dann wird man nach einiger Spielzeit auf einmal mit lästigen Wartezeiten ausgebremst, erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen die Mechanik.
Wer Gefallen am Spiel gefunden hat und dabei bleiben möchte, sei quasi gezwungen, Spielekomponenten hinzuzukaufen, um die Wartezeit zu verkürzen. Auch wenn die Einzelkäufe oft weniger als einen Euro kosten, können sich viele kleine Käufe am Ende doch zu einer stattlichen Summe addieren.
Das Problem: Vielfach gebe es keine eindeutige Preisangaben in Euro, anhand derer Spieler anfallende Kosten ablesen und einschätzen könnten, so die Verbraucherschützer. Die Beträge würden als Spielgeld in Form von Goldtalern oder Diamanten angezeigt und liessen sich oft nicht einfach in Euro umrechnen, so dass insbesondere Kinder schnell den Überblick über die realen Kosten verlieren.
Eltern sollten deshalb in den Einstellungen von Mobilgeräten, mit denen der Nachwuchs spielt, In-App-Käufe sperren oder zumindest ein Passwort zur Kauffreigabe setzen. Ansonsten ist via Prepaid-Karten aufgeladenes Guthaben für die App Stores immer sicherer als zur Zahlung hinterlegte Kreditkarten-, Konto- oder Handynummern. © dpa
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