"Google" gehört seit Jahren zu den wertvollsten Marken der Welt. Die gleichnamige Suchmaschine hat einen Anteil von über 75 Prozent an allen Suchanfragen im Internet. Das bedeutet jedoch nicht, dass Google unfehlbar ist.

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Google versucht seit Jahren, in allen möglichen Bereichen Marktführer zu werden. Ob nun als Social-Media-Plattform, Wikipedia-Ersatz oder Handy-Anbieter. Das Unternehmen schafft das allerdings nicht auf jedem Gebiet. Das sind die grössten Flops des Unternehmens:

Social-Media-Plattformen und Messenger

  • "Google Plus" beziehungsweise "Google+" sollte eigentlich ein Ersatz für Facebook als Social-Media-Plattform werden. In diesem Sinne ist der Dienst gescheitert und glich eher einem Friedhof aus unbenutzten Accounts. Nach einer Neuausrichtung auf Themen-Communities existiert der Dienst aber bis heute.
  • Mit "Orkut" startete Google ein eigenes soziales Netzwerk, das in Brasilien und Indien sehr erfolgreich war. In Deutschland kam es allerdings nie so richtig in Fahrt. Im Jahr 2014 wurde die Community dann geschlossen.
  • "Google Lively" war ein webbasiertes Videospiel in einer virtuellen Umgebung. In einem virtuellen Raum konnten Personen über Avatare miteinander chatten. Das Projekt wurde nach einem halben Jahr wieder eingestellt.
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Auf den Spuren von Wikipedia

  • Der Google-Dienst "Answers" war von 2002 bis 2006 ein kostenpflichtiger Auskunftsdienst. Nutzer konnten Fragen stellen, die ihnen gegen Bezahlung beantwortet wurden. Das Format floppte.
  • "Knol" war ein Projekt von Google, das sich zu einem Wissensportal entwickeln sollte. Autoren konnten hier ihre Artikel hochladen. Der Inhalt der Seite wurde im Jahr 2012 gelöscht.
  • Nur ein halbes Jahr war der "Health Advertising Blog" von Google online. Leser interessierten sich kaum für die Inhalte, der Dienst wurde eingestellt.

Immer wieder neue Versuche

  • "Picasa" war eine Bilderverwaltungssoftware, die es ermöglicht hat, Bilder zu bearbeiten und in Alben für Dritte zugänglich zu machen. Der Dienst wurde zugunsten von "Google Fotos" eingestellt.
  • Auch "Panoramio" hatte mit Bildern zu tun. Der Dienst veröffentlichte georeferenzierte Fotos, die in unregelmässigen Abständen in das Programm "Google Earth" integriert wurden. Panoramio wurde 2016 eingestellt.
  • Google versuchte sich auch auf dem Gebiet der Vergleichsseiten: "Google Compare" sollte einen Überblick über Kreditkarten, Hypotheken und Versicherungen geben. Nach einem Jahr wurde der Dienst auf Eis gelegt.
  • Das "Google Pack" war ein Softwarepaket, mit dem Nutzer gebündelt Google-Anwendungen wie Chrome oder Picasa und andere Programme wie Adobe Reader herunterladen konnten. Aufgrund von rückläufigen Downloadzahlen wurde der Dienst 2011 eingestellt.
  • Auch der Dienst "Paypal" wurde von Google ins Auge gefasst. "Google Checkout" sollte der Bezahl-Alternative Konkurrenz machen. Im Jahr 2013 wurde auch dieses Projekt eingestellt und durch "Google Wallet" ersetzt.

Technische Umsetzungen

  • Der Google-Konzern "Alphabet" bastelte an einer solarbetriebenen Drohne mit dem Namen "Project Titan". Sie sollte für den Aufbau von Internetverbindungen in unerschlossenen Gebieten sorgen. Das Projekt scheiterte.
  • Google möchte auch im Bereich Smartphones mitmischen und brachte 2010 das "Nexus One" auf den Markt. Der Erfolg war eher bescheiden. Der Nachfolger des Nexus ist das "Google Pixel", das es derzeit zu einem stattlichen Preis zu kaufen gibt.
  • Auch das "Project Ara" scheiterte: Es umfasste modulare Smartphones, bei denen Teile des Handys, wie beispielsweise die Kamera, ausgetauscht werden konnten. Im Jahr 2016 wurde die Produktion eingestellt.
  • Als das Produkt "Google Glass" vorgestellt wurde, waren die Erwartungen sehr hoch. Es handelte sich dabei um einen tragbaren Miniaturcomputer in Form einer Brille. Dem Hype wurde das Produkt nie gerecht: Die Produktion wurde bald eingestellt und das Projekt als Flop bezeichnet.

(ff)

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