Meerbusch (dpa-infocom) - Grossstadt und Natur - das schliesst sich durchaus nicht aus. Im Gegenteil: In vielen Hinterhöfen, auf Balkonen, in Schrebergärten, auf Äckern und Wiesen am Stadtrand oder vielen weiteren freien Flächen hegen und pflegen die Menschen ihre Nutz- und Zierpflanzen.
Das so genannte "Urban Gardening" ist nicht neu. Doch der Trend zu mehr Grün in der City blüht derzeit besonders auf. Das Projekt mit dem Namen Grünanteil gibt den Anhängern dieser Bewegung eine gemeinsame Plattform. Zentraler Bestandteil auf gruenanteil.net ist ein Verzeichnis von Orten, an denen gepflanzt und bebaut wird: Naturerlebnisgelände für Kinder, Obstplantagen in der Stadt, Gartenkunst, Gemüse- und Kräutergärten - die Auswahl in Deutschland ist gross. Über eine Landkarte findet der Interessierte schnell entsprechende Einträge in seiner Umgebung.
Oft sind es Vereine, die ihren Mitgliedern auch in der Grossstadt die Natur ein Stück weiter näherbringen möchte. Auf gruenanteil.net finden sich aber auch viele Projekte auf dem Land oder in kleinen Städten. Denn wo Platz ist, bieten sich solche Dinge natürlich umso mehr. Jeder Eintrag ist mit weiteren Informationen bzw. einem Link zur Webseite des Betreibers versehen. Auf diese Weise wissen die Nutzer, worum es sich im Detail handelt, was die Ziele des Projekts sind und wie man dabei mitmachen kann.
Engagierte Bürger dürfen neben eigenen Projekten und Netzwerken auch Ideen - etwa Wünsche für einen Erhalt von Grünanteilen - und Termine eintragen. Zu letztgenannten zählen etwa Aktions-, Erlebnis-, Informations- und Lernformate für Jung und Alt rund um das Thema "Biologische Vielfalt in der Stadt". © dpa
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