Sunnyvale (dpa) - Im Bieterwettstreit um den Web-Pionier Yahoo tritt der Telekommunikations- und Medienriese Verizon laut einem Medienbericht gegen einen Privatinvestor und eine Online-Werbefirma an.

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Nachdem die Frist für erste Gebote in der Nacht zum Dienstag abgelaufen sei, gebe es noch mindestens drei Interessenten, berichtete der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen.

Neben Verizon sei noch der Finanzinvestor TPG im Rennen sowie der Spezialist für Online-Werbung YP Holdings, der früher als Adressen-Datenbank Yellowpages.com bekannt war. Verizon gilt als aussichtsreichster Anwärter. Er könnte die Medienangebote von Yahoo mit seiner Web-Sparte AOL zusammenrühren, zu der die für über 300 Millionen Dollar gekaufte "Huffington Post" sowie diverse Blogs wie "TechCrunch" gehören.

Andere grosse Interessenten wie Google, Microsoft oder die Telekom-Konzerne AT&T und Comcast entschieden sich laut Medienberichten schon vorher gegen ein Gebot. Yahoo kämpft mit Umsatzrückgängen, weil es nicht gelingt, das Geschäft mit Online-Werbung in Schwung zu bringen.  © dpa

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