(mcb/rh) - Eine neue Runde David gegen Goliath im Social-Network-Imperium: Der israelische Geschäftsmann Rotem Guez soll seinen Namen geändert haben, um Facebook eins auszuwischen. Zielscheibe seiner Sticheleien ist kein Geringerer als der Gründer selbst, Mark Zuckerberg.

Mehr zum Thema Digitales

Es fing alles vor einem Jahr an, als Guez eine Facebook-Seite namens "Mark Zuckerberg" mit Marketing-Strategien gründete und damit den Ärger des Facebook-Gründers Zuckerberg auf sich zog. Facebook soll daraufhin im Januar 2011 die Seite gesperrt und damit wiederum im Gegenzug den Ärger des Israelis auf sich gezogen haben.

Dieser konterte mit der Gründung der Internetfirma "Like Store", welche mit dem Verkauf von "gefällt mir"-Klicks auf Facebook ins Geschäft kam. Durch den Kauf dieser "I like"-Hits können Unternehmen ihren Bekanntheitsgrad auf der sozialen Ebene steigern. Diese Firma soll jedoch gegen die Geschäftsbedingungen von Facebook verstossen haben woraufhin der Social-Network-Konzern im September mit einer Klage gegen Rotem Guez gedroht hatte.

Um die Verwirrung und Provokation perfekt zu machen, dann der nächste Coup des Israelis: Am 7. Dezember 2011 soll Rotem Guez seinen Namen eigenen Angaben zufolge offiziell zu "Mark Zuckerberg" geändert haben. Somit würde die Unterlassungsklage Facebooks, falls es zu ihr kommt, Mark Zuckerberg gegen Mark Zuckerberg lauten.

"Dies ist die wahre Geschichte des israelischen Unternehmers Herrn Rotem Guez, Mitgründer des "Like Store"[...], dem Facebook mit einer Klage drohte und der seinen Namen zu Mark Zuckerberg ändern liess", steht auf der Internetseite des offenbar streitlustigen Israelis. Dort ist auch ein Video zu sehen, in dem Guez bei der israelischen Behörde die Namensänderung beantragt und dort auf verwirrte Angestellte trifft, die jedoch letzten Endes der Änderung stattgeben. Ob und wie Facebook auf die Spielchen des israelischen Mark Zuckerberg reagiert, bleibt abzuwarten.

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.