Eine äusserst ungewöhnliche Entdeckung hat ein Arzt in Taiwan in dem geschwollenen Auge einer Patientin gemacht: Er fand dort vier lebendige giftige Mini-Bienen. Die Frau war wegen des geschwollenen Auges in die Praxis gekommen, ohne etwas von den Tierchen zu ahnen. Der Arzt entdeckte dann die nur wenige Millimeter grossen Insekten.
Die 29-jährige Patientin, deren Name nur mit "Frau Ho" angegeben wurde, hatte Ende März ein Grab auf einem Friedhof gepflegt, als ihr eine Windböe ins Gesicht blies. Als ihr Auge anschwoll und juckte, ging sie zum Arzt.
Doktor Horng Chi-ting sagte der Nachrichtenagentur AFP, er sei überrascht gewesen, bei der Untersuchung "ein behaartes Bein, das unter dem Augenlid hervorguckte" zu sehen. Er entdeckte und entfernte vier sogenannte Furchenbienen, die nur drei Millimeter gross waren.
Horng sagte, die Furchenbienen, die von Schweiss angezogen werden, hätten das Augenlid offenbar "mit einer Achselhöhle verwechselt". Glücklicherweise hätten die giftigen Insekten das Auge nicht angegriffen und seien relativ schnell entfernt worden.
Der Arzt führte aus, die Patientin trage Kontaktlinsen und habe deshalb ihr Auge nicht gerieben. Ansonsten hätten die Bienen zerdrückt werden können, was zur Erblindung der Frau hätte führen können. (kas/yb) © AFP
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.