Berlin (dpa/tmn) - Wer seinen eigenen Rechner nicht mit grossen Datenmengen vollstopfen möchte, kann sie bei einem Cloud-Dienst deponieren. Laut einer Studie wird ein solches Angebot inzwischen von vielen Internetnutzern angenommen.
Gut jeder Fünfte in Deutschland (21 Prozent) hat in diesem Jahr Daten wie Fotos, Dokumente, Musikdateien oder Videos auf Internet-Servern gespeichert. Das entspricht exakt dem EU-Schnitt (21 Prozent), wie aus einer Eurostat-Studie hervorgeht. Bezahlt für die sogenannten Cloud-Dienste hat 2014 aber nur rund jeder zehnte Befragte - sowohl in Deutschland (9 Prozent) als auch im Durchschnitt aller EU-Mitgliedsstaaten (11 Prozent).
Knapp Dreiviertel der Menschen in Deutschland (72 Prozent) gehen der Studie zufolge täglich ins Internet. Im EU-Schnitt gehen nur knapp zwei von drei Surfern (65 Prozent) jeden Tag online. Und auch bei den Nicht-Surfern schneidet Deutschland überdurchschnittlich ab: Während hierzulande nur gut jeder Zehnte (11 Prozent) angibt, noch nie online gewesen zu sein, hat im EU-weiten Durchschnitt ungefähr jeder Fünfte (18 Prozent) noch nie das Internet genutzt.
Für die Studie wurden zum einen EU-weit 150 427 Haushalte befragt, in denen wenigstens ein Bewohner zwischen 16 und 74 Jahre alt war. Zum anderen fanden in allen EU-Ländern Interviews mit insgesamt 211 325 Menschen in dieser Altersspanne statt.
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