Berlin (dpa/tmn) - Um Aktionsware-Stapel mit Fernsehern macht man besser einen grossen Bogen. Das gilt sowohl für den Fachhandel als auch für grössere Supermärkte.
Denn von 17 nur kurzfristig erhältlichen Angeboten, die die Stiftung Warentest untersucht hat, erreichte kein einziges Gerät die Note "gut" ("test"-Ausgabe 2/18). Selbst ein "Befriedigend" gibt es nur für zwei dieser Fernseher. Das Gros wird mit "ausreichend" bewertet, einer fällt mit "mangelhaft" durch.
Insbesondere bei der Darstellung von schnellen Bewegungen schnitten die in vier Grössenklassen geprüften Aktionsmodelle schlecht ab. Deshalb der Rat der Warentester: lieber ein paar Euro mehr für ordentliche Dauerware ausgeben als zum Billiggerät zu greifen. Oft reichten schon 40 bis 180 Euro mehr für deutlich bessere Qualität.
Die einzige Grössengruppe, in der es kein Nachteil ist, ein Aktionsgerät zu kaufen, sind die ganz kleinen Fernseher mit rund 60 Zentimetern Bilddiagonale, so die Tester. Denn hier kann auch Dauerware nicht überzeugen. Grundsätzlich sollten Käufer lieber zu Geräten mit mindestens einem Meter Bilddiagonale greifen.
Was den Warentestern auffiel: Gerade bei kurzfristigen Aktionsgeräten besteht oft ein Unterschied zwischen Marke und Hersteller. So kommen etwa Blaupunkt- oder Sharp-Fernseher aus Werken der Universal Media Corporation (UMC) in der Slowakei oder Polen. Und Modelle mit den Markennamen Hitachi, JVC, Kendo, Telefunken oder Toshiba werden vom türkischen Vestel-Konzern produziert. © dpa
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