München (dpa/tmn) - Wenn auf Fotos einer Digitalkamera kleine, unerklärliche Flecken auftauchen, kann der Bildsensor verstaubt sein. Kleine Dreckpartikel gelangen zum Beispiel beim Wechsel der Objektive in das Kamerainnere, heisst es in der Fachzeitschrift "Chip" (Ausgabe 12/16).

Mehr zum Thema Digitales

Ob der Sensor verschmutzt ist, können Nutzer leicht testen: Dafür nehmen sie eine helle, monotone Fläche auf, zum Beispiel ein weisses Blatt Papier. Das Objektiv sollte natürlich sauber sein. Tauchen auch auf diesem Bild Flecken auf, liegt die Ursache dafür ziemlich sicher im Bildsensor. Zum Säubern sollten Nutzer zunächst die automatische Sensorreinigung der Kamera wählen, die im Menü zu finden ist. Dabei wird der Sensor durch leichte Vibrationen sauber geschüttelt. Dann knipsen Fotografen wieder das weisse Blatt und prüfen die Bilder.

Sind die Flecken immer noch zu sehen? Dann ist Handarbeit gefragt - und ein kleiner Blasebalg. Damit blasen Kamerabesitzer, nachdem sie das Objektiv abgeschraubt haben, erstmal das Innere des Gehäuses frei. Danach ist der Sensor dran. Um an diesen heranzukommen, wird der Spiegel nach oben geklappt. Das geht entweder über das Menü oder manuell. Wie es genau funktioniert, sollte man vorher unbedingt im Kamerahandbuch nachlesen. Der Akku der Kamera muss für diese Prozedur aufgeladen sein.

Liegt der Sensor frei, müssen Nutzer beim Reinigen vorsichtig sein. Der Blasebalg sollte die sehr empfindliche Fläche beim Pusten nicht berühren. Zeigen sich auch danach noch Flecken, können Reinigungssets aus dem Fachhandel helfen. Damit fahren Anwender mit kleinen Pinseln ganz sanft über den Sensor. Auch hier gilt: die Gebrauchsanweisung beachten. Wer sich diese Frickelei selbst nicht zutraut, lässt lieber den Fachmann ran. Unter anderem bieten Fotohändler Sensorreinigungen an.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.