Es gibt Auszeichnungen, für die würden einige ihr letztes Hemd geben. Und es gibt Auszeichnungen wie die "Goldene Runkelrübe". Den Preis für die schlechtesten Massnahmen in der Personalkommunikation möchte wohl keine Firma der Welt in ihrer Vita stehen haben.
Wie schon bei der Premiere 2013 wurde der Preis auch in diesem Jahr in vier Kategorien ausgelobt: "Stellenanzeigen", "Karriere-Videos", "Karriere-Website" und "Social Media Auftritt".
Und auch in diesem Jahr fanden sich bei den Nominierten kuriose bis absonderliche Beispiele dafür, wie man es besser nicht machen sollte. So konkurrierte ein Jobangebot für eine Reinigungskraft mit Rettungsschwimmerschein mit dem Recruiting-Video der Volksbank Franken, bei dem aus schwer nachvollziehbaren Gründen nackte Tatsachen in den Vordergrund rücken.
Mit nackten Tatsachen auf Nachwuchsjagd
Den Preis für den "Misslungensten Social Media Auftritt" heimste der Pizzalieferdienst "Call a Pizza" ein. Der Grund dafür liegt in der Einfallslosigkeit im Bereich Social Media. Satte 20 Mal teilte "Call a Pizza" die immer gleiche Anzeige.
Dabei wollen die Organisatoren des Preises niemanden an den Pranger stellen: "Unser Ziel ist es, auf Fehler hinzuweisen und die entsprechenden Massnahmen in Zukunft zu verbessern – und das mit einem kleinen Augenzwinkern", erklärte Initiator Henner Knabenreich auf der Homepage der "Goldenen Runkelrübe". Dort finden sich auch nochmals alle Preisträger und Nominierten auf einen Blick. © Glutamat
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