Hannover (dpa/tmn) - Zur Elektronikmesse CES in Las Vegas haben zahlreiche Notebookhersteller neue Modelle mit Intels Core-i-Prozessoren der siebten Generation vorgestellt. Einen grossen Leistungszuwachs sollten sich Käufer von den neuen Chips mit der Bezeichnung "Kaby-Lake" nicht erwarten.

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Die Neuerungen von Intels "Kaby-Lake" steckten im Detail, berichtet die Zeitschrift "c't" (Ausgabe 2/2017). Das Plus an Rechenleistung im Vergleich zur Vorgängergeneration "Skylake" - Intel spricht von rund 20 Prozent - ist laut "c't" zwar messbar. Im Alltag spüre man davon aber nichts. Auch die nach Herstellerangaben besseren Stromspareigenschaften seien stark vom jeweiligen Modell und Hersteller abhängig: Mitunter kamen in einem Test zwei sehr ähnliche Geräte auf sehr unterschiedliche Laufzeiten.

Auch interessant für potenzielle Käufer eines Rechners mit "Kaby-Lake"-Chip: Die Bezeichnungen für die Unterarten der Prozessoren haben sich verändert. Wurden die extra energieeffizienten und kleinen Chips der Y-Serie beim Vorgänger "Skylake" noch als Core m3, m5 oder m7 bezeichnet, so fällt diese Abgrenzung nun weg. Jetzt heissen alle Chips Core i3, i5 oder i7. Wer sich über die Ausstattung eines Notebooks informieren will, muss nun extra gründlich hinsehen.

Eine präzise Zuordnung des Prozessormodells und damit auch eine Aussage über seine Leistungsfähigkeit ist nun nur noch über die genaue Modellbezeichnung möglich. Laut "c't" steht dabei der enthaltene Buchstabe "Y" für ein Doppelkernmodell für besonders dünne oder mobile Geräte, während das "U" für leistungsstärkere Doppelkernchips steht. Der Buchstabe "H" in der Modellbezeichnung steht für Vierkernchips mit höherer Leistung.  © dpa

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