Auch wenn Smartphones immer robustere Displays besitzen, ist das keine Garantie gegen Kratzer oder eine zersplitterte Oberfläche nach dem Herunterfallen. Damit Sie für eine Reparatur nicht unnötig viel Geld ausgeben müssen, lohnt sich die Investition in einen Displayschutz. Was es gibt und was das bringt.

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Egal, wie gut Sie auf Ihr Smartphone aufpassen, irgendwann fällt es wahrscheinlich doch einmal herunter. Wenn Sie Pech haben, geht beim Aufprall etwas kaputt: Das Display hat einen Kratzer, springt oder bricht sogar. Womöglich funktioniert der Touchscreen nicht mehr einwandfrei.

Ein defektes Display zählt zu den häufigsten Schäden bei Smartphones. Das kostet Geld, etwa ab 100 Euro aufwärts. Ärgerlich ist auch, dass Sie sich für ein paar Stunden oder sogar Tage von Ihrem Handy trennen müssen.

So senken Sie das Risiko für einen Displayschaden

Tragen Sie Ihr Smartphone deshalb nicht schutzlos herum. Auch wenn viele moderne Geräte mit robustem Gorillaglas oder ähnlich widerstandsfähigem Glas ausgestattet sind, ist das kein hundertprozentiger Schutz. Abgesehen vom Herunterfallen können auch Münzen oder Schlüssel Kratzer verursachen.

Es gibt Handy-Cases und Schutzrahmen, die Gerät und Display schützen. Extra für den Bildschirm sind Schutzgläser oder -folien zum Aufkleben gedacht. Welche Methode sich für welche Zwecke eignet, erläutern wir hier.

Displayschutz aus Glas, Folie und Flüssigbeschichtung

Wer vor allem den Bildschirm absichern will, greift am besten zu Displayfolien. Auf dem Markt gibt es verschiedene Modelle, die sich grob in vier Kategorien einteilen lassen: Antireflektierend, Ultra-Clear, Blickschutz und Sicherheitsglas.

Antireflektierende Folien sorgen für einen sichtbaren Unterschied. Erstens bleiben weniger Fingerabdrücke auf dem Display zurück, zweitens sehen Sie noch etwas, während die Sonne scheint. Auch gegen Kratzer bieten sie Schutz, genauso wie die transparenten Ultra-Clear-Folien.

Wenn Sie sich Sorgen machen, dass jemand ungebeten auf Ihrem Smartphone mitliest, greifen Sie zu einer Blickschutzfolie. Für Sie ändert sich beim Blick aufs Display nichts, aber andere erkennen nur eingeschränkt etwas, wenn überhaupt.

Vor einem Displaybruch bei harten Stürzen oder vor tiefen Kratzern schützt Sicherheitsglas. Weil es widerstandsfähiger ist, ist es auch ein paar Millimeter dicker als Schutzfolien. Trotzdem sollen sie die Funktion des Touchscreens nicht einschränken.

Eine Neuentwicklung ist flüssiger und nahezu unsichtbarer Displayschutz. Bekannter geworden ist ein Produkt aus der Fernsehsendung "Höhle der Löwen": "Protect Pax", eine spezielle Nanotechnologie-Flüssigkeit. Nachdem die eingerieben und ausgehärtet ist, soll das Display robust gegen Kratzer sein – allerdings nur für ungefähr ein Jahr.

Schutzhüllen und -rahmen fürs Smartphone

Schützen sollten Sie ausserdem Kanten und Ecken des Smartphones, denn bei einem Sturz sind das neben dem Bildschirm die sensibelsten Stellen. Dagegen helfen sogenannte Bumper, dünne Rahmen aus Plastik oder Silikon, in die das Handy gesteckt wird. Vorteil: Sie tragen nicht dick auf.

Sicherer sind Hüllen, ebenfalls aus Plastik oder Silikon, die auch die Rückseite des Geräts bedecken. Während Plastik bei einem Aufprall brechen kann, federt Silikon ihn ab. In einer Silikonhülle liegt das Smartphone zudem rutschfest in der Hand. Nachteil: Es lässt sich schwerer in der Hosentasche verstauen. Ausserdem zieht Silikon Staub und Dreck an.

Ein guter Rundumschutz gegen Displaykratzer und Bruchstellen sind Klapphüllen. Die Bedienung des Geräts wird allerdings umständlicher: Sie müssen immer den Deckel aufklappen, bevor Sie ans Display kommen. Praktisch ist der zusätzliche Platz für Karten und Geldscheine. Geldkarten mit Magnetstreifen sollten Sie allerdings woanders aufbewahren, da Handys sie entmagnetisieren können.

Hüllen für Sportler und Vielsurfer

Haben Sie das Handy beim Joggen, Radfahren oder Wandern dabei, bieten sich Outdoor-Hüllen für noch mehr Schutz an. Sie können sicher am Oberarm oder Radlenker befestigt werden und dämpfen Erschütterungen ab. Nachteil: Sie sind unhandlich und für Hand- oder Hosentasche ungeeignet.

Es gibt zudem Cases, die Handys speziell vor Wasser schützen sollen. Sie sind weniger für den Alltag, als vielmehr den Strandurlaub gedacht.

Praktisch für Dauer-Smartphone-Nutzer weit weg von einer Steckdose sind Hüllen mit Zusatzakku. Je nach Batterietyp tragen diese dicker auf und wiegen mehr als herkömmliche Cases.

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