Berlin - Ebay-Kleinanzeigen hat neue Massnahmen zum Schutz von Nutzerkonten und -daten eingeführt. Passwörter für Konten werden ab sofort mit einer Datenbank ("Haveibeenpwned.com") abgeglichen, in der mehr als 350 Millionen gestohlene oder im Netz auffindbare Passwörter gespeichert sind. Wird so ein geleaktes, unsicheres Passwort entdeckt, kann es nicht für den Zugang zur Plattform verwendet werden, wie das Unternehmen mitteilt.
Eine weitere Massnahme betrifft die Eingabe sensibler Informationen im Nachrichtensystem von Ebay-Kleinanzeigen: Wer dort bei der Kommunikation etwa eine E-Mail-Adresse, Telefonnummer oder Bankverbindung eingibt, wird auf damit verbundene Risiken hingewiesen und muss den Versand der Nachricht nochmals bestätigen.
"Vorsicht, Sicherheitsrisiko!"
Wer Nachrichten erhält, die solche Informationen fordern, erhält den Angaben zufolge den Warnhinweis "Vorsicht, Sicherheitsrisiko!" zusammen mit Tipps zum Schutz vor Phishing. Wie genau das aussieht, zeigt das Unternehmen in einem Video.
Betrüger versuchen auf Ebay-Kleinanzeigen immer wieder, persönliche Daten abzugreifen, etwa um das Benutzerkonto zu übernehmen oder die erschlichenen Daten an anderer Stelle missbräuchlich einzusetzen.
Nicht von der Plattform locken lassen
Um Betrügereien möglichst unentdeckt einfädeln zu können, fordern Kriminelle oft auch dazu auf, den weiteren Kauf- oder Verkaufsprozess abseits der Plattform abzuwickeln, etwa über einen Messenger. Darauf sollte man sich aber nicht einlassen, sondern aus Sicherheitsgründen nur über das Nachrichtensystem der Plattform kommunizieren.
Tipps zum Erstellen sicherer Passwörter und dem Verwalten vieler individueller Passwörter per Passwort-Manager gibt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). © dpa
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