(vws) - Bankgeschäfte vom eigenen PC abzuwickeln ist bequem, aber nicht immer ohne Risiko Deshalb sollten Sie vorsichtig mit Ihren so genannten "Transaktionsnummern" (TAN) umgehen, genauso wie Sie am Geldautomat verhindern wollen, dass jemand Ihre Geheimnummer sehen kann.
Bewahren Sie Ihre Unterlagen so auf, dass niemand darauf zugreifen kann. Am besten erledigen Sie Überweisungen und andere Dinge nur an Ihnen bekannten PCs und nicht etwa im Internet-Cafe. Nach dem Verlassen von Online-Banking-Seiten sollten Sie sich nicht nur über den Logout-Button abmelden, sondern auch den Zwischenspeicher (Cache) löschen*. Ausserdem sind sichere Passwörter, Virenschutz und eine Firewall auf Ihrem PC natürlich ein absolutes Muss.
Lassen Sie sich nicht mit falschen Seiten angeln. Gerade, wenn es um Bankgeschäfte geht, lassen sich Abzocker einiges einfallen. Ein weit verbreiteter Trick ist das so genannte "Phishing". Dabei werden die Kunden per E-Mail beispielsweise dazu aufgefordert, ihre Kontoinformationen zu aktualisieren - und zwar online.
Die entsprechenden Links führen auf Seiten, die zwar täuschend echt aussehen, nichtsdestotrotz aber gefälscht sind. Dort können die Betrüger die vertraulichen Daten abfischen und zu ihren eigenen Zwecken missbrauchen.
Prüfen Sie also die Echtheit der Bank-Website. Ein sicheres Zeichen, dass Sie sich auf einer gefälschten Seite befinden ist, wenn Sie beim Login nach einer TAN gefragt werden.
Achten Sie ausserdem auf den Domain-Namen. Schon kleine Abweichungen weisen auf eine gefälschte Web-Seite hin. Besonders verdächtig sind Seiten, deren Adresse mit einer Nummer beginnt "http://123.45.67/..." oder solche Seiten, bei denen der Name des Geldinstitutes nur ein Teil des Domain-Namens ist. Geben Sie die Internetadresse Ihrer Bank bei jedem Besuch neu ein oder wählen Sie sie über Ihre Favoriten an. Wichtig ist, dass Sie nicht über Verlinkungen einsteigen.
Leider ist Phishing kein Einzelfall, sondern eine relativ weit verbreitete Abzock-Methode. Gerade deshalb ist es wichtig, dass Sie alle Bewegungen auf Ihrem Konto regelmässig kontrollieren.
Sie können auch mit Ihrer Bank einen Höchstbetrag für tägliche Transaktionen beim Online-Banking festlegen. Damit verhindern Sie, dass Betrüger unbemerkt bleiben, wenn sie hohe Summen von Ihrem Konto abbuchen.
Falls Ihnen trotz dieser Tipps einmal etwas verdächtig vorkommt, dann sperren Sie sofort Ihren Online-Banking-Zugang - entweder im Internet oder telefonisch. Auch wenn es hoffentlich nicht dazu kommt, sollten Sie für den Fall der Fälle die entsprechende Telefonnummer bereit halten.
Zum Schluss noch eine beruhigende Nachricht: Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Falls Sie einem Phishing-Angriff zum Opfer gefallen sind oder Ihre Daten auf eine andere Weise ausgespäht wurden, können Sie sich bei Ihrer zuständigen Polizeidienststelle über entsprechende Gegenmassnahmen informieren.
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