Barcelona (dpa) - Chefs führender Mobilfunk-Anbieter haben ihre Forderung nach besseren Bedingungen für ihr Geschäft und weiteren Investitionen in Netze bekräftigt.

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"Wir müssen für diese riesige Wette auf den Wandel der Gesellschaft, die wir eingehen, belohnt werden", sagte Vodafone-Chef Vittorio Colao am Montag auf der Mobilfunk-Messe Mobile World Congress in Barcelona. Die Politik müsse auch sicherstellen, dass es in der digitalen Gesellschaft und den verschiedenen Ökosystemen keine dominanten Player gebe, sagte er.

Die Mobilfunk-Anbieter kritisieren schon seit Jahren, dass sie Milliarden in den Netzausbau investieren - aber dann keinen Anteil an den Erlösen von Online-Firmen wie Facebook oder Google bekommen, die diese Infrastruktur auslasten. Die Internet-Unternehmen entgegnen, ihre Dienste machten die Datentarife der Netzbetreiber erst für die Kunden attraktiv.

Auch der Chef des spanischen Telekom-Riesen Telefónica, César Alierta, sagte, die Regulierung müsse verändert werden, damit für Netzbetreiber und Internet-Firmen die gleichen Rahmenbedingungen gelten. Dienste wie WhatsApp zum Beispiel haben für viele Verbraucher die SMS der Mobilfunker abgelöst. Ihre Umsätze sind auch durch den Rückzug der klassischen Sprachtelefonie unter Druck.  © dpa

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