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Mit dem Hoverboard durch die Luft gleiten

Ihnen ist Fahrradfahren zu anstrengend und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel auf Dauer zu teuer? Warum also nicht einfach mit einem Hoverboard dahingleiten, das sich bequem vom Handy aus steuern lässt? Haltek Industries aus den USA will bis 2015 ein Gerät hierfür entwickeln und der Öffentlichkeit zugänglich machen. Im Moment befindet sich das Unternehmen aber noch auf der Suche nach Geld und ruft deshalb auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo zu Spenden auf.

Das Hoverboard soll aus einer speziellen Carbonfaser bestehen und daher stärker, dabei aber trotzdem leichter als Stahl sein. Bewegt werden soll dieses futuristische Fortbewegungsmitten mit zwei Propellern. Die Firma gibt an, dass die Technologie dafür bereits existiere und auch vom Militär schon genutzt werde, aber schwer beziehbar sei. Betrieben werden die Propeller von einer integrierten Batterie, die zum Aufladen nicht ausgebaut werden muss. Haltek ist hierfür noch auf der Suche nach modernen Batterien zur Energieversorgung.

Einmal in der Luft, muss man aber nicht wie beim Skateboarden mit dem eigenen Körpergewicht arbeiten. Eine App für das Smartphone soll das Board entsperren, steuern und gleichzeitig auf Beschädigungen scannen. Wenn das Hoverboard gestohlen werden sollte, soll es mithilfe der App auch wiedergefunden werden können.

Wer das Projekt, das immerhin eine Million Dollar erfordert, unterstützen möchte, hat bis 27. August dafür Zeit.

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Automat soll Schlüsseldienst ersetzen

27.06.2013 - Den Schlüsseldienst zu rufen ist immer eine unangenehme Sache. Man wartet ewig und bezahlt dann meistens für ein, zwei kleinere Handgriffe eine Stange geld. Mit dem Gerät der Firma "KeyMe" soll damit nun Schluss sein. Der Automat, der bisher nur in einigen ausgewählten Supermärkten in New York zu finden ist, scannt den Hausschlüssel und kann sofort eine Kopie anfertigen. Je nachdem, ob es sich um einen neuen oder alten Schlüssel handelt, zahlt man entweder 3,49 Dollar oder 5,99 Dollar (zwischen 2,50 Euro und 5,- Euro)

Wer möchte, kann sich auch einen Account erstellen und seinen digitalen Schlüsselabdruck in der Cloud speichern. Auf diese Art muss man nur zum nächsten KeyMe-Automaten gehen, wenn man mal wieder ohne Schlüssel vor der Tür steht. Ausserdem spart man im Vergleich zum herkömmlichen Schlüsseldienst eine Menge Geld: 19,99 Dollar (ungefähr 15 Euro) zahlt man für eine Neuanfertigung aus der Datenwolke. Bisher kann der Automat allerdings nur Hausschlüssel speichern, Briefkastenschlüssel und weitere Schlüsseltyen sollen aber in naher Zukunft ins Repertoire aufgenommen werden. Dafür kann man sich einen Flaschenöffner in den Schlüsselkopf fräsen lassen.

Der Zugriff auf den digitalen Schlüssel erfolgt E-Mail Adresse und Fingerabdruck. Das mag recht bescheiden klingen für ein Gerät, das den Zugang zu den eigenen vier Wänden bewachen soll. Ed Schlesinger, Leiter des Departments für Elektro- und Computeringenieurswesen an der Carnegie Mellon University, begrüsst allerdings das System mit den Fingerabdrücken und hält es für sicherer als ein Passwort oder den üblichen PIN-Code. Noch sicherer wäre allerdings der Scan von zwei Fingern oder gar der Iris. Wer trotzdem noch unsicher ist, den beruhigt Schlesinger mit dem Hinweis, dass es für Einbrecher immer noch wesentlich leichter ist, einfach ein Fenster einzuwerfen, als die Informationen von "KeyMe" zu stehlen.

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Twittern mit E.T., Alien und Co.

18.06.2013 - Wer den Kontakt mit Ausserirdischen sucht, kann dies in Zukunft bequem von zuhause aus tun. Die Firma "Lone Signal" bietet auf ihrer Webseite an, 144 Zeichen lange Nachrichten zu Gliese 526, dem nächsten, möglicherweise bewohnbaren Sonnensystem zu schicken. Nach einer kostenlosen Nachricht hat der User die Möglichkeit, vier weitere Nachrichten für 99 Cent zu erwerben.

30 Jahre hat "Lone Signal" die sogenannte Jamesburg Earth Station in Kalifornien gemietet, welche schon an der Apollo-11-Mission beteiligt war. Der Plan ist, dass dieser erste Schritt genug Geld einbringt, um in Zukunft eine gross angelegte Dauerübertragung zu etablieren. Wie viele Kurznachrichten verkauft werden müssten, damit man künftig auch mit den Ausserirdischen telefonieren könnte, wollen die Verantwortlichen allerdings nicht verraten. Hinter der Idee steckt neben einem Modefotografen und einem Videospiel-Entwickler auch der Mitbegründer von "Rockstar Games", die Entwicklerfirma der beliebten "Grand Theft Auto"-Spielreihe.

Da die die Macher nicht davon ausgehen, dass etwaige Adressaten sämtlicher Sprachen auf der Erde mächtig sind, wird die Nachricht nicht nur in Textform sondern auch im Binärcode verschickt, damit man nicht nur ein (ausserirdisches) Fragezeichen als Antwort bekommt.

Das Projekt findet allerdings nicht nur Fürsprecher: Da die Menschheit mit der Kultur auf Gliese 526 und deren (potenzieller) Bevölkerung noch nicht vertraut ist, könnten manche Nachrichten möglicherweise falsch aufgefasst werden und so mancher Fan bombastischer Science-Fiction-Filme wird bereits die Flotte der Ausserirdischen aus "Independence Day" über seiner Heimatstadt auftauchen sehen...

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Vogel-Apps für Tiere gefährlich

13.06.2013 - Angry Birds im echten Leben: Apps, die Gesänge von Vögeln imitieren, stressen unsere gefiederten Freunde und halten sie vom Füttern ihrer Jungen ab. Darauf weisen Umweltschützer jetzt hin. Verwendet werden diese Anwendungen häufig als Lockmethode von Vogelbeobachtern.

Aktueller Anlass der Diskussion war der Besuch einiger Vogelliebhaber auf "Brownsea Island" im Süden Grossbritanniens. Sie lockten mit einer entsprechenden App Nachtschwalben an, um diese zu fotografieren. Daraufhin wurden auf der Insel sogar Warnschilder zu derartigen Apps aufgestellt.

Dorset Wildlife Trust erklären, dass ein Missbrauch dieser Apps schlimme Folgen haben kann. Vögel werden aus ihren Bruthöhlen gelockt und vernachlässigen dann ihren Nachwuchs. Die Entwickler der Software stellen dagegen, dass die Anwendungen zu Bildungszwecken dienen. Einig ist man sich aber darin, dass ein exzessiver Gebrauch in freier Wildbahn vermieden werden sollte. Wenn man also nicht in eine Situation wie bei Alfred Hitchcocks "Die Vögel" geraten möchte, sollte das Smartphone beim nächsten Natur-Spaziergang lieber zuhause bleiben.

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App soll Homosexuelle "heilen"

10.06.2013 - Mike Cleveland, ein bekannter christlicher Fundamentalist aus Ohio, versucht die Menschheit schon länger von ihren Sünden und von der Unzucht zu befreien. Doch was der Moral-Apostel vor Kurzem veröffentlichte, dürfte so einiges toppen. Mit seiner App "Setting Captives Free" sollen Homosexuelle in 60 Tagen "geheilt" werden.

Aber Cleveland hat es nicht nur auf Homosexuelle abgesehen. Mit seiner Anwendung will er die Menschen von weiteren - wie er sie nennt - "Gewohnheitssünden" befreien. Dazu zählt der US-Amerikaner unter anderem Rauchen, Glücksspiel und Drogenmissbrauch. Er selbst hat sich mit Gottes Hilfe angeblich von seiner damaligen Porno-Sucht befreien können.

In seinem 60-Tage-Kurs "Door of Hope" (Tür der Hoffnung), kann man sich laut Cleveland von der "Knechtschaft der Homosexualität durch die Kraft von Jesus Christus und dem Kreuz befreien" und ein neues Leben "frei von sexueller Unreinheit und Selbstbefriedigung" führen.

Die App wurde inzwischen wieder aus Apples App-Store entfernt.

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Hochwasserhilfe 2.0 - Dresden hilft sich im Netz

07.06.2013 – In Dresden kämpfen derzeit die Bürger gegen den steigenden Pegel der Elbe. Die Bewohner organisieren sich nun auch im Netz, um die Hochwasserhilfe besser koordinieren zu können. Durch sogenanntes "Crowdsourcing" informieren User auf einer Google-Maps-Seite, wo in Dresden Hilfe benötigt wird. Freiwillige erfahren dann auf einen Blick, wo und wie sie helfen können, wo es Verpflegungsstationen gibt sowie welche Gebiete derzeit überschwemmt und welche Strassen gesperrt sind. "Ernsthaft Interessierte" können sich per Mail registrieren lassen und selbst Neuigkeiten rund um das Hochwasser eintragen, heisst es in einer Pressemitteilung.

Helfer werden derzeit vor allem in den Stadtteilen Seevorstadt West und Pieschen gesucht. Das Technische Hilfswerk bittet Freiwillige, die Dämme mit Planen oder Müllsäcken vor dem Regen zu schützen. Auch Privatpersonen posten auf der Seite ihre Hilferufe: In der Tolkewitzer Strasse suchen Anwohner nach Helfern und Sandsäcken. Wie man auf der Karte sehen kann, ist das Hochwasser schon bedrohlich nah an den Wohnhäusern angekommen.

Trotz der bedrohlichen Hochwasserlage sollen der Spass und die Verpflegung nicht zu kurz kommen. Mütter, die mit ihren Kindern derzeit in einer Notunterkunft wohnen, suchen beispielsweise Animateure oder Zauberer. Damit soll die "gedrückte Stimmung" etwas aufgehellt werden. Ein anderer User hat einen ganz anderen stimmungsaufhellenden Vorschlag für die freiwilligen Helfer: "Bringt den armen Leuten da mal eine Kiste Bier", heisst es in einem Kommentartext.

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Türkische Demonstranten entdecken Crowdfunding

04.06.2013 - Die Protestbewegung in Ägypten hatte 2011 gezeigt, wie sich Social-Media-Portale für revolutionäre Zwecke nutzen lassen. Die Demonstranten der Occupy-Gezi-Bewegung in der Türkei gehen jetzt noch einen Schritt weiter – und finanzieren ihre Revolution per Crowdfunding.

Auf dem US-Portal Indiegogo sammelt Occupy-Gezi derzeit Geld für eine ganzseitige Anzeige in der "New York Times". Damit wollen die Demonstranten auch international für Unterstützung ihrer Demokratiebewegung werben. "Wir wollen, dass die Welt uns in unserem Kampf für wahre Demokratie unterstützt", schreiben die Initiatoren der Aktion auf Indiegogo.

Rund 54.000 Dollar für die Anzeige wollten sie innerhalb der einmonatigen Kampagnenlaufzeit zusammenkratzen. Nur wenige Tage nach Start der Aktion hat die Bewegung bereits über 80.000 Dollar von über 2.000 Onlinenutzern erhalten. Doch die Spendenaktion soll damit noch lange nicht enden: Aktuell diskutiert Occupy-Gezi mit den weltweiten Onlineunterstützern, welche Aktion als nächstes mit den stetig wachsenden Crowdfunding-Einnahmen realisiert werden soll.

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Wildwuchs der Katzenbärte

23.05.2013 - Keine Sorge, liebe Tierschützer: Katzen lassen sich wunderbar in Bärte verwandeln, ohne ihnen auch nur ein einziges Schnurrhaar zu krümmen. Das zeigen aktuell zahlreiche Internet-User, die sich auf diese Art endlich den Traum von der wuscheligen Gesichtsbehaarung erfüllen.

Hoverboard App
Hoverboard App: Das Hoverboard soll sich mit einer App steuern lassen. © Haltek Industries

Vor allem Frauen lassen sich von dem Trend begeistern. Sie kuscheln ihr Haustier so, dass der flauschige Bauch ihres Stubentigers wie ein gewaltiger Weihnachtsmann-Bart wirkt, und schiessen im richtigen Moment ein Foto.

Katzenbärte sind im Netz zwar nichts Neues, doch erst jetzt explodiert der Hype auf Instagram und diversen Blogs. Ob sich auch Ihre Katze in einen ansehnlichen Vollbart verwandeln lässt?

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Spenden für Witze am Himmel

KeyMe Kombo: Mit diesem Automaten brauchen Sie keinen Schlüsseldienst mehr. © KeyMe

15.05.2013 - Eine normale Bühne reicht dem amerikanischen Comedian Kurt Braunohler nicht aus. Seine Gags sollen den Himmel zieren. Wie geht das am besten? Mit einem Flugzeug. Das nötige Kleingeld dafür hat er mit einer Kickstarter-Kampagne eingetrieben.

Mit Hilfe der Crowdfunding-Plattform Kickstarter sind schon viele Projekte, wie die Pebble-Smartwatch oder die Ouya-Konsole, erfolgreich realisiert worden. Der Aufruf von Braunohler war allerdings sehr ungewöhnlich. Ganz unverblümt bat er um Geld, um einen Piloten samt Flugzeug anzuheuern, der "blöde Dinge" an den Himmel schreiben soll. Keine Werbung oder Liebesschwüre, sondern einfach einen Gag.

Der Witzbold verfolgt aber auch eine Botschaft: Mit ein bisschen Absurdität möchte er die Welt zu einem besseren Ort machen. Dafür geht Braunohler auch gerne mal in Buchläden und hinterlässt witzige Nachrichten im Namen des Autors. Die Bücher stellt er dann wieder zurück in das Regal. Eine besondere Leidenschaft hat Braunohler auch für Glückwunsch-Karten. Er verändert den ursprünglichen Text auf den Karten und bringt diese dann zurück in den Laden. Aber mit einer Himmels-Botschaft kann er natürlich deutlich mehr Menschen erreichen.

Für einen Witz am Himmel von Los Angels peilte er 4.000 Dollar an. 257 Unterstützer waren begeistert von seiner Idee und spendeten insgesamt 6.820 Dollar. Von dem überzähligen Geld schmiss er für die Spender eine Party in Los Angeles. Über das "Skywriting" durften die User übrigens auch abstimmen. Das Rennen machte "How do I land?" ("Wie komme ich runter?"). Auf der Plattform Reddit wurde das Foto mit der Himmelsschrift mehr als eine Million mal angeklickt. Kickstarter-Comedian möchte Braunohler aber nicht werden und hat erst mal keine weiteren Aktionen auf der Plattform geplant.

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Die Nasa hat den Grössten

Die Indigogo-Seite der Protest-Bewegung in der Türkei. © Screenshot

25.04.2013 - Versaute Sandmalereien auf dem Mars: Die Nasa hat kürzlich ein pikantes Foto veröffentlicht, auf dem die Fahrspuren der Mars-Rover "Spirit" und "Opportunity" ein gigantisches männliches Gemächt auf dem roten Planeten formen. Im Eiltempo verbreitete sich die Aufnahme im Netz, die Web-Gemeinde lacht.

"Mars Rover: 800 Millionen Dollar – Team, das den Rover bedient: 1 Milliarde Dollar – einen Penis auf die Oberfläche eines anderen Planeten zu zeichnen: unbezahlbar", so machten die Nutzer der Plattform "Reddit" das Internet auf die Nasa-Aufnahme aufmerksam. Entdeckt wurde es auf den Seiten des "Jet Propulsion Laboratory" (JPL) der US-Weltraumbehörde und entwickelte sich binnen Stunden zum Web-Hit. Die hohe Nachfrage zwang zeitweise sogar die Server der Nasa in die Knie und machte die Weltraumbehörde anscheinend auf das doppeldeutige Bild aufmerksam – mit einem netten Nebeneffekt. Als die Server ihren Dienst wieder aufnahmen, hatten die Weltraum-Experten den "Mars-Penis" in noch höherer Auflösung für das Internet bereitgestellt. Die seltsamen Fahrspuren auf dem Mars haben allerdings einen hochwissenschaftlichen Hintergrund.

Obwohl die Mars-Rover durchaus selbst in der Lage sind, auf der Planetenoberfläche zu navigieren, updatet das Bodenpersonal auf der Erde die kleinen Gefährte immer wieder mit neuem Kartenmaterial und Befehlen, wie die Online-Ausgabe der "Daily Mail" berichtet. Danach fahren "Opportunity", "Spirit" und ihr grosser Bruder "Curiosity" oft enge Kreise oder schlagen ungewöhnliche Fahrtrouten ein. So sollen die Rover auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet werden oder schnell die Richtung wechseln.

"Sprit" hatte zum letzten Mal 2010 Kontakt mit der Erde, seine beiden Brüder erkunden noch immer die Oberfläche des Planeten. Es bleibt also noch genug Zeit für ähnlich versaute Sandmalereien auf dem Mars – und Wissenschaft.

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Kim on Tour

Katzenbart
Katzenbart: Selbst manche Besitzerin ist überrascht, wie gut sich ihre Katze als Bart macht. © Privat

15.04.2013 - "Kim zeigt sich nach Wochen wieder seinem Volk" titelt die Online-Ausgabe des "Spiegel". Angeblich war der nordkoreanische Machthaber längere Zeit nicht in der Öffentlichkeit aufgetreten - erst jetzt, zu den Feierlichkeiten des 101. Geburtstags des Staatsgründers Kim Il Sung liess sich Kim Jong Un wieder blicken. Doch wo war der Diktator? Wir hätten da eine nicht ganz ernst zu nehmende Antwort.

"Kim on Tour" ist eine neue Facebook Fanpage, die immer mehr Likes bekommt. Knapp an die 2.000 sind es schon - innerhalb von nur einer Woche. Um was geht es? Ein Pappaufsteller des Staatsoberhauptes wird in allen möglichen Lebenslagen fotografiert. Dabei kommt es dann zu recht amüsanten Szenen, wenn Kim beispielsweise im Park Pizza isst oder sich auf einem Spielplatz vergnügt.

Und auch bei deutschen Nachwuchspromis hat der Machthaber keine Berührungsängste - vergangenen Sonntag wurde ein Foto mit dem Berliner Rapper MC Fitti aufgenommen.

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Steve Jobs als Hauptfigur in einem Manga

Katzenbart
Katzenbart: Das Bauchfell von Katzen gibt einen tollen Vollbart her. © Privat

26.03.2013 - Steve Jobs' Leben ist eine schier unerschöpfliche Quelle für Filmemacher und Autoren. Nach seiner Biographie, zahlreichen Büchern und Filmen gibt es jetzt sogar ein Manga über den Apple-Gründer. Darin zeichnet der Künstler Mari Yamazaki die Lebensgeschichte des modernen Genies im wahrsten Sinne des Wortes nach.

Wie die australische Nachrichtenseite "news.com.au" berichtet, umfasst der Comic Jobs' Kindheit bis hin zu seinem frühen Tod. Veröffentlicht wurde der erste Teil der Comicserie im japanischen Magazin "Kiss". Einen ersten Eindruck gibt es hier. Ob der Manga auch auf Deutsch erscheinen wird, ist noch nicht bekannt.

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Google Maps mischt Ruhr und Rhein

How do I land am Himmel
How do I land am Himmel: US-Comedian Kurt Braunohler sammelte via Kickstarter Geld für einen Himmels-Gag. © Robyn Von Swank

22.03.2013 - (dpa) Der Online-Kartendienst Google Maps lässt derzeit die Ruhr im Flussbett des Rhein fliessen.

Internetnutzer sahen am Freitag Städte wie Köln oder Düsseldorf durch einen neuen Fluss geteilt. Die Namen der beiden Ströme tauchten nebeneinander auf. Bei Google selbst konnte man sich den Fehler nicht erklären. "Bisher war der Fluss immer richtig gekennzeichnet. Wir sind dabei, herauszufinden, wie die neue Bezeichnung zustande gekommen ist", sagte ein Sprecher von Google Deutschland in Hamburg auf dpa-Anfrage.

Mehrere Internetportale aus der Region hatten zuerst über den Fehler berichtet. So schlug der "Kölner Stadt-Anzeiger" bereits vor, den Text eines bekannten Songs der rheinischen Band "Höhner" zu ändern: Aus "Hey Kölle - do ming Stadt am Rhing" ("du meine Stadt am Rhein") solle doch "do ming Stadt an dr Ruhr" werden.

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Paintball-Ballern für Twitter-Fans

"Mars-Penis"
Die Fahrspuren der Marsrover ergeben ein pikantes Gemälde auf der Marsoberfläche. © NASA / JPL-Caltech

11.03.2013 - Die Werbeagentur iStrategyLabs hat sich ein besonderes Gadget für Wutbürger ausgedacht: den Paintbot. Diese Paintball-Waffe feuert kostenlos mit dem Hashtag "#ISLPaint". Ist der Abzug per Twitter betätigt, feuert das Gewehr, das in einem Büro der US-Agentur steht, hellgrüne Farbe auf eine Leinwand.

In weniger als zwölf Stunden haben die iStrategyLabs-Kollegen Zach, Taylor, Nathan und Mike den Paintbot auf ein Stativ gestellt, mit einer Holzverschalung justiert, die Leinwand mit einem Kopfmännchen bemalt und das unfertige Bild in der optimalen Schuss-Entfernung aufgestellt. Wer jetzt also bei der Arbeit sitzt und digital seine Wut loswerden will, kann das mit "#ISLPaint" erledigen. Zumindest bald wieder, denn gerade wird die Zwitscher-Waffe gereinigt.

Zu weiteren Spassprojekten gehören die Foursquare-Geldkassette sowie der "GE Social Fridge"-Kühlschrank, die sich beide per Tweet öffnen lassen.

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Polaroid baut "Instagram"-Kamera

Social Machines
Dieses Paintball-Gewehr feuert per Tweet-Befehl. (Screenshot) © istrategylabs.com

28.02.2013 - Manche Wünsche werden eben doch wahr: Vor einigen Monaten schwirrte das Design-Konzept einer Instagram-Sofortbild-Kamera des ADR Studios durch Netz und begeisterte die Nerd- und Hipster-Gemeinde. Wie Socialmatic vermeldet, will Polaroid die Kamera, die wie das Instagram-App-Icon aussieht, tatsächlich in die Realität umsetzen

Neben dem abgefahrenen Design, soll das Gerät aber auch einiges leisten können. Geschossene Fotos können in typischer Instagram Manier aufgepeppt und danach ganz altmodisch ausgedruckt werden. Zusätzlich soll auch das Teilen auf Instagram, Facebook oder Twitter sowie das Versenden per E-Mail oder MMS mit der Kamera möglich sein.

Wieviel die neue "Instagram Socialmatic Camera" kosten soll ist allerdings noch nicht bekannt - ebenso wenig ob das Gadget dann auch in Deutschland erhältlich sein wird. Lediglich der Veröffentlichungstermin wurde auf Anfang 2014 festgelegt.

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McDonald's entert Burger King

Instagram Socialmatic Camera
Die "Instagram Socialmatic Camera" wird wie das App-Icon von Instagram aussehen. © ADR STudio / Socialmatic

19.02.2013 - Der König ist tot, lang lebe der König: böse Überraschung für das amerikanische Twitter-Team von Burger King. Hacker hatten das Profil der Fastfood-Kette gekapert und symbolisch an die Konkurrenz von McDonald’s verkauft.

Anstatt des normalen Firmen-Logos waren plötzlich die goldenen Bögen der Konkurrenz als Profilbild zu sehen. Auch die Beschreibung des Accounts wurde geändert: "Der Whopper floppte - deshalb wurde die Fast-Food-Kette Burger King an den Rivalen McDonald's verkauft" war einige Stunden auf dem Profil zu lesen. Schliesslich wurde die Seite offline genommen.

Trotzdem verbreitete sich die Nachricht auf Twitter im Eiltempo und auch die Häme der Nutzer liess nicht lange auf sich warten. "Jemand sollte Burger King sagen, dass Whopper123 kein sicheres Passwort ist", schrieb ein Twitterer. Auch den Drahtzieher der Aktion machten die Nutzer schnell aus: das McDonald’s-Maskottchen "Ronald McDonald".

Wer tatsächlich hinter der Aktion steckt, steht noch nicht abschliessend fest. Experten des Blogs "TechCrunch" schliessen aufgrund einer Signatur in dem geänderten Burger-King-Profil auf eine Anonymous-Gruppierung namens "#OPMadCow". Anonymous selbst distanziert sich von dem Hack, zeigt sich aber trotzdem über die Entwicklung amüsiert.

Burger King selbst dürfte die Krise mit einem blauen Auge überstanden haben. Denn trotz, oder vielleicht auch wegen des Hacks, konnte der Account über 15.000 neue Follower gewinnen. Inzwischen ist das Profil wieder unter Kontrolle der eigentlichen Besitzer, und diese begrüssen ihre neuen Fans auch gleich gebührend: "Ein interessanter Tag heute bei Burger King, aber wir sind zurück! Hallo an alle unseren neuen Follower. Wir hoffen, dass ihr noch eine Weile bei uns bleibt!"

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Der schlimmste Superheld der Welt

Burger King Profil
Hack-Attacke auf Burger King: So sah das Profil der Fastfood-Kette nach dem Angriff aus. © Screenshot

13.02.2013 - Vergesst Superman oder Batman: Florida Man ist der neue Superheld! Zumindest im Netz, genauer gesagt mit seinem Twitter-Account "@_FloridaMan", sammelt er seit einiger Zeit jede Menge Fans. Über 27.000 User folgen dem, wie er sich selbst bezeichnet, "schlimmsten Superhelden der Welt".

Das besondere bei Florida Man: Anders als seine Comichelden-Kollegen ist er nicht im Kampf für Gerechtigkeit unterwegs, sondern erlebt ausschliesslich sehr skurrile Abenteuer. Doch hier ist der Haken: Eigentlich erlebt Florida Man diese Begebenheiten gar nicht selber, denn Florida Man ist jedermann. So werden hier aus sämtlichen Newsportalen Überschriften und die dazugehörigen Artikel-URLs von Straftaten aus Florida getwittert. Wenn also wieder mal ein "Florida Man", also ein Mann aus Florida, sein Baby in einem Schnapsladen vergisst oder angeklagt wird, weil er sechs Kühen ins Gesicht geschossen hat, landet die Headline bei Florida Man.

Wem das dann doch zu bösartig ist, der kann sich auch einen echten Superhelden aussuchen, den er unterstützen will. Auf der Seite worldsuperheroregistry.com werden wahre Superhelden registriert - einer ihrer berühmtesten Vertreter ist "Phoenix Jones". Der ehemalige Mixed-Martial-Arts-Kämpfer geht in Seattle mit Elektroschock-Stab und Pfefferspray auf Verbrecherjagd.

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Mexikanische Twitter-Trainer

Florida Man, der schlimmste Superheld der Welt. © Twitter/Florida Man

05.02.2013 - Der Traum eines jeden Fussball-Fans: Der mexikanische Drittligist Murciélagos FC lässt seine Anhänger über Taktik und Aufstellung entscheiden - per Facebook und Twitter.

Seit drei Jahren dürfen Fans des Klubs aus der gut 60.000 Einwohner zählenden Stadt Guamúchil im Norden Mexikos über soziale Netzwerke mitbestimmen. Verantwortlich dafür sind die beiden Brüder und Vereinsbesitzer Elías und Miguel Favela. Der Erfolg gibt ihnen recht: In der abgelaufenen Saison, wurde ihr Verein Meister.

Rund 3.500 Menschen folgen dem Klub auf Twitter. Auf Facebook ist die 35.000-Marke fast erreicht. Neben Einwechslungen und der Kabinenansprache in der Halbzeit, ist auch der Trainer ständig der Gunst der Fans ausgesetzt. Sehen Sie mehr über den Fussballklub 2.0 in unserem Video:

FTD Deutschland
Was wird aus der Social-Media-Seite der FTD? Die Fans haben da einige Ideen. © Screenshot

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Fehler-Recycling in Windows 8

Fehler-Recycling in Windows 8

Goldener Lego-Stein
Goldener Lego-Stein: Der goldene Lego-Stein in seiner Schatulle. © www.brickenvy.com

18.01.2013 - Wer neue Firmware auf seinem Handy installiert, muss mit ein paar Überraschungen und Fehlern rechnen. Doch die beiden Twitter-Nutzer Mikko Hypponen und Johnny Ruokokoski hätten nicht gedacht, dass sie ihr neues Smartphone mit Windows Phone 8 zum Einlegen einer System-CD auffordert.

In ihren jeweiligen Twitter-Profilen finden sich Screenshots des Fehlers, der schon PC-Nutzer seit "Windows 95" zur Verzweiflung getrieben hat. Der Inhalt:

"Fehler beim Start von Windows. Die Ursache ist eventuell eine kürzlich durchgeführte Hardware- oder Softwareänderung. So beheben sie das Problem:

1. Legen Sie die Windows-CD/DVD ein, und starten Sie den Computer neu.

2. Wählen Sie die Spracheinstellungen aus, und klicken sie dann auf "weiter".

3. Klicken Sie auf "Computer reparieren".

Wenn Sie diesen Datenträger nicht besitzen, wenden Sie sich an den Systemadministrator oder den Computerhersteller."

Und der Fehler ist real, wie der "Windows Phone Support", die Anlaufstelle für Bugs im Handy-Betriebssystem, bestätigt. Allerdings sollten normale Nutzer diesen Screen eigentlich nie zu Gesicht bekommen. Falls doch, sollte sich Microsoft ernsthaft Gedanken machen, ob ein CD-ROM-Laufwerk vielleicht doch das passende Zubehör für ein Handy wäre.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Hass-Duell auf Twitter zwischen Hamann und Barton

Hass-Duell auf Twitter zwischen Hamann und Barton

Zidane's Kopfstoss gegen Materazzi bei der WM 2006
Zidane's Kopfstoss gegen Materazzi bei der WM 2006: Zidanes Kopfstoss gegen Materazzi bei der WM 2006. © 8bit-football.com

14.01.2013 - Da haben sich zwei gefunden: Auf Twitter tauschten der ehemalige deutsche Nationalspieler Dietmar Hamann und der englische Fussballprofi und Bad-Boy Joey Barton mehr als 50-Hass-Tweets (hier eine Zusammenfassung) aus. Vor allem Barton besticht dabei mit jeder Menge verbaler Tiefschläge und Respektlosigkeiten - so beschimpfte er Didi Hamann als "Trottel", "Idiot" und "Made".

Grund für die Auseinandersetzung: Barton, der zur Zeit an Olympique Marseille ausgeliehen ist, kommentierte via Twitter den Transfer des Marseille-Spielers Loic Remy in die englische Premier League. Hamann mischte sich daraufhin online ein und empfahl Joey Barton, sich doch lieber aufs Fussballspielen zu konzentrieren.

Ein gefundenes Fressen für den englischen Bad-Boy, der schon oft Ärger suchte und ihn auch meistens fand - Wikipedia zufolge soll er mal einem Jugendspieler bei einer Feier eine Zigarre ins Auge gedrückt haben.

Barton ging nach Hamanns Tweet sofort auf den Deutschen los und konfrontierte ihn mit jeder Menge schwarzer Momente aus dessen Vergangenheit. Die besten Tweets aus diesem Online-Streit haben wir mal herausgesucht:

Joey Barton: "only cos your trying your b*llocks off to get a job now your skint. Don't try a be all self righteous u blert. I know u!"
("Alles nur, weil du knapp bei Kasse bist und du einen Job brauchst. Sei bloss nicht so selbstgerecht, du Trottel. Ich kenne dich!")

Didi Hamann: "My life was in order well before yours you should light a candle for Fernandes and Llambias every day for paying you that money"
("Ich habe mein Leben auf die Reihe bekommen, lange bevor du es geschafft hast. du solltest jeden Tag eine Kerze anzünden für Fernandes und Llambias, weil sie dich bezahlen.")

Joey Barton: "i put the graft in mate. Not playing poker online and smoking biffas night before the game. I wouldnt let u manage a pet shop."
("Ich habe in der Nacht vor Spielen nicht Online-Poker gespielt und Marihuana geraucht. Ich würde dich nicht mal eine Tierhandlung managen lassen.")

Joey Barton: "Before you get fully emptied out publicly, you blert. You've got my number. You know where to find me 24/7."
("Bevor du komplett von der Bildfläche verschwindest, du Trottel. du hast meine Nummer. du weisst, wo du mich rund um die Uhr findest.")

Didi Hamann: "No problem Joseph lets see each other in 5 years I hope I don't have to go to Walton #prison"
("Kein Problem, Joseph. Lass' uns in fünf Jahren wiedersehen. Ich hoffe, ich muss dann nicht nach Walton #gefängnis")

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US-Bibliothek führt ein Archiv des Twitter-Wahnsinns

Die FC-Bayern-Stars Lahm, Schweinsteiger und Müller (v.l.) machen sich auch als Pixelmännchen ganz gut. © 8bit-football.com

09.01.2013 - Die "Library of Congress" in den USA hat beschlossen, dass Tweets für die Nachwelt festgehalten werden müssen, die im öffentlichen Bereich auf Twitter gepostet wurden. Derzeit sind dies rund 170 Milliarden. Jeden Tag kommen etwa eine halbe Milliarde neuer Nachrichten hinzu. Seit 2010 sammelt die US-Bibliothek diese Daten.

Ende 2012 hat die "Library of Congress" ein weiteres Datenpaket mit Tweets aus aller Welt erhalten. Doch die Datenmenge von rund 100 Terabyte bringt den Archivierungswillen der Einrichtung an den Rand des Kollaps. So dauert eine Suchanfrage derzeit etwa 24 Stunden. Um die Suche zu beschleunigen, bräuchte die Bibliothek tausende Server mehr als bisher. Doch wäre diese Massnahme den Aufwand wirklich wert?

Die Menschen der Zukunft werden es der heutigen Gesellschaft sicherlich danken, wenn wir ihnen so viel Internet-Historie hinterlassen: Bilder von Menschen, die massenhaft Handy-Selbstportraits vor Spiegeln in Toiletten schiessen, oder literarische Meisterwerke a là "Echte Männer schämen sich nicht für ihre Darmwinde, sie furzen voller Stolz und Inbrunst". Die Auswertung dieses Materials durch zukünftige Historiker dürfte sehr interessant werden.

Deswegen folgende Bitte an die Mitarbeiter der "Library of Congress": Klebt doch auf jeden eurer Server einen Zettel mit der Aufschrift "Sorry" - in unser aller Namen.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Wenn Raumschiff Enterprise auf die ISS trifft

Wenn Raumschiff Enterprise auf die ISS trifft

"Theuselessweb" bündelt den ganzen Wahnsinn des Internets auf einer einzigen Web-Seite. © Screenshot

07.01.2013 - Es begann am 3. Januar mit einer kurzen Frage von William Shatner alias Captain James T. Kirk aus der Kult-Serie "Raumschiff Enterprise". Diese war auf Twitter an den Raumfahrer Chris Hadfield gerichtet: "Twittern Sie aus dem Weltraum?". Die Antwort des Kanadiers folgte in bester Star-Trek-Manier: "Ja, Standard Orbit, Captain. Und wir haben Spuren von Leben auf der Oberfläche gefunden." Hadfield befindet sich derzeit als Bordingenieur auf der Raumstation ISS. Mit seiner Twitter-Antwort hatte er nicht nur Star-Trek-Fanatiker, Geeks und Nerds aus aller Welt begeistert, sondern auch Teile der Besetzung der ersten Star-Trek-Crew.

George Takei alias Lieutenant Sulu, Steuermann von Captain Kirk in der Serie, postete die Twitter-Konversation auf seiner Facebook-Seite. Vielleicht lag es daran, dass Hadfield auf der ISS gerade langweilig war, jedenfalls twitterte er munter weiter: "Nachdem @GeorgeTakei unsere Weltall-Verbindung gepostet hat, muss sich nur noch @TheRealNimoy dazubeamen." Star-Trek-Fans in aller Welt haben nach diesem Tweet wohl den Atem angehalten. Kann es wirklich sein, dass sich auch Mister Spock in die Unterhaltung mit einschaltet?

Der Fluch mit dem roten Shirt

Doch vorher meldete sich erneut George Takei zu Wort – dieses Mal per Twitter. Er erklärte sich damit einverstanden, sich mit Hadfield und Co. im Aussenteam runterbeamen zu lassen. Für die Star-Trek-Fans hatte Mr. Sulu einen Insider parat: "Solange ich nicht das rote Shirt tragen muss." In diesem Moment sind wohl eingefleischte "Trekkies" auf die Knie gesunken und fühlten sich, als ob Weihnachten und Ostern auf einen Tag gefallen sind. Wer in der Serie "Star Trek" auf Aussenmissionen ein rotes Shirt trug, der fiel mit grosser Wahrscheinlichkeit einem Weltraummonster oder einer ähnlichen Katastrophe zum Opfer.

Daraufhin twitterte Hadfield ein Foto von sich in einem roten Polo-Shirt in der ISS: "Ich bin stolz, ein Kanadier zu sein, doch nach der gestrigen Twitter-Konversation frage ich mich, warum ich dieses rote Shirt trage." Grosses Kino! Die Lacher waren damit auf seiner Seite.

Mr. Spock mischt auch mit

"LLAP" – dieser Tweet sollte die Star-Trek-Fans nun endgültig in Tränen ausbrechen lassen. Denn Leonard Nimoy alias Mr. Spock gab der Twitter-Konversation höchstpersönlich seinen Segen. "LLAP" bedeutet "Live long and prosper" und ist ein berühmter Satz aus "Raumschiff Enterprise". Auf Deutsch bedeutet dieser in etwa: Lebe lang und in Frieden.

Nun war wieder Hadfield an der Reihe. Er antwortete Spock, dass das wirkliche Leben und Arbeiten in einem Raumschiff nah an die Vorlage in der Serie ran komme. Danach hatte der Commander für die Star-Trek-Crew den endgültigen Ritterschlag parat: "Das Leben spiegelt die Kunst wider." Punkt. Ende. Aus. Der Olymp der gegenseitigen Ehranbietung war erreicht, der "Trekkie" zufrieden bis an sein Lebensende und die Star-Trek-Besetzung sowie Commander Hadfield bis in den Himmel hoch gepriesen.

Wil Wheaton will auch mitspielen

Wäre da nicht Wil Wheaton, besser bekannt als Wesley Crusher - Fähnrich in der Folgeserie "Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert". Derzeit ist er in der Sitcom "The Big Bang Theory" als Nebendarsteller zu sehen, in der er sich selbst spielt und gewaltig nervt. Wheaton gab auch auf Twitter seinen Senf dazu: "Falls Sie Probleme mit Naniten bekommen, während sie sich im Orbit befinden, kenne ich einen Typen, der ihnen helfen kann, diese einzudämmen. Er hat Erfahrung damit."

Was Naniten sind, spielt keine Rolle. Interessanter ist es, wie Hadfield auf den Anbiederungsversuch Wheatons reagiert: "Wesley, wir haben über dich geredet, ob du auf der Brücke sein sollst. Ich glaube aber, du wirst in der Technik gebraucht. :)"

Zu guter Letzt hatte auch Buzz Aldrin, der zweite Mann auf dem Mond, noch etwas zu sagen: "Neil und ich hätten auch vom Mond getwittert, wenn wir gekonnt hätten, aber ich ziehe es vor, 2040 vom Mars zu twittern." In diesem Jahr würde Aldrin seinen 110. Geburtstag feiern. Kein Problem eigentlich, wenn er wie Mr. Spock Vulkanier wäre. Denn deren Lebenserwartung beträgt rund 200 Jahre. Doch nicht einmal Spock konnte in "Raumschiff Enterprise" dieses hohe Alter erreichen.

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Biete Kasten Bier - für null Euro

Restaurieren Sie das Jesus-Fresko auf Ihre eigene Art. © www.ceciliaprize.com

13.12.2012 - Im Schnitt wirft jeder Bundesbürger jährlich rund 82 Kilogramm Lebensmittel weg. Damit landen in Deutschland Speisen im Wert von etwa 22 Milliarden Euro im Müll. Diese Verschwendung muss aufhören, finden die Gründer von foodsharing.de. Zu ihnen zählt unter anderem der Dokumentar-Filmer Valentin Thurn, der 2011 den Film "Taste the waste" in die Kinos brachte, der von der globalen Lebensmittelverschwendung handelt. Seit dem 12. Dezember 2012 ist die Internetplattform online, auf der Verbraucher und Produzenten überschüssige Lebensmittel kostenlos zum Abholen anbieten können.

Bisher konnten 66,35 Kilogramm Lebensmittel gerettet werden. 23 Essenskörbe haben seit dem Launch der Seite ihren Besitzer gewechselt, 47 weitere Körbe stehen in verschiedenen Städten Deutschlands zur Abholung bereit. (Stand: 11:50 Uhr, 13. Dezember 2012)

Wer gerade eine Party plant, kann beispielsweise in Jena gerade das Geschäft seines Lebens machen. Denn derzeit stehen 55 Aufbackpizzen, die noch bis zum 18.12.2012 haltbar sind, auf der Foodsharing-Liste. In Duisburg werden darüber hinaus ein halber Kasten Bier und in Köln zwei Raki-Schnäpse angeboten. Mit diesen Gratis-Utensilien wäre eine kleine Party also durchaus drin und das Wochenende gerettet.

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Was wird aus dem FTD-Auftritt?

"Slowmo Guys"
In Superzeitlupe auf einen Wasserballon springen: Die "Slowmo Guys" zeigen in ihren Videos Experimente in Slowmotion. Als Zuschauer kommt man aus dem Staunen kaum heraus. © Screenshot

06.12.2012 - Der Ausverkauf bei der "Financial Times Deutschland" geht weiter, denn am 7. Dezember erscheint die letzte Ausgabe der Zeitung.

Nachdem die Redaktion bereits über Ebay diverse Erinnerungsstücke unters zahlungswillige Volk bringt, stellt sich nun die Frage, was mit dem Facebook-Account der Zeitung passieren wird. Und was läge da näher, als die Nutzer direkt zu befragen, denn die Fans haben grossartige Ideen.

Während viele für das digitale Überleben das Accounts plädieren und auch bereit wären die Macher finanziell zu unterstützen, kommen auch immer wieder sehr innovative Vorschläge. Einige Beispiele:

  • "Wieso unterwandert ihr nicht das Handelsblatt (ihr seid eh viel cooler) und benennt sie dann um?"
  • "Witzige Katzenbilder posten."
  • "Versteigert die Zugangsdaten und lasst jemand anderen posten."
  • "Ich bin dafür, dass aus FTD einfach Financal-Leaks wird... Habt ja nix zu verlieren und es gibt genügend Dinge die noch aufgedeckt werden müssen..."

Was nun wirklich aus dem Social-Media-Auftritt der FTD wird, steht bislang noch nicht fest. Wenn allerdings die ersten Bilder von "Grumpy Cat" mit Zylinder auf der Seite auftauchen, wissen wir, wofür sich die Redaktion entschieden hat.

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Brigitte-Artikel startet Shitstorm

Webseite der IDL
Webseite der IDL: Die Katze dient als Symbol für die Freiheit im Internet. © internetdefenseleague.org

30.11.2012 - Die Netzgemeinde ereifert sich über viele Dinge: Das Leistungsschutzrecht, illegale Download-Plattformen oder das Unverständnis der grossen Volksparteien für Netzpolitik. Selten schafft es hingegen eine Frauenzeitschrift, den Zorn der digitalen Bevölkerung auf sich zu ziehen: Deswegen Bühne frei für die "Brigitte".

Am 29.11.2012 veröffentlicht die Illustrierte online eine kleine Glosse mit dem Titel "Erwachsene Männer, die Skateboard fahren: Steig ab, Mann!". Darin beschwert sich die Autorin über erwachsene Männer über 25, die ihrer Meinung nach das Board besser in die Ecke stellen sollten. Allerdings vergreift sich Bianka Echtermeyer aus Sicht vieler Leser im Ton. Ein Beispiel: "Das [Skater, Anmerkung des Autors] sind oft Typen, die eine schräge Pony-Frisur tragen, nie lächeln und nach der Party von letzter Nacht riechen." Zu viel in den Augen der Leser, die Kommentare explodieren.

Was nun folgt, ist der fast schon klassische Ablauf eines "Shitstorms": "Brigitte" nimmt den Artikel zunächst aus dem Netz, doch die Nachricht verbreitet sich bereits wie ein Lauffeuer im Web und in sozialen Medien weiter. Die Redaktion stellt eine erste Stellungnahmen online, Leser beschweren sich, dass der Artikel gelöscht wurde. Nach mehreren Stunden sind der gesamte Artikel und alle Aussagen und Hintergründe der Redaktion wieder im Netz zu finden, inklusive einer Entschuldigung an die Leser.

Doch damit dürfte es nicht getan sein: Einen Tag später kursieren bereits erste Gags über den Vorfall im Netz. Und es dürften noch diverse Bilder, Captions und weitere lustige Ideen der Netzgemeinde folgen. Ausgestanden ist der Vorfall also vermutlich noch lange nicht, denn das Netz hat ein langes Gedächtnis.

Doch vielleicht findet die Redaktion noch etwas Trost in den Schlussworten ihres eigenen Artikels: "Aus manchen Dingen wächst man einfach raus: Das ist nicht spiessig, das ist so. Und ehrlich: Erwachsen sein ist gar nicht schlimm. Versprochen."

Viel Glück, liebe "Brigitte".

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Lego-Stein für 14.500 Dollar

"Skippy", der Roboter, der für Sie Steine übers Wasser schnippt. © stoneskippingrobot.com/

29.11.2012 - Das ist definitiv kein Spielzeug mehr: Der Online-Lego-Händler Brick Envy verkauft einen äusserst seltenen, goldenen Lego-Stein. Das Klötzchen soll fast 14.500 Dollar kosten (rund 11.200 Euro).

Doch woher kommt das Steinchen? Den Verkäufern zufolge handelt es sich um ein Dankeschön für Mitarbeiter und Firmenpartner. Angeblich sollen Angestellte des Lego-Werks Hohenwestedt in Deutschland das Geschenk für ihre 25-jährige Firmenzugehörigkeit erhalten haben - und zwar nur zwischen den Jahren 1979 bis 1981.

Der 25 Gramm schwere und aus 14 Karat Gold bestehende Stein, hat angeblich exakt die Masse eines herkömmlichen 2x4-Blocks und könnte somit dann doch ganz normal zum Spielen verwendet werden.

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Die Fussball-Welt in 8 Bit

28.11.2012 - Retro ist in - vor allem aber bei Gamern, Nerds, Geeks und allen anderen Computer- und Videospielefreaks. Dabei scheinen besonders Pixelgrafiken, wie bei den ersten Atari-Videospielen, eine besondere Faszination auszuüben. Im Netz findet man immer mehr Seiten, auf denen Bildern zu aktuellen Geschehnissen in den Look der Games aus den Achtzigern umgewandelt wurden.

Die Künstler von eboy verpixeln zum Beispiel ganze Städte. Die Post-it-Wars-Bewegung, bei der häufig an Bürofenstern Klebezettel in Form von Videospiel-Helden angeordnet werden, basiert auf einem ähnlichen Prinzip.

Die Macher der Seite "8bit-football.com" verbinden dagegen etwas gänzlich Antinerdiges mit dem Pixeltrend: Fussball. Sie präsentieren aktuelle und klassische Szenen aus der Fussballwelt in 8-Bit-Bildern. So findet man auf dem Blog Zidanes Kopfstoss gegen Materazzi, die neue Statue von Sir Alex Ferguson und auch die Stars des FC Bayern. Ein besonderes Highlight: Rudi Völler in der Rubrik "Moustaches" (engl. für Schnurrbärte).

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Filmindustrie schiesst Eigentor

26.11.2012 - Für viele ist er der Oberbösewicht des Internets: Kim "Dotcom" Schmitz. Mit seiner Seite Megaupload, die mittlerweile stillgelegt wurde, bot er allen Musik- und Filmliebhabern ein Filesharing-Paradies. Die Unterhaltungsbranchen klagten über Umsatzausfälle in Millionenhöhe und jubelten um so lauter, als Kim Schmitz der Prozess gemacht und sein Dienst eingestellt wurde. Nun sollte alles wieder gut werden.

Doch der Befreiungsschlag für die Filmindustrie ging wohl nach hinten los: Eine neue Studie zeigt, wie sich die Umsätze der Hollywood-Studios nach der Stilllegung von Megaupload verändert haben. Laut den Autoren der Ludwig-Maximilians-Universität in München und der Copenhagen Business School seien die Einnahmen vieler Kinofilme seit Januar 2012, dem Zeitpunkt der Schliessung von Megaupload, messbar zurückgegangen.

Über 1344 Filme in 49 Ländern wurden über einen Zeitraum von fünf Jahren beobachtet. Lediglich Blockbuster-Produktionen seien von dem Rückgang nicht betroffen. Die Forscher vermuten, dass gerade kleinere Filmproduktionen unter der Schliessung zu leiden haben, da die wichtige Mundpropaganda somit seltener geworden ist. In einer Zusammenfassung des Textes heisst es: "Filesharing wirkt als Mechanismus, der Informationen über eine Ware von Konsumenten mit niedriger Zahlungsbereitschaft an Konsumenten mit hoher Zahlungsbereitschaft weitergibt".

Die Theorie, dass illegales Filesharing für die Unterhaltungsindustrie ein wichtiges Marketing-Instrument sein könnte, ist nicht neu. Den Ansatz unterstützt auch die Studie: "Der Effekt der Informationsweitergabe durch illegale Downloads scheint für Filme mit kleinerem Zielpublikum besonders wichtig zu sein". Bleibt abzuwarten, wie die Musik- und Filmindustrie, die bisher noch kein Mittel gegen die illegale Verbreitung ihrer Produkte im Web gefunden hat, auf die aktuellen Erkenntnisse reagiert.

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Die iPhone-Hülle zum Anbeissen

20.11.2012 - (PC-WELT) Plastik, Holz, Bambus – iPhone-Schutzhüllen gibt es in fast allen erdenkbaren Materialien. Doch mit dem "Survival Senbei iPhone 5 case" zeigt die Japanerin Mariko, dass ein Material bislang nicht verwendet wurde: geröstete Reiscracker. Diese sind als "Senbei" (sprich: Sembeï) in Japan sehr beliebt und werden mal mit Sesamkörnern oder eingeschlagen in Nori-Blättern – das ist eine Algenart – verspeist. Reiscracker werden nicht weich wie beispielsweise Butterkekse und behalten ihre Form auch in der warmen Hosentasche – anders als Schokolade. Doch ganz so stabil wie eine Plastik-Hülle sind die Senbei-Hüllen nicht.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Hülle beim Runterfallen kaputt geht, berechnet die Bäckerin Mariko mit 120 Prozent. Beim Einstecken in die Tasche sind es stattliche 89 Prozent. Die Bedienung des Touchscreens führe in 18 Prozent der Fälle zum Bruch der Hülle. Es ist auch möglich, dass die Reiscracker-Hülle in zwei Teilen ankommt, wenn man sie bestellt hat. Die Wahrscheinlichkeit dafür betrage 9 Prozent.

Doch eine kaputte Hülle sei halb so schlimm – schliesslich könne man sie dann immer noch essen, schreibt die Bäckerin. Ob man das auch noch will, wenn das iPhone in eine Pfütze auf dem Boden gefallen ist? Essen könne man die Hülle natürlich auch, wenn sie noch heil ist – etwa im Notfall, wenn man grossen Hunger hat. Das demonstriert die Bäckerin unter einem Tisch liegend selbst. Daher leitet sich auch das "Survival" im Namen ab. Mit 3.818 Yen ist Survival Senbei iPhone case aber nicht gerade billig – umgerechnet sind das fast 37 Euro.

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Die sinnlose Seite im Internet

12.11.2012 - Katzen-Videos, Web-Memes und Einhörner: Das Netz hat eine ganze Menge charmanten Schwachsinn zu bieten. Ebenfalls beliebt sind die sogenannten "Single Serving Sites", Internet-Seiten, die nur einen einzigen Zweck verfolgen, beispielsweise die Anzeige der Kalenderwoche oder der eigenen IP-Adresse. "Theuselessweb.com" bündelt diesen Ansatz nun mit dem ganzen bunten Netz-Durcheinander und wird so zur ersten Anlaufstelle für den, naja, Wahnsinn des Web.

Ein Klick auf den "Please"-Button befördert den Besucher auf eine zufällige Seite. Hier gibt es kleine Flash-Filmchen, interaktive Spiele und Animationen. Und alle Seiten sind vor allem eines: wahnsinnig lustig und nette kleine Zeitfresser. Alte Web-Füchse werden zwar schon über die ein oder andere Adresse gestolpert sein, doch auch sie werden immer wieder Überraschungen erleben. Und für den Rest gilt: Augen auf, den Button geklickt und sich in den witzigen Wahnsinn des Web stürzen!

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Anti-Wendler-Page explodiert

19.10.2012 - "Sie liebt den DJ", dieser Song machte den "Wendler", alias Michael Skowronek, berühmt und zu einem der bekanntesten deutschen Schlagerstars. Über die Qualität seiner Musik lässt sich zwar streiten, nicht aber über seinen Erfolg. "Der Wendler" verkauft unzählige Platten und füllt riesige Konzerthallen.

Dass der Schlagerkönig aber nicht nur Fans hat, zeigt eine neue Anti-Wendler-Page bei Facebook, die unglaublichen Zulauf hat. Wie kam es dazu? Mittwochabend legte sich TV-Anwalt Christopher Posch in der RTL-Sendung "Ich kämpfe für Ihr Recht" mit dem Stimmungsmacher an. Der Sänger verlor den Rechtsstreit um ein Wendler-Fan-Café auf Mallorca und machte dabei nicht die allerbeste Figur. Kurz darauf wurde die Facebook-Seite "100.000 Menschen, die Michael Wendler sch.... finden" ins Leben gerufen - und die Likes schossen in die Höhe. Innerhalb von 24 Stunden war die 100.000er-Grenze locker erreicht. Donnerstagabend hatten schon rund 130.000 User den "Gefällt mit"-Button geklickt. Bis Freitagmorgen waren es bereits mehr als 205.000 User.

Wenn das im gleichen Tempo so weitergeht, dauert es nur noch 615 Tage, oder knapp ein Jahr und acht Monate, bis die Seite den bisherigen Facebook-Spitzenreiter unter den Musikern eingeholt hat - Eminem hat derzeit 61,5 Millionen Fans.

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Ein Toaster wird zur Wetterstation

26.09.2012 – Immer mehr technische Geräte sind heutzutage smart, können also selbständig mitdenken. Bei Telefonen oder Fernsehern ist das inzwischen ein alter Hut.

Neuartig hingegen ist "Jamy", der Smart-Toaster, den Designer Nathan Brunstein jetzt als Konzept vorgestellt hat. Über eine WLAN-Verbindung empfängt der kleine Küchenhelfer die aktuellen Wetterdaten und brennt diese auf den Toast. So beginnt der Morgen immer mit sonnigen Aussichten oder dem süssen Aufstrich, falls es einmal Regen geben sollte.

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The Cecilia Prize

30.08.2012 - Die Rentnerin Cecilia Giménez aus dem spanischen Städtchen Borja meinte es doch nur gut, als sie das Jesus-Fresko "Ecce Homo" in ihrer der Kirche restaurierte - das Ergebnis war allerdings desaströs. Wie schon nach Balotellis Siegerpose liess auch hier der Spott der Web-Gemeinde nicht lange auf sich warten. Die Agentur Bartle Bogle Hegarty macht sich ebenfalls einen Spass aus der Misere und ruft den "Cecilia Prize" aus.

Auf der Seite ceciliaprize.com kann jeder das Fresko auf seine eigene Weise restaurieren. Alle bislang erstellten Werke können dann in einer Galerie auf dem Bilder-Portal Pinterest bewundert werden. Von einem Jesus im Fussball-Trikot bis zu einem Spiderman ist schon einiges vertreten.

Jeder Künstler hat zudem die Möglichkeit, das eigene Kunstwerk mit den Freunden auf Facebook zu teilen oder via Twitter mit dem Hashtag #ceciliaprize zu verbreiten.

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Mars-Steinbrocken twittert

21.08.2012 - Kaum war der Mars-Rover "Curiosity" gelandet, trudelten bereits die ersten Twitter-Glückwünsche anderer Nasa-Pojekte ein. Das Weltraum-Teleskop "Kepler" konnte sich ein paar Musiktipps nicht verkneifen und die "Voyager"-Sonde grüsste vom Rand unseres Sonnensystems den Kollegen auf dem roten Planete. Doch nun meldet sich zum ersten Mal ein Untersuchungsobjekt der Weltraumbehörde zu Wort: Ein kleiner Gesteinsbrocken auf dem Mars gesellt sich jetzt in den illustren Kreis der Kurznachrichten-Mitteiler. N165, ein Basaltbrocken, der zufällig am Landeplatz des Curiosity-Rovers auf dem Mars liegt, entwickelt auf Twitter derzeit ein herzzerreissendes Eigenleben.

Der kleine Brocken beschreibt in mehreren Mitteilungen, wie er die Landung der Sonde erlebt hat. Doch am 19. August stand die Untersuchung mit dem von Curiosity mitgebrachten Laser an und das erzählt das Stückchen Fels besser in seinen eigenen Worten:


"Hey @MarsCuriosity... ähmmm... was hast du vor? Was ist das für ein flackerndes Licht?

AU AU AU, HÖR AUF DAMIT!

<Staubwolke> <Ruhe>

Das war gar nicht nett. Ich glaube mir fehlt ein Stückchen.

Ich denke nicht, dass der Rover wirklich ein Freund ist."

Ob Rover und Basaltstück doch noch gute Freunde werden, kann man im Twitter-Account des Bröckchens nachverfolgen. Besonders interessant dürfte die Abschiedsbotschaft von M165 werden, wenn sich Curiosity demnächst aufmacht, den Landeplatz zu verlassen.

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Die ganze Welt in Slow-Motion

15.08.2012 - (dpa) Schon mal in Superzeitlupe gesehen, wie ein Maiskorn aufpoppt? Oder ein Luftballon zerplatzt? Die "Slowmo Guys" filmen Dinge, die sich dem menschlichen Auge entziehen, und laden die Videos ins Netz hoch - absolut sehenswert!

Für viele spannende Dinge in unserem Alltag ist das menschliche Auge schlicht zu träge. Wir bekommen nicht mit, was passiert, wenn zum Beispiel ein Maiskorn in der Pfanne zu Popcorn wird. In einer Slowmotion-Aufnahme aber kann man sehen, was bislang unsichtbar war. Und in Superzeitlupe erst recht.

Genau darauf haben sich die "Slowmo Guys" spezialisiert: Zwei Jungs aus Grossbritannien, die sich einen Spass daraus machen, ganz alltägliche Dinge gekonnt in Szene zu setzen und in Superzeitlupe zu präsentieren. Sie betreiben einen eigenen Youtube-Kanal namens "Slowmo Guys". Unter "youtube.com/user/theslowmoguys" gibt es jede Menge Experimente, eindrucksvoll präsentiert - und der Zuschauer kommt aus dem Staunen kaum noch heraus.

Wie sieht es aus, wenn ein Ballon zerplatzt? Wie, wenn eine Biene auf einer Blüte landet und sie bestäubt? Wie die Transformation eines Maiskorns in der heissen Pfanne? Diese Dinge in Slowmotion anzusehen, hinterlässt Eindruck. Auch das Zerkrümeln eines Kekses bei 1000 Bildern pro Sekunde entfaltet eine ungeahnte Ästhetik, ebenso der Aufprall eines Paintball-Farbballs, und, und, und.

Den beiden Slowmo Guys merkt man den Spass an der Sache an: In ihren selbst gedrehten Videos erklären sie den Versuchsaufbau stets locker und heiter, ihre Begeisterung wirkt ansteckend. Das macht wohl den Erfolg aus. Die Videos der Slowmo-Guys sind absolute Hits: Einzelne Folgen haben 15 Millionen Zuschauer und mehr. Kein Wunder: Es macht einfach Spass, zuzuschauen.

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Ein Olympia-Sitz leidet im Web

01.08.2012 - (dpa) "Ich fühle mich so leer", "Ich habe versagt": Ein unbesetzter Olympia-Stuhl leidet im Internet - und bekommt täglich mehr Publikum. Unter dem Namen "@Olympic Seat" zwitschert ein unbekannter Nutzer beim Internetdienst Twitter scherzhaft über die Tatsache, dass bei den Wettkämpfen in London immer wieder reihenweise leere Sitze zu sehen sind, obwohl Olympia-Fans weiter verzweifelt versuchen, Tickets zu bekommen. Am Mittwochvormittag stand die Zahl der beobachtenden "Follower" fast bei 18 000.

Zu lesen gibt es Kommentare aus der Sicht des Plastikstuhls: "Es war mein Lebensziel, ein olympischer Sitz zu werden. Sportfans Ruhe und Behaglichkeit zu geben. Ich fühle mich wie ein Versager."; "Meine Mutter wollte, dass ich eine solidere Karriere anstrebe und zum Beispiel ein Ikea-Stuhl werde. Aber ich fühlte mich zu Höherem berufen."; "Zwei Reihen vor mir hat sich ein Mann auf einen Stuhl gesetzt. Warum konnte es nicht ich sein?"; "Für einen kurzen Moment dachte ich, einer der Putzleute setzt sich in seiner Pause auf mich. Aber das hat er nicht gemacht - seufz." Die Organisatoren hatten erklärt, es handle sich um Plätze für Verbände und Funktionäre, die nicht zu den jeweiligen Veranstaltungen erschienen waren oder früher nach Hause gingen. Sie gaben daraufhin zusätzliche Karten frei und wollen das auch in den kommenden Tagen machen. Die Tickets können aber nur über das Internet gekauft werden.

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AC/DC im Atomkraftwerk

25.07.2012 - Irans Atomprogramm übt auf Hacker, zumal im amerikanischen oder israelischen Regierungsauftrag, offensichtlich eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus. Kaum haben die iranischen Techniker ihre Systeme nach Stuxnet- und anderen Attacken wieder im Griff, macht ein Bericht über einen neuerlichen Angriff - mit vollkommen unerwarteten Folgen - die Runde.

Wie der Chef des IT-Sicherheitsdienstleisters F-Secure, Mikko Hypponen, berichtet, erhielt er von einem Wissenschaftler, der in einer iranischen Atomanlage arbeitet, via E-Mail den Hinweis auf einen neuartigen Computerwurm, der sich merkwürdig verhält.

Der PC-Schädling habe Netzwerke in der Atomzentren in Natanz und Fordo lahmgelegt, heisst es in der Mail. Überdies hätten sich mitten in der Nacht mehrere der befallenen Computer eingeschaltet, um mit voller Lautstärke den AC/DC-Song "Thunderstruck" abzuspielen. Was von dieser Mitteilung zu halten ist, weiss Mikko Hypponen bisher allerdings nicht. Nur, dass sie tatsächlich von einem Rechner der Atomic Energy Organization of Iran (AEOI) aus verschickt wurde, konnte er bestätigen.

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Web-Superhelden im Zeichen der Katze

19.07.2012 - Sopa und Acta sind nach einem Aufschrei der Netzgemeinde Geschichte, doch wer beschützt in Zukunft das Internet? Die Internet Defense League hat sich dieses Ziel gesetzt. Um auf die Initiative aufmerksam zu machen, plant man in mehreren Städten grossangelegte Aktionen - pünktlich zum Kinostart des neuen Hollywood-Blockbusters "The Dark Knight Rises".

So wie Batman Gotham-City beschützt, will die Internet Defense League (dt. "Die Liga zur Verteidigung des Internets", IDL) das freie, offene Internet vor Unheil bewahren. In Anspielung auf das "Bat-Signal" (Batmans Schweinwerfer-Logo) wollen die Netzaktivisten der IDL zum US-Kinostart des neuen Batman-Films am 20. Juli in San Francisco, New York, London und weiteren Städten ein "Cat-Signal" in an den Nachthimmel schicken.

Die Katze, ein Kultobjekt des Web-Humors, steht hierbei als Symbol für das freie und offene Internet. Auch nach der Aktion soll das "Cat-Signal" im Web als Warnsignal weiterbestehen. Wenn das freie Internet in Gefahr gerät, soll es auf zahlreichen Internetseiten erscheinen und dadurch die "Superhelden-Community" alarmieren.

Hinter der Initiative stehen auch zahlreiche Online-Grössen, darunter etwa Firefox-Hersteller Mozilla, der Bloganbieter Wordpress und das Social-News-Portal Reddit. Mit an Bord sind ausserdem die amerikanischen Netzaktivisten-Gruppen der Electronic Frontier Foundation und Public Knowledge.

Neben dem Katzenlogo spielt auch der Name der IDL selbst auf eine Comic-Reihe an, nämlich auf Alan Moores "The League of Extraordinary Gentlemen" (dt. "Die Liga der aussergewöhnlichen Gentlemen"). Von Moore stammt übrigens auch der Comic-Klassiker "V wie Vendetta", dem die bei Protest-Bewegungen beliebte "Guy-Fawkes"-Maske entstammt.

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Die digitale Stadtflucht

13.07.2012 - Der perfekte Service für alle Stadtmenschen, die das Landleben vermissen: An einem idyllischen Bergsee in Idaho kann man jetzt über die Seite "stoneskippingrobot.com" online Steine schnippen.

Dazu wurde von den Gemeinde Sun Valley extra der kleine Roboter "Skippy" entwickelt. Über eine Bedienoberfläche platziert man die Steinschleuder-Maschine am Ufer und kann dann Kraft und Winkel des Wurfs bestimmen. Über eine Webcam sieht man in Echtzeit, wie der Stein fliegt.

Allerdings sollte man die Zeitverschiebung beachten. Da sich "Skippy" im Dunkeln fürchtet, wie die Seite berichtet, steht der Dienst nur bei Tageslicht zur Verfügung.

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Balotelli, überall Balotelli

02.07.2012 - Das Trikot vom Leib gerissen, alle Muskeln angespannt und der Blick eines römischen Gladiators: Mario Balotellis Siegerpose. Das Bild, das dem deutschen Fussballfan in EM-Erinnerung bleiben wird. Er war der Vollstrecker, der die deutsche Nationalmannschaft aus dem Turnier kickte und dessen Torjubel um die Welt ging. Doch mit einer Sache hat wohl auch der italienische Stürmerstar nicht so ganz gerechnet, denn er löste damit einen irren Internethype aus.

Schon wenige Stunden nach dem Spiel tauchten die ersten Fotomontagen des Fussball-Paradiesvogels im Netz auf. Innerhalb der folgenden Tage wurden sämtliche Social Networks regelrecht überflutet mit immer mehr Balotelli-Interpretationen. Vom Star-Wars-Balotelli, über Balotelli als Mitglied der Band Kiss und dem Stürmer im Situation Room neben US-Präsident Obama.

Eine eigene TUMBLR-Website mit Namen "gotbalotelled" sammelt jetzt die unzähligen und meist sehr originellen Bilder auf mittlerweile über zwölf Seiten.

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Mit Bärenliebe gegen Anwälte

14.06.2012 - Ein Rechtsstreit der besonderen Art beschäftigt derzeit die Blog-Szene in den USA: Matthew Inman, Betreiber der Comic-Seite "theoatmeal.com", bekam kürzlich Anwaltspost von einem Konkurrenten. Darin wurde er zur Zahlung von 20.000 US-Dollar aufgefordert, ansonsten würde ein Verfahren gegen ihn eröffnet. Das dreiste an der Angelegenheit: Die Webseite "funnyjunk.com" hostet Oatmeal-Comics, ohne den Urheber zu nennen. Diesen Umstand hatte Inman satirisch in einem Post auf seiner Seite verarbeitet, nun soll er laut Anwalt der Gegenseite dafür bezahlen.

Allerdings hatten die Funnyjunk-Betreiber die Rechnung ohne den schlagfertigen Zeichner gemacht. Inman rief kurzerhand "Operation BearLove Good. Cancer Bad." (dt. Operation Bärenliebe gut. Krebs schlecht) ins Leben. Das Ziel: Per Crowdfunding sollen die 20.000 US-Dollar eingenommen werden. Allerdings hat er nicht vor, das Geld der Gegenseite zukommen zu lassen. Stattdessen soll nach Abschluss der Kampagne ein Foto mit dem Bargeld entstehen. Dem Betreiber von Funnyjunk will Inman nur dieses Foto, inklusive eines gezeichneten Bildes zukommen lassen, dass die "Mutter des Betreibers beim heissen Liebemachen mit einem Kodiak-Bären" zeigt.

Das eingenommene Geld soll dann laut Inman zu je einer Hälfte einer Tierschutz- und einer Krebshilfe-Organisation zukommen. Er sehe es nicht ein, dass er Zeit und Geld für Anwälte ausgibt, deswegen will er mit dem Geld etwas Gutes tun, sagte er auf seiner Seite.

Und der Oatmeal-Zeichner hat mit dem obskuren Protest gegen die Klagementalität in den USA Erfolg: Inzwischen hat die Kampagne bereits über 160.000 Dollar eingenommen. Und auch der Gegenseite scheint inzwischen aufgegangen zu sein, dass die angedrohte Klage keine sonderlich gute Idee war. Inzwischen werden die Machenschaften der Betreiber im Netz von zahlreichen Bloggern näher beleuchtet und auch die Spenden an Inman wollen nicht versiegen - und das, obwohl Funnyjunk laut mehrere Berichten einiges daran setzt, der Crowdfunding-Aktion den Geldhahn zuzudrehen.

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Wenn das Handy Bares bringt

13.06.2012 - Die Royal Bank of Scotland (RBS) bietet ihren Kunden ab sofort einen neuen Service an: Geld vom Konto kann nun direkt mit Hilfe eines Smartphones am Automaten abgehoben werden. Dafür muss lediglich eine kleine App auf dem Telefon installiert werden.

Der Kontoinhaber wählt den gewünschten Geldbetrag auf seinem Handy aus und erhält einen sechsstelligen PIN, der am Automaten eigegeben werden muss. Daraufhin wird der Betrag ausgezahlt. Der Service steht laut RBS Kunden in England bereits zur Verfügung und richtet sich an Menschen, die ihre normale Bankkarte vergessen oder verloren haben.

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Hacker knacken Entenhausen

06.06.2012 - (dpa) In Donald Ducks Abenteuern treiben Panzerknacker ihr Unwesen - nun haben Passwortknacker die Datenbank des Comic-Verlags gehackt. Sie kopierten im Internetangebot lustiges-taschenbuch.de die Daten von 24.000 Nutzern, wie die "Rhein-Zeitung" (Koblenz/Mainz) am Dienstag online berichtete.

Die Webseite zum "Lustigen Taschenbuch" (LTB), auf der sich Leser über Donald Duck und Micky Maus informieren und diskutieren können, warnte die "lieben LTB-Fans" am Dienstag: "Leider müssen wir euch mitteilen, dass nach unserem derzeitigen Kenntnisstand infolge eines Hackerangriffs am gestrigen Montag Daten, die bei www.lustiges-taschenbuch.de (bei der Registrierung etc.) eingegeben wurden, wohl in die Hände Unbefugter gelangt sind."

"Von dem Hackerangriff betroffen sind alle Nutzer, die sich auf lustiges-taschenbuch.de registriert haben", sagte die Sprecherin des Egmont Ehapa Verlags in Berlin, Elke Schickedanz, der Zeitung. Neben persönlichen Daten wurden auch die verschlüsselten Passwörter der Nutzer gestohlen. In E-Mails an alle Betroffenen wurden die Nutzer dazu aufgefordert, ihre Kennwörter zu ändern.

"Solltest du das Passwort auch an anderer Stelle benutzen, empfehlen wir dir dringend, es auch dort zu ändern", schrieb das Unternehmen seinen Lesern. Wie die Hacker an die Daten gelangen konnten, sagte Schickedanz nicht. "Wir sind noch dabei, den Hergang zu ermitteln", sagte sie der Zeitung.

Die "Lustigen Taschenbücher" (LTB) erscheinen in gedruckter Fassung seit 1967. In dem Internetangebot können sich Leser über die inzwischen 429 Bände und zahlreichen Sonderausgaben informieren, sich in einem Forum austauschen oder einzelne Charaktere aus den Comics erkunden.

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Apple-Opa unter dem Hammer

01.06.2012 - (MacWelt) Das britische Auktionshaus Sotheby's hat angekündigt, dass am 15. Juni eine noch funktionstüchtige Hauptplatine des legendären Apple I versteigert wird. In der Auktionsbeschreibung rechnet Sotheby's mit einem Versteigerungspreis von bis zu 180.000 US-Dollar (zirka 145.000 Euro).

Die beiden Apple-Gründer Steve Jobs und Steve Wozniak hatten 1976 die Apple-I-Computer selbst zusammengebaut und gelötet. Rund 200 Stück stellten die beiden Computer-Pioniere so in Handarbeit her, die dann schliesslich für 666,66 US-Dollar verkauft wurden. Laut Sotheby´s existieren heute noch rund 50 der ursprünglich 200 Apple-I-Computer. Davon gelten allerdings nur noch sechs als funktionstüchtig. Eine Website listet derzeit noch 41 existierende Apple-I-Rechner. Der Apple I wurde ohne Gehäuse, Tastatur, Monitor und Netzteil verkauft. Erst der ab 1977 verkaufte Apple II wurde mit dem Drumherum um die Platine verkauft.

Eventuell liegt das Höchstgebot auch weit über den erwarteten 180.000 US-Dollar. Das Auktionshaus Christie's hatte 2010 einen Apple I für 213.000 US-Dollar versteigert. Das Modell damals kam mit einem von Steve Jobs unterschriebenen Brief, enthielt aber auch einige Nicht-Original-Teile.

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Mini-Spielchen gegen Spammer

22.05.2012 - Wer meldet sich hier gerade in meinem Dienst an, ein Mensch oder eine Maschine? Diese Frage im Kampf gegen Spammer und Vielfachanmelder versuchen viele Anbieter im Netz mit Hilfe von "Captchas" zu lösen. Captchas sind meist verzerrte Buchstabenfolgen auf einem unleserlichen Hintergrund, die Nutzer bei der Registrierung richtig eingeben müssen. Das Problem: Viele können das Buchstaben-Wirrwarr meist nicht im ersten Anlauf lösen.

Das muss auch besser gehen, dachte sich deswegen ein kleines Start-Up-Unternehmen aus Detroit. So kamen die Entwickler von "Are You Human" auf eine einfache, wie brillante Idee: Kleine Mini-Spiele sollen die verwischten Wort-Konstrukte ersetzen. So heisst es künftig für Nutzer Werkzeuge in die Werkzeugkiste sortieren oder eine Pizza mit Zutaten belegen.

Erste Tests der neuen Technik zeigen, dass vor allem Smartphone-Nutzer von der einfacheren Bedienung profitieren. Ein Feldversuch mit echten Webseiten ergab zudem, dass die Idee auch bei normalen Nutzern ankommt: 40 Prozent mehr Anmeldungen werden nun richtig gelöst abgeschickt. Als Geschäftsmodell plant "Are You Human" die Einbindung bekannter Spiele und wer weiss: Vielleicht bekommen wir in ein paar Jahren nur noch mit einer Partie "Bejeweld" den Zugriff auf unsere Mails.

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