(abi/mom) - Die Welt der Rollenspiele reicht von futuristischen Cyber-Welten bis zu mittelalterlichen Landschaften. Doch dass es auch gravierende Zusammenhänge gibt, die schon fast zu oft auftreten, zeigen diese Beispiele.
Über bodenlose Taschen bis hin zu verantwortungslosen Eltern: Diese Rollenspiel-Klischees werden (fast) immer erfüllt.
Verantwortungslose Eltern
Dass ein Held den Ruf des Abenteuers verspürt, war schon immer so. Auch, dass ihn niemand aufhalten kann, wird sich wohl nicht ändern. Doch warum sind in den beliebtesten Rollenspielen die Protagonisten meistens blutjunge Teenager, die sich in die gefährlichsten Aktionen stürzen?
Wenn das Jugendamt in diesen Spielen Einzug hielte, würden wohl die wenigsten Eltern gut dabei wegkommen. Schliesslich ist deren Mentalität meistens so: "Du musst losziehen, um die ganze Welt reisen und dabei jede Menge gefährlicher Abenteuer erleben? Natürlich schaffst du das mit 15 Jahren alleine." So oder so ähnlich muss zum Beispiel die Mutter bei den "Pokemon"-Spielen denken, wenn sie ihr Kind in die grosse weite Welt losziehen lässt. Verantwortungsvolle Eltern? Fehlanzeige.
Sobald etwas einen Namen hat, ist es wichtig
Auch dieses Klischee bewahrheitet sich viel zu oft. Sobald die Rede von "sechs mächtigen Talismanen" oder "neun starken Edelsteinen" ist, weiss man: Diese gilt es zu suchen.
So auch in "The Legend of Zelda: Ocarina of Time" (im Bild: "The Legend of Zelda: Skyward Sword"). Dort gilt es das "Triforce" vor dem Bösewicht Ganondorf zu schützen, der durch die Komplettierung des dreiteiligen Artefakts in das heilige Reich eindringen will. Sein Ziel: Die Versklavung von "Hyrule". Als Schwertkämpfer Link muss man die sieben Weisen finden um ebendies zu verhindern.
Sogar Tiere tragen fette Beute bei sich
Wenn man diesen knapp bekleideten Worg aus "World of Warcraft" sieht, denkt man bestimmt nicht daran, dass der Werwolf riesige Schwerter oder abwehrstarke Schilde dabei hat. Doch auch dieses Klischee erfüllt sich in den meisten Rollenspielen.
So haben sogar die kleinsten Kreaturen manchmal die grösste Beute bei sich, wenn man ihre Überbleibsel plündert. Von schweren Kettenrüstungen über Zauberhüte bis hin zu Reisetaschen. All das lässt sich bei "World of Warcraft" in den Leichen mancher Kleintiere finden.
Die bodenlose Tasche
Damit man die gefundenen Gegenstände verstauen kann, gibt es natürlich ein Inventar mit reichlich Platz. Doch wo trägt unser Protagonist seine Heiltränke, Talismane und Ersatz-Äxte?
Wie in "The Elderscrolls IV: Oblivion": Man kann zwar jede Menge riesiger Gegenstände mit sich führen, doch statisch gesehen ist das ein Ding der Unmöglichkeit. Schliesslich bräuchte man für die ganzen Sachen mindestens 3 grosse Kisten, die man hinter sich herschleppt. Stattdessen ist man ganz ohne sichtbaren Stauraum auf der Reise durch die grosse, weite Welt.
Munition sparen? Pfeif' ich drauf!
Dass es in brenzligen Situationen nur darauf ankommt zu überleben, ist den meisten unter uns klar. Dafür ballert man dann, was das Zeug hält. Doch warum geht diese Munition in den seltensten Fällen aus, und ist dann auch wieder so leicht zu finden?
Wie beispielsweise in Mass Effect 2. Wenn man als Commander Shepard losballert, denkt man wenig über Munition nach sondern schiesst einfach. Kein Wunder, der Nachschub für die Waffen liegt ja auch überall rum.
"Töte zehn! Aber bitte nicht mehr!"
Es ist natürlich toll, wenn einem der Einstieg in die Rollenspiel-Welt möglichst benutzerfreundlich gestaltet wird. So greifen die meisten Entwickler und Quest-Designer solcher Spiele auf das bewährte Prinzip zurück, eine geringe Anzahl beliebiger Monster oder Tiere töten zu lassen.
Wie auch bei "Star Wars: The Old Republic". Das fulminante Online-Spiel bietet jede Menge Spielspass, der durch einen der ersten Quests eingeleitet wird: So muss man als Anwärter der bösen Sith sechs K'lor Schnecken töten. Keine schwierigen Widersacher, aber eine gute Übung.
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