Auf der Jagd nach unliebsamen Nutzern, die es nur auf Beleidigen und Belästigen anderer Nutzer abgesehen haben, verschärft die Social-Media-Plattform Twitter ihr Vorgehen.
Twitter will gegen aggressive Nutzer mit Hilfe einer breiteren Verhaltensanalyse vorgehen, statt nur einzelnen Beiträgen hinterherzujagen.
Twitter spannt sein Netz weiter
Der Algorithmus zum Herausfiltern von Tweets mit Beleidigungen oder Belästigung berücksichtigt künftig mehr Faktoren: Dazu gehört zum Beispiel, ob jemand häufig Nutzer, mit denen er bei Twitter nicht verbunden ist, mit identischen Beiträgen bombardiert - und auch von ihnen blockiert wird.
Die Tweets der negativ aufgefallenen Nutzer sollen dabei in Suchergebnissen und Unterhaltungen tiefer geschoben werden, erklärte der Kurznachrichtendienst am Dienstag.
Erfolgreiche Testphase
In ersten Tests sei die Zahl der gemeldeten Twitter-Beiträge bei Suchanfragen um vier Prozent zurückgegangen und bei Unterhaltungen um acht Prozent, hiess es.
Twitter - und auch anderen Online-Plattformen - wurde schon lange vorgeworfen, nicht genug gegen Beleidigungen, Belästigungen und Hassrede zu unternehmen. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.