(sist) - Nicht nur für Apple hat sich die Markteinführung des iPads so richtig gelohnt. Vor allem die Erotikbranche profitiert drei Monate nach Verkaufsstart immens vom neuen Tablet-PC. Dies berichtet die "Wirtschaftswoche" in ihrer Online-Ausgabe.
Ironischerweise kann Steve Jobs trotz Rekordumsätzen und einer der erfolgreichsten Produkteinführungen der letzten Jahre nicht völlig zufrieden sein. Nach dem Motto "pornofrei" hatte sich der Apple-Geschäftsführer vehement gegen das Abspielen von Sexfilmen auf seinem Gerät ausgesprochen. Die Konsequenz: Eine strenge Prüfung der Apps, bei der viele Anbieter durchfielen.
Doch der findige User lässt sich durch eine derartige Zensur nicht einschränken und nutzt das breite Sexfilm-Angebot des frei zugänglichen World Wide Web. Warum der Touch-Computer gerade in Bezug auf Erotik so gut ankommt, ist leicht nachvollziehbar: Auf dem grossen Display lassen sich auch unterwegs Sexfilmchen in allen Details verfolgen.
So verbuchte denn auch die Internetseite des amerikanischen Erotikunternehmens "Digital Playground", das Pornovideos zum Download anbietet, ganze zwanzig Prozent mehr Besucher - und das bereits kurz nach Verkaufsbeginn des iPads.
Auch bei den kostenpflichtigen Angeboten des Konzerns gab es 30 Prozent mehr Anmeldungen, so die "Wirtschaftswoche". Der Gründer von "Digital Playground" kann die Erfolgswelle noch gar nicht fassen: "Das iPad ist definitiv der heilige Gral der Pornoindustrie".
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