München (dpa/tmn) - Besuchererkennung per Ultraschall? Das gibt es, berichtet die Zeitschrift "PC Magazin" (Ausgabe 4/2018). Dabei werden in Ladengeschäften, von Websites oder im Fernsehprogramm nicht hörbare Ultraschallsignale ausgesendet.

Mehr zum Thema Digitales

Apps im Android-Smartphone erkennen das Geräusch dieser Ultraschall-Beacons und melden den Empfang und einige andere Daten über das Smartphone zurück an die Trackingfirmen. Die Nutzer merken davon in der Regel nichts. Vorteil für die Anwender solcher Technologien: Sie können einzelne Besucher ihrer Angebote ermitteln und ihre Aktivitäten verfolgen. In Ladengeschäften lassen sich so der Standort und die Bewegungen von Kunden verfolgen.

Als Schutzmassnahme raten die PC-Experten davon ab, Shopping-Apps zu installieren, die Zugriff auf das Mikrofon verlangen. Ausserdem sollten Nutzer einen Blick auf die Berechtigungen installierter Apps werfen. Sie finden sich in den Einstellungen unter "Apps" oder "Apps und Berechtigungen". Hier lässt sich Apps der Zugriff auf das Mikrofon oder den Speicher entziehen.

Wer solche Ultraschallsender zur Nutzerverfolgung aufspüren will, kann laut "PC Magazin" auch die App Ultrasound DetectorApp installieren. Sie erfasst über das Mikrofon Ultraschallaktivitäten in der Umgebung und zeigt ausserdem an, welche Apps das Mikrofon nutzen dürfen. Sie liegt als Beta-Version im Play Store bereit.   © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.