Microsoft-Gründer Bill Gates und der mexikanische Unternehmer Carlos Slim Helu sind die derzeit reichsten Männer der Welt. Geschätzte 72 Milliarden US-Dollar hat jeder der beiden auf seinem Konto. Das sind allerdings nur Peanuts im Vergleich zu Chris Reynolds. Der 56-jährige PR-Fachmann aus Pennsylvania ist der erste Billiardär der Welt – dank eines Rechenfehlers des Bezahlservice "PayPal".
Im Juni 2013 betrug sein Kontostand sagenhafte 92.233.720.368.547.800 US-Dollar (grob umgerechnet etwa 70 Billiarden Euro), wie die Online-Ausgabe der britischen Tageszeitung "The Telegraph" berichtet. Zum Vergleich: Die gesamte Wirtschaftsleistung der USA pro Jahr beträgt rund 15 Billionen US-Dollar und ist damit ungefähr um den Faktor 6.000 geringer als es Chris Reynolds kurzzeitiges Vermögen war.
Reichtum hatte nur kurz Bestand, Fehler nicht bekannt
Allerdings hatte der PayPal-Reichtum nur kurz Bestand. Inzwischen hat die Internetbank den Kontostand wieder korrigiert, wie der Bezahlservice mitteilte: "Es war ein offensichtlicher Fehler und wir begrüssen es, dass Herr Reynolds das auch so versteht." Man werde eine Spende in nicht genannter Höhe an eine karitative Einrichtung nach Reynolds Ermessen leisten. Wie der Fehler zustande kam, gab der Finanzdienstleister nicht bekannt. Auch der Inhaber des Kontos kann sich den Fehler nicht erklären: "Es ist schon seltsam, aber vielleicht hat sich auch einfach nur jemand einen Spass erlaubt."
Chris Reynolds, der sein Geld auf PayPayl sonst mit dem Verkauf von Autoteilen verdient, hatte bislang einen höchsten Kontostand von etwas über 1.000 US-Dollar. Allerdings hätte er grosses mit seinem unverhofften Vermögen vorgehabt: So hätte er einerseits die Staatsschulden der USA abbezahlt und eventuell das Baseball-Team von Philadelphia gekauft. Vielleicht klappt das ja beim nächsten Mal.
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