Berlin (dpa/tmn) – Harte Action und brutale Gewalt, aber auch mit Humor und Speed kommen die neuen PC-Spiele daher. Hier ein Überblick über fünf interessante Games:
"Strafe"
Klobige Pixelgrafik trifft auf modernes Spielkonzept: Der Retro-Shooter "Strafe" von Devolver Digital kommt mit einer Optik von 1996 daher, bringt aber ein zeitgemässes, prozedural generiertes Level-Design mit. Das bedeutet für den Spieler, dass jedes Spiel anders verläuft. Dabei ist "Strafe" aber nichts für zarte Gemüter. Schnelle Action und brachiale Gewalt stehen im Vordergrund, und so färbt sich der Bildschirm auch mal tiefrot.
Kreativität und Humor haben die Entwickler bei der Gestaltung der Waffen gezeigt. So gehören auch Froschbomben mit dem Konterfei von Kermit, dem Frosch, zum Repertoire. "Strafe" ist als reiner Einzelspielertitel angelegt und kostet bei Steam rund 20 Euro. Neben dem PC wird "Strafe" auch für Playstation 4 veröffentlicht. Aufgrund der teils recht blutigen Szenen, liegt die Altersfreigabe bei 18 Jahren.
"Endless Space 2"
Diplomatie, Kampf und Handel in der endlosen Weite des Weltraums: Segas Weltraum-Runden-Strategie-Titel "Endless Space 2" ist nach Ende der Early-Access-Phase nun für alle verfügbar. Wie schon im Vorgänger geht es um geschicktes Taktieren und Wirtschaften. Dabei hat der Spieler die Wahl zwischen bis zu acht Parteien, von denen die schrägste sicherlich die Unfallen-Fraktion ist: eine Art Baum-Organismus, der seine Äste und Ranken nutzt, um das Gebiet um ihn herum zu erobern und zu erforschen.
Die epischen Weltraum-Kämpfe vor spektakulärer Kulisse sind wieder wichtiger Bestandteil, aber nach wie vor halbautomatisiert. Der Spieler legt die Taktik fest, den Rest erledigt die Software. Eine wichtige Neuerung zum Vorgänger "Endless Space" ist das Wahlsystem. Die Bevölkerung muss in festgelegten Intervallen ein Galaxien-übergreifendes Kabinett wählen. Ob Militaristen, Pazifisten oder Technokraten an die Macht kommen, hängt immer von der jeweiligen Spielsituation und Bedrohungslage ab. "Endless Space 2" kostet für Spieler ab 12 Jahren etwa 30 Euro.
"The Surge"
Knüppelharte Rollenspiel-Action im Science-Fiction-Gewand: "The Surge" ist in einem futuristischen Cyperpunk-Szenario angesiedelt. Publisher Focus Home Interactive möchte beklemmende Endzeitstimmung mit einem anspruchsvollen Kampfsystem à la "Dark Souls" verbinden. Und anspruchsvoll ist hier auch gleichzusetzen mit einem knackigen Schwierigkeitsgrad. Der Spieler startet in einer heruntergekommenen Lagerhalle, nur ausgerüstet mit einem rudimentären Exoskelett und einer Keule aus Schrottteilen. Angriff, Blocken, Ausweichen, so lauten die anfänglich noch recht beschränkten Fähigkeiten.
Besiegte Gegner wie feindliche gesinnte Drohnen hinterlassen Tech-Scrap genannten Schrott, der zum einen als Energie, für neuen Waffen und der Erweiterung des Kampfanzugs dient. Das futuristische Action-Rollenspiel kostet in der PC-Version rund 50 Euro. Eine Altersfreigabe ab 18 Jahren ist der teilweise recht brutalen Gewaltinszenierung geschuldet.
"Rime"
Ehemals nur auf der Playstation 4 veröffentlicht, erscheint das Indie-Puzzle-Adventure "Rime" nun auch auf dem PC. Der Protagonist des Spiels, ein kleiner Junge, strandet zu Beginn auf einer menschenleeren Insel. Um voranzukommen, muss er viele knifflige Rätsel lösen. Knifflig deswegen, weil es keine Genre-typischen Hilfestellungen gibt. Nur eine kleine Füchsin hilft dem Spieler beim Finden der richtigen Route über die Hindernisse. Derer gibt es viele auf der Insel, die es dann in den gut gemachten Jump-n-Run-Einlagen zu überqueren gilt.
Und so schiebt, drückt und puzzelt man sich Stück für Stück in Richtung Ziel: die Flucht von der Insel. Die farbenfrohe, unterhaltsame Knobelei "Rime" ist für rund 30 Euro sowohl bei Steam als auch über Amazon ohne Altersbeschränkung erhältlich.
"Dirt 4"
Runter von der Strasse, ab ins Gelände: Bei "Dirt 4" geht es auf rasante Offroad-Ausfahrten. Neben dem lizensierten FIA-Rallycross-Turniermodus in Australien, Spanien, USA, Schweden und Wales gibt es diverse kurzweilige Spielmodi. Im sogenannten Landrush-Modus geht es in Spezial-Trucks und Buggies um die Ehre auf dem Rundkurs. Auch offene Arenen für die sogenannten Destruction Derbys sind wieder mit von der Partie. Hier geht es vor allem um eins: Das Fahrzeug des Gegners so spektakulär wie möglich zu zerlegen. Der Racenet genannte Online-Modus wurde verbessert und "Dirt 4"-Frischlingen soll der Einstieg mit einer Fahrschule erleichtert werden. Die Day-One-Edition kostet für PC rund 50 Euro.
© dpa
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