Berlin (dpa/tmn) - Dual-SIM-Smartphones sind in vielerlei Hinsicht praktisch. Zum einen können Besitzer ein Gerät beruflich und privat nutzen. Zum anderen profitieren sie im Urlaub von günstigen Angeboten der Mobilfunkprovider des jeweiligen Landes und sind unter der gewohnten Rufnummer erreichbar.
Dual-SIM-Geräte eigneten sich grundsätzlich für die beliebige Kombination zweier Tarife: etwa einer zum Telefonieren und einer zum Surfen, oder jeweils einer für bestimmte Rufnummern. Darauf weist die "Computerbild" hin (Ausgabe 11/16).
Der Handykarten-Trick funktioniert ganz einfach: Eingehende Anrufe beider Karten laufen wie bei jedem anderen Handy ganz normal auf. Oft lässt sich jeder Karte ein eigener Klingelton zuweisen. Vor ausgehenden Anrufen muss man kurz auswählen, über welche SIM-Karte man telefonieren möchte. In den Einstellungen lässt sich aber auch eine SIM für alle Anrufe definieren, erklären die Experten. Datenverbindungen sind meist nur über eine Karte möglich, die ebenfalls in den Einstellungen festgelegt werden muss.
Die Mehrzahl der Dual-SIM-Handys besitzt nur ein einziges Mobilfunkmodul. Trotzdem schaffen sie es mit einer Technologie namens Dual-SIM-Stand-by, parallel mit zwei Rufnummern bei unterschiedlichen Netzbetreibern auf Empfang zu bleiben. Der Nachteil: Es kann den Angaben nach jeweils nur eine Verbindung aktiv sein. Wer gerade mit der einen Nummer telefoniert, ist über die andere nicht erreichbar. Höchstens Anklopfen lässt sich realisieren, wenn das Handymodell die Einrichtung einer Rufumleitung zwischen den beiden Handynummern bietet. Ausserdem wird durch ein Gespräch auf der einen SIM-Karte eine etwaige Datenübertragung auf der anderen Karte getrennt.
Beim Kauf sollte man darauf achten, ob es sich bei einem der beiden SIM-Slots nicht vielleicht um einen Hybrid-Steckplatz handelt, der sowohl SIM- als auch Speicherkarten aufnehmen kann, warnen die Experten. Dann müssen sich Besitzer nämlich zwischen zweiter SIM-Karte oder einer Micro-SD-Karte zur Speichererweiterung entscheiden. © dpa
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