Berlin - Bei grossen Wohnungen stösst ein einzelner Router bei der WLAN-Versorgung schnell an seine Grenzen. In ganzen Häusern sowieso. Hier kommen sogenannte Mesh-Systeme ins Spiel, bei denen mehrere WLAN-Knoten ein gemeinsames Funknetz über grosse Flächen und mehrere Etagen spannen. Die Stiftung Warentest hat acht dreiteilige Mesh-WLAN-Sets aus einer Basis und zwei Knoten zu Preisen zwischen 212 und 670 Euro verglichen ("test"-Ausgabe 2/23).

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In der Regel lassen sich Mesh-Systeme problemlos mit weiteren Knotenpunkten ausbauen. Kleinere Funklöcher lassen sich den Angaben zufolge aber mitunter auch mit nur einem einzigen Knoten stopfen. Eine intelligente Steuerung sorgt dafür, dass sich Endgeräte stets mit dem Knoten verbinden, der gerade die für sie beste Daten-Leistung bietet.

Mesh-Systeme brauchen meist ein Extra-Modem...

Wichtig: Mesh-Systeme haben in aller Regel kein Modem. Das bedeutet, dass ein solches oder auch ein Router mit Modem vorgeschaltet werden muss, um die Verbindung zum Internet aufzubauen. Hat der Router WLAN, muss dieses deaktiviert werden. Dann muss der Router beziehungsweise das Modem nur noch per LAN-Kabel mit der Mesh-Basis verbunden werden.

Mesh-System-Testsieger wurde das 287 Euro teure Netgear-Set "Orbi AX1800" für 287 Euro (Gesamtnote 2,1), gefolgt vom Asus-Set "ZenWifi AX Mini XD4" für 310 Euro (2,3) und vom 335 Euro teuren TP-Link-Set "Deco X50" (2,4).

...aber Ausnahmen bestätigen die Regel

Der Warentester-Tipp für alle, die bereits einen aktuellen, Mesh-fähigen Fritzbox-Router des Herstellers AVM besitzen: Eine Erweiterung zum Mesh-System mit zwei Mesh-fähigen Fritz-Repeatern 1200 AX für 187 Euro.

Für das Test-Trio mit einer Fritzbox 7590 AX als Mesh-Basisstation vergaben die Expertinnen und Experten sogar die Gesamtnote 2,0. Achtung Ausnahme: Im Gegensatz zu den anderen Mesh-Systemen im Test hat die Fritzbox ein Modem integriert und das WLAN wird nicht deaktiviert.  © dpa

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