Sonnenstrahlen sorgen für gute Laune, unsere empfindliche Haut sollten wir jedoch mit der passenden Creme schützen. Aber welcher Lichtschutzfaktor ist der richtige?

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Sobald draussen die Sonne scheint, steigt die Stimmung. Das Sonnenlicht ist wichtig für unser allgemeines Wohlbefinden, es aktiviert die Produktion des wichtigen Vitamin D. Lange und intensive Sonnenbäder können jedoch zu Zellschädigungen und Hautkrebs führen. Grund dafür ist die UV-Strahlung.

Während UVA-Strahlen tief in die Haut eindringen und viele Zellen beeinträchtigen können, verbleiben UVB-Strahlen an der Hautoberfläche und können zu Sonnenbrand führen.

Wer sich für längere Zeit der Sonne aussetzt, sollte sich daher rechtzeitig mit dem passenden Sonnenschutz eincremen. Für die Wahl spielt der Lichtschutzfaktor – kurz LSF oder englisch SPF für Sun Protection Factor – eine wichtige Rolle.

Er gibt an, wie viel länger man sich bei Verwendung der Sonnencreme in der Sonne aufhalten kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen.

Hauttyp bestimmen

Um die richtige Sonnencreme zu finden, sollte man zunächst die Eigenschutzzeit seiner Haut kennen. Dies ist die Zeitspanne, in der die Haut in der Sonne keinen Schaden davonträgt.

Unterschieden werden sechs Typen: Menschen vom "Keltischen Hauttyp" mit sehr heller Hautfarbe, rötlichem Haar und Sommersprossen haben eine Eigenschutzzeit von weniger als zehn Minuten, der "Nordische Typ" mit heller Haut, blonden oder hellbraunen Haaren kann zehn bis 20 Minuten ungeschützt draussen bleiben.

Der Mischtyp mit mittlerer Hautfarbe wird langsam braun, er hat eine Eigenschutzzeit von 20 bis 30 Minuten. Mediterrane Typen hingegen können länger als eine halbe Stunde ohne Sonnenschutz draussen bleiben, Menschen mit dunklem und schwarzem Hauttyp haben eine deutlich längere Eigenschutzzeit von mehr als 90 Minuten.

Passenden Lichtschutzfaktor finden

In den Drogeriemärkten finden sich Sonnencremes mit verschiedenem Lichtschutzfaktor. Basisschutz bieten die Stufen sechs und zehn, mittleren Schutz die LSF-Werte 15, 20 und 25. Für empfindliche Haut gibt es Cremes mit LSF 30, 50 und höher.

Doch was bedeuten diese Zahlen? Eine Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor 20 verlängert die Eigenschutzzeit um das 20-fache. Beträgt diese lediglich zehn Minuten, kann man sich bei normaler UV-Strahlung gut eingecremt bis zu 200 Minuten pro Tag in der Sonne aufhalten, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen.

Sonnenschutz mit höherem LSF verlängert die Eigenschutzzeit entsprechend. Vorsicht: Der empfohlene Lichtschutzfaktor ist nicht nur abhängig vom Hauttyp, sondern auch vom UV-Index.

Dieser gibt die sonnenbrandwirksame Bestrahlungsstärke an und variiert je nach Sonnenstand und Bewölkung. In Deutschland ist in den Sommermonaten mittags ein UV-Index zwischen fünf und acht üblich, vormittags und ab 16 Uhr sind die Werte halb so gross.

Am Mittelmeer oder in tropischen Regionen liegt der UV-Index in den Mittagsstunden nicht selten bei neun beziehungsweise bis zu zwölf. Ein erhöhter LSF ist nötig, helle Typen sollten die Sonne meiden.

Auf Schutz gegen UVB und UVA achten

Der LSF bezieht sich nur auf den Schutz gegen UVB-Strahlen. Sonnenschutzmittel sollten auch einen UVA-Schutz gegen Hautalterung enthalten, ein ausreichender UVA-Filter beträgt mindestens ein Drittel des angegebenen Lichtschutzfaktors.

Bei einem LSF von 30 wäre das somit ein UVA-Schutz von zehn.

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