Nach mehr als sieben Jahren Entwicklungszeit hat die Spieleschmiede Blizzard ihre Arbeit an "Titan" eingestellt. Das gab das Unternehmen gestern bekannt. Bei dem Projekt sollte es sich um den Nachfolger von "World of Warcraft" handeln.
In "World of Warcraft" (WoW) begeben sich tausende Spieler gleichzeitig in einer riesigen Online-Welt auf virtuelle Abenteuer. Derzeit sind über sechs Millionen Gamer in der Welt aktiv. Mit Titan wollte Blizzard das nächste Kapitel der Massively Multiplayer Online Roleplay Games (Riesiges Online-Rollenspiel; kurz MMORPG) schreiben. Als Grund für die Einstellung nannte Blizzard-Chef Mike Morhaime gegenüber dem Online-Magazin "Polygon", dass es der Erwartungshaltung, die durch den WoW-Erfolg aufgebaut worden sei, nicht gerecht wurde.
"Titan" ist nicht der erste Titel, den Blizzard nach jahrelanger Entwicklungszeit auf Eis legt. Bereits Spiele wie "Warcraft Adventures" und "StarCraft Ghost" hatte das Unternehmen eingestellt. Damals war der Grund schlechte Qualität.
Anstatt in grossen Games sieht Morhaime die Zukunft des Unternehmens eher in kleineren Produktionen. Fans des Studios freuen sich derzeit auf "Heroes of the Storm" mit Charakteren aus den Spielereihen Diablo, Starcraft und Warcraft, oder treten im Online-Kartenspiel "Hearthstone" auf iPad und PC gegen Millionen von Mitspielern an.
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