Das Internet ist eine unerschöpfliche Quelle für Musiktitel. Diese werden im Netz auf den verschiedensten Plattformen legal angeboten, beispielsweise von Online-Musik-Shops, Internetradios, "Musik on Demand"-Angeboten, bei denen Nutzer gegen ein monatliches Entgelt Musik streamen können und vielen mehr.

Mehr zum Thema Digitales

Die legalen Angebote erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und Akzeptanz: Wie der deutsche Bundesverband Musikindustrie mitteilte, stieg der Umsatz mit Musik-Downloads im Jahre 2007 weltweit um 40% auf knapp zwei Milliarden Euro. Diese Summe entspricht bereits 15% der gesamten Musikverkäufe.

Der Umsatz mit physischen Tonträgern ist hingegen rückläufig. Laut der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) sank 2007 der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 5,1% und die die Absatzmenge um 6,4%.

Allerdings befindet sich der Online-Verkauf von Musikinhalten vor einer grossen Herausforderung. Den legalen Angeboten von Musik-Downloads stehen eine grosse Anzahl von Angeboten gegenüber, die urheberrechtlich geschützte Musik illegal zum Herunterladen anbieten, wie beispielsweise Tauschbörsen oder Blogs. Laut dem Bundesverband der Musikindustrie kommen auf jeden legal getätigten Download im Internet zwischen zehn und zwanzig illegale Downloads.

Online-Musik-Shops in Deutschland

In Deutschland gibt es zahlreiche Anbieter, die legale Musik-Downloads im Internet anbieten. Darunter finden sich sowohl Online-Shops, die sich auf den breiten Massenmarkt konzentrieren, als auch Shops, die spezialisierte Angebote für bestimmte Interessengruppen wie Klassik-Fans anbieten.

Die meisten der grossen Online-Musik-Shops verfügen über ein Repertoire von mindestens zwei Millionen Songs. Hieraus können die Nutzer wahlweise Einzeltitel, ganze Alben oder von den Anbietern erstellte Compilations, also Musiksammlungen, bequem von zu Hause aus auf ihren Rechner herunterladen und anschliessend je nach Bedarf auf mobile Abspielgeräte oder CDs übertragen.

Einer der grössten etablierten Anbieter ist iTunes, der deutsche Ableger des gleichnamigen internationalen Apple-Portals. Nach eigenen Angaben verfügt iTunes über mehr als sechs Millionen Titel, eines der grössten Angebote auf dem deutschen Markt.

Um iTunes nutzen zu können muss sich der Nutzer allerdings eine Software herunterladen und diese auf seinem Rechner installieren. Erst dann kann er mit dem Download von Musik beginnen. Die gekauften Songs verfügen über ein proprietäres Dateiformat und lassen sich nur mit einem iPod abspielen. iTunes erfreut sich gerade bei den zahlreichen iPod-Benutzern grösster Beliebtheit.

Musicload, das Musikangebot von T-Online, zählt ebenso zu den grössten und bekanntesten Angeboten auf dem deutschen Online-Markt. Die Nutzer können hier in einem umfangreichen Sortiment nach Musik, Hörbüchern und Musikvideos stöbern. Weiterhin haben die Kunden die Möglichkeit, eine Software herunterzuladen, mit der sie unter anderem ihre Einkäufe verwalten und Playlisten zusammenstellen können. Mit einer Datenrate der Musiktitel von mehrheitlich 128kBit/s liegt Musicload allerdings qualitativ unter dem Durchschnitt der Musikportale.

Auch United Internet betreibt seit Ende 2006 einen Musik-Download-Dienst auf den Portalseiten von WEB.DE (http://musik.web.de) und GMX (http://musik.gmx.de). Beide Shops sind online-basiert und erfordern daher keine Software für den Download; die Songs lassen sich schnell und einfach aus dem Netz laden. Mit mehr als zwei Millionen Musiktiteln und einer hohen Daten-Qualität von 192 kBit/s zählen die Musikportale von WEB.DE und GMX zu den grössten und qualitativ hochwertigsten Musikangeboten im deutschen Internetmarkt. Von Beginn an konnte WEB.DE Musik-Downloads sämtliche führenden Labels für sich gewinnen.

Somit finden sich nicht nur die grossen und bekannten Künstler bzw. Musiktitel auf dem Portal, auch verloren geglaubte Evergreens sowie vermeintlich vergessene Künstler oder Formationen lassen sich bei WEB.DE Musik Downloads abrufen.

Zahlreiche Specials zu Top-Künstlern, Newcomern oder Musikevents sowie eigens von der Musikredaktion zusammengestellte Compilations runden das Angebot ab. Weiterhin haben die Nutzer die Möglichkeit, kostenlos die aktuellsten Musikvideos anzuschauen, Klingeltöne ihrer Lieblingsstars herunterzuladen und Konzerttickets für Events zu erwerben.

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.