Berlin (dpa/tmn) - Wer zu Weihnachten ein Android-Smartphone verschenken möchte, sollte möglichst zu einem Modell mit der aktuellsten Betriebssystem-Version 8.0 (Oreo) greifen. Dazu rät das Verbraucherschutzportal "Mobilsicher.de".
Hintergrund sind die grundlegenden Verbesserungen bei Sicherheitsupdates zwischen den Versionen 7.0 (Nougat) und 8.0. Bislang sind viele Hersteller nicht in der Lage, die jeden Monat von Google herausgegebenen Sicherheits-Patches schnell für ihre Geräte anzupassen und auszuliefern, so die Experten.
Mit Oreo soll aber die Weiterentwicklung des Betriebssystems von der Entwicklung der Treiber für die Hardware-Komponenten des Smartphones entkoppelt werden (Project Treble). Als Ergebnis der Trennung sollen Updates künftig schneller ausgeliefert werden.
Derzeit mit Oreo zu haben sind allerdings erst ein knappes Dutzend Spitzenmodelle. Wer nicht so viel Geld investieren möchte oder in der aktuellen Auswahl nicht fündig wird, sollte einfach einen Gutschein unter den Baum legen, raten die Experten. Es sei zu erwarten, dass günstigere Oreo-Geräte spätestens nach dem Weihnachtsgeschäft in den Handel kommen.
"Mobilsicher.de" kritisiert, dass Händler und Hersteller veraltete Geräte gerade jetzt im Weihnachtsgeschäft im grossen Stil auf den Markt werfen. Selbst grosse Fachgeschäfte verkauften derzeit Geräte mit der zwei Jahre alten Android-Version 6.0 (Marshmallow) zu Preisen weit über hundert Euro. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.