Apple experimentiert im iPhone 6 angeblich mit verschiedenen Display-Grössen. Nach dem sehr erfolgreichen Start des iPhone 5S könnte das Apple-Handy der nächsten Generation bis zu sechs Zoll gross werden.
Während der iPad-Vorstellung am 22. Oktober 2013 verkündete Apple-Chef Tim Cook den erfolgreichsten iPhone-Start aller Zeiten. Binnen kürzester Zeit habe der Konzern neun Millionen Geräte verkauft. Doch nach dem iPhone ist vor dem iPhone: Spätestens nächstes Jahr interessieren diese Zahlen niemanden mehr und so ist es nicht verwunderlich, dass bereits erste Gerüchte zum iPhone 6 kursieren.
Grösseres iPhone 6 mit bis zu 6 Zoll Bildschirmdiagonale?
Wie das "Wall Street Journal" und mehrere Apple-Blogs berichten, experimentiert der Konzern aus Cupertino derzeit mit verschiedenen Display-Grössen in seinem nächsten Handy-Modell. Im Gespräch sind Grössen zwischen 4,7 und 5,7 Zoll sowie 4,8 und 6 Zoll. Die Bildschirme sollen in der kleinen Variante über 1.280 x 720 Pixel Auflösung verfügen, bei den grösseren Screens soll es sich um Full-HD-Displays mit 1.920 x 1.080 Pixel handeln. Vor allem die Ränder um den Touchscreen sollen extrem schmal ausfallen, was eine einhändige Bedienung des Handys ermöglichen soll – das wäre ein Novum bei so grossen Smartphones. Die Informationen stammen angeblich aus Apples Kette an Zulieferern.
Doch diese Informationen sind mit Vorsicht zu geniessen. Bereits vor der Vorstellung des iPhone 5S waren ähnliche Gerüchte in Umlauf, bewahrheiteten sich am Ende jedoch nicht.
Trend geht zu grösseren Displays
Allerdings ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Trend im Smartphone-Markt in Richtung grösserer Displays geht. Vorreiter sind hier vor allem die Android-Geräte von Samsung und HTC. Der Grund dürfte das geänderte Nutzungsverhalten der User sein: Videos und Spiele sehen auf einem grösseren Bildschirm einfach besser aus.
Apple ist zwar nicht dafür bekannt, sich aktuellen Trends zu beugen, allerdings geht der Konzern durchaus auf die Wünsche seiner Kunden ein, beispielsweise mit dem 10-Zoll MacBook Air oder dem iPad Mini. Beide Geräte wurden jahrelang als "unwichtig" oder "unsinnig" von der Chefetage abgetan und wurden schliesslich doch produziert – schliesslich lässt sich auch mit "unsinnigen" Geräten gutes Geld verdienen. Und so erscheinen verschiedene Display-Grössen beim iPhone 6 durchaus realistisch, denn den "Tabubruch" eines zweiten iPhone-Modells hat Apple mit dem iPhone 5C bereits vollzogen.
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