Berlin - Zauberstäbe weg, Besen her: Der legendäre Quidditch-Sport feiert sein Comeback im Gaming. Fast zwei Jahre nach dem Erfolg von "Hogwarts Legacy" entführt uns eine Neuerscheinung wieder in die magische Welt von "Harry Potter". Während Fans bei dem Anfang 2023 erschienenen Action-Rollenspiel von Avalanche Software vergebens auf einen spielbaren Quidditch-Modus gewartet haben, liefert Unbroken Studios diesen nun in "Harry Potter: Quidditch Champions".

Mehr zum Thema Digitales

In dem neuen Sportvideospiel aus dem Zauberei-Universum treten zwei auf Besen fliegende Mannschaften im Duell gegeneinander an. Dabei liegt der Fokus aber nicht auf Erkundung und Story wie bei "Hogwarts Legacy", sondern klar auf schnellen und actiongeladenen Matches.

Eine magische Sportart

Die aus den Filmen wohl bekannteste Arena vor den Toren von Hogwarts ist auch in "Quidditch Champions" mit dabei. Von Beauxbatons Akademie für Zauberei, über den Fuchsbau der Weasleys bis hin zum Stadion der Weltmeisterschaft gibt es diverse Spielstätten zu entdecken.

Gespielt werden kann das Ganze in einer von vier Rollen: Als Jäger lautet die Aufgabe, mit dem Quaffel, also dem Spielgerät im Quidditch, Tore zu erzielen. Hier muss das Runde aber nicht ins Eckige, viel mehr gilt es, einen der gegnerischen Torringe zu treffen. Das wiederum versucht der Hüter zu verhindern. Wie der Name schon vermuten lässt, verteidigt man als Hüter mit vollem Einsatz die Torringe seines Teams.

Ausserdem sind auch die Treiber auf dem Feld unterwegs. Sie schützen ihre Mitspieler vor den Klatschern, zwei schweren Eisenkugeln, und setzen diese gezielt gegen Gegner ein. Zu guter Letzt verbleibt damit noch Harry Potters Paradedisziplin, der Sucher. Fängt dieser den goldenen Schnatz, ist das Spiel zwar nicht wie in den Büchern sofort beendet, aber es gibt einige Punkte.

Screenshot von "Harry Potter: Quidditch Champions"
Ovale Angelegenheit mit Türmen: Die Quidditch-Arena. © dpa / Warner Bros./dpa-tmn

Erste Schritte auf dem Besen

"Harry Potter: Quidditch Champions" verfügt über einen Online- und einen Karrieremodus. Eine tiefgreifende Story bietet das Spiel aber nicht. Meist tritt man in Einzelspielen oder in einem von vier spielbaren Turnieren an. Ist der eigene Charakter zum Start einmal erstellt, geht es auch schon ins Training.

Sobald die grundlegenden Skills wie das Fliegen auf dem Besen oder das Werfen des Quaffels erlernt sind, steht das erste Match im Garten der Weasleys an. Nach ein paar weiteren Einführungen ist man bereit für die Arena.

Mit Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw und Slytherin sind alle Häuser der Harry-Potter-Reihe im Spiel enthalten und können vor dem Beginn einer Partie frei gewählt werden. Auch viele der bekannten Charaktere kann man als Mitspieler rekrutieren. Eine wirklich detailgetreue Darstellung von Harry, Hermine und Co darf man hier aber nicht erwarten, denn das Grafikdesign der Figuren erinnert eher an ein Handyspiel.

Quidditch für alle Plattformen

Auch wenn das Spiel nicht besonders facettenreich ist, wirkt das Gameplay in den Matches dynamisch und macht Spass. Auf dem Feld herrscht zwar oft ein ziemliches Chaos, doch gerade das macht den einzigartigen Charakter des magischen Zauberersports aus.

Daneben ist eine Crossplay-Unterstützung über alle Plattformen hinweg gegeben und ermöglicht ein gemeinsames Spielen mit Freunden. Ausserdem verzichtet das Spiel auf etwaige Mikrotransaktionen. Das Portemonnaie bleibt also nach dem Kauf geschlossen.

"Harry Potter: Quidditch Champions" ist ab 30 Euro erhältlich und die Altersfreigabe (USK) liegt bei zwölf Jahren. Das Spiel kann auf den Plattformen Playstation 4, Playstation 5, Xbox One, Xbox Series, Nintendo Switch und auf dem PC gespielt werden.  © Deutsche Presse-Agentur

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.